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normal Elementare Ursache von Kräften auf Objekte

Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte

3 Monate 2 Wochen her
#3303
kilometerlangen Pakete
Nicht kilometerlang, sondern einige 70m.

Aber es ist durchaus möglich, dass der erste Vorbeschleuniger zuerst homogen befüllt wird, und dies dann auf 70 m komprimiert an den zweiten Vorbeschleuniger weiter giibt.
70m pro Zentimeter End-Paketlänge.
Aber egal,der Kollisions-Abstand ist etwa 50ns bei 1400 Paketen pro Röhre 1ns=30cm, 50ns=15m, 15mx1400=21km. Die beiden Ringe sind etwa 26km lang. Das kommt also in etwa hin. 
Jetzt versuche aber mal, diese Kollisionsfrequenz der Pakete auch noch mit einem relativistischen Kompressionsfaktor von 7000 irgend wie zu erklären. 
Oder meinst du, dass der Paket-Abstand nicht komprimiert wird, sondern nur die Paketlänge?

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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte

3 Monate 2 Wochen her - 3 Monate 2 Wochen her
#3304
Jetzt versuche aber mal, diese Kollisionsfrequenz der Pakete auch noch mit einem relativistischen Kompressionsfaktor von 7000 irgend wie zu erklären. 
Oder meinst du, dass der Paket-Abstand nicht komprimiert wird, sondern nur die Paketlänge?
Nein, Du hast das noch nicht ganz verstanden:

Das was Du im Labor misst, das ist auch im Labor genau so. Auf Grund der Lorentzkontraktion kann man aber berechnen, dass der Eigenabstand im System der Protonen 7000 mal größer ist. Das betrifft sowohl den (longitudinalen) Abstand in den Paketen als auch die Länge der Pakete als auch zwischen den Paketen. Das ist insofern relevant, weil die Abstoßung der Protonen gegenseitig entsprechend 1/7000² schwächer ist. Ansonsten ist es aber irrelevant, sondern für das Labor sind nur die eigenen Messwerte relevant. Der Rest ist allenfalls ein funfact.
Letzte Änderung: 3 Monate 2 Wochen her von Rainer Raisch.

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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte

3 Monate 2 Wochen her
#3305
Merilix
Aber auch oder gerade die Vorbeschleuniger können doch keine kilometerlangen Pakete behandeln. Während ihrer Beschleunigung ziehen sich die Pakete nicht um den Faktor 7000 zusammen. Sie behalten ihre Größe.






 
Und wieso nicht? Wenn LINAC 4 mit einem kontinuierlichen Strom gespeist und auf 160 MeV beschleunigt dann haben die Pakete da noch keine definierte Länge.






 
Entschuldige mal, bei 938 MeV Proton-Ruhemasse führen die 160MeV nur zu einem Gamma Faktor von etwa 1.2. 




 
Ja und? Was ist jetzt deine Aussage? Dein Argument? Der Linearbeschleuniger LINAC 4 ist doch nur die erste Stufe
Die nächste Stufe ist der Synchroton-Booster PS wo die Ionen von ihren Elektronen befreit, gesammelt und weiter beschleunigt werden... befor sie im SPS eingekoppelt werden.

PS: Was gibts da eigentlich zu ent-schuldigen? Ich betreibe keinen Ablasshandel^^
Die Vorbeschleuniger würden so lange Pakete nicht in der erforderlichen Frequenz liefern können um die Pakete in einem Rundlauf in die nächste Stufe einzuspeisen. Eine extrem komplexe Phase des Einfüllens von Paketen wäre die Folge, weil in jedem Ring niemals Pakete mit unterschiedlicher Energie unterwegs sein dürfen. Probleme dieser Art müssten zumindest oberflächlich erwähnt werden, wenn es sie denn gäbe. 
Offensichtlich gibt es daher keine Probleme mit einer relativistischen Kontraktion von Strahlpaketen. 

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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte

3 Monate 2 Wochen her - 3 Monate 2 Wochen her
#3306
Oder meinst du, dass der Paket-Abstand nicht komprimiert wird, sondern nur die Paketlänge?

 
Ein zeitlicher Paketabstand von 25ns entspricht etwa 7,5m Paketabstand mal 2800 Pakete macht 21km im Laborsystem.
Wo ist jetzt nochmal das Problem?
Bitte nicht vergessen das der Ring kein Inertialsystem im Sinne der SRT ist. Das ist eher mit einer verschärften Variante des ZP zu vergleichen... Müsste eigentlich über infinitesimale tangentiale IS integrieren (du würdest das ständiger Wechsel des IS nennen)
Letzte Änderung: 3 Monate 2 Wochen her von Merilix.

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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte

3 Monate 2 Wochen her - 3 Monate 2 Wochen her
#3307
Offensichtlich gibt es daher keine Probleme mit einer relativistischen Kontraktion von Strahlpaketen. 
Nein, damit gibt es keine Probleme.

Zum wiederholten Mal:
Bei der Beschleunigung ändern sich im Labor nicht die Abstände der Protonen, sondern die Eigenabstände der Protonen vergrößern sich entsprechend. Das liegt daran, dass alles im Labor gleichmäßig beschleunigt wird. Man kann aber wegen der größeren Eigenabstände relativ leicht die Pakete komprimieren, muss man aber nicht, sondern ganz nach Bedarf. Es gibt also kein Problem, sondern eine Option.
 
Letzte Änderung: 3 Monate 2 Wochen her von Rainer Raisch.

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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte

3 Monate 2 Wochen her - 3 Monate 2 Wochen her
#3308
Jetzt versuche aber mal, diese Kollisionsfrequenz der Pakete auch noch mit einem relativistischen Kompressionsfaktor von 7000 irgend wie zu erklären. 
Oder meinst du, dass der Paket-Abstand nicht komprimiert wird, sondern nur die Paketlänge?
Nein, Du hast das noch nicht ganz verstanden:

Das was Du im Labor misst, das ist auch im Labor genau so. Auf Grund der Lorentzkontraktion kann man aber berechnen, dass der Eigenabstand im System der Protonen 7000 mal größer ist. Das betrifft sowohl den (longitudinalen) Abstand in den Paketen als auch die Länge der Pakete als auch zwischen den Paketen. Das ist insofern relevant, weil die Abstoßung der Protonen gegenseitig entsprechend 1/7000² schwächer ist. Ansonsten ist es aber irrelevant, sondern für das Labor sind nur die eigenen Messwerte relevant. Der Rest ist allenfalls ein funfact.
Jetzt kommen wir der Sache schon näher. In welchem System glaubst du bestimmen denn die Protonen selbst ihren Abstand zu den Nachbar-Protonen? Glaubst du denn dass die Protonen wissen, dass sie gerade 7000mal schwerer sind als ihre ruhenden Kollegen im Labor?
---
Selbstverständlich messen die Protonen sowohl ihre Masse als auch ihren Abstand untereinander in ihrem Ruhesystem. Da sind keine Abstände kontrahiert oder dilatiert gegenüber den Maßen, die im LHC-Labor gemessen werden. 
Für die LHC-Protonen gilt auch, dass sie annehmen können, in Ruhe zu sein und lediglich von einem vorbeirasenden Beobachter detektiert zu werden. Sie haben daher keinerlei Veranlassung ihren Paketabstand, oder ihre Paketdichte, oder ihre Masse zu ändern.

 
Letzte Änderung: 3 Monate 2 Wochen her von Wolfgang24-1.

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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte

3 Monate 2 Wochen her - 3 Monate 2 Wochen her
#3309
In welchem System glaubst du bestimmen denn die Protonen selbst ihren Abstand zu den Nachbar-Protonen? Glaubst du denn dass die Protonen wissen, dass sie gerade 7000mal schwerer sind als ihre ruhenden Kollegen im Labor?
---
Selbstverständlich messen die Protonen sowohl ihre Masse als auch ihren Abstand untereinander in ihrem Ruhesystem. Da sind keine Abstände kontrahiert oder dilatiert gegenüber den Maßen, die im LHC-Labor gemessen werden.
Das ist genau Dein Irrtum. Woher willst Du denn wissen, was der Abstand in deren Ruhesystem ist? Die SRT sagt es Dir.
Du misst v bzw γ und ℓ (in Bewegunsrichtung) und berechnest daraus die Eigenlänge in deren Ruhesystem
L° = ℓ·γ
Die Breite (orthogonal zur Bewegung) ist hingegen unverändert wie von Dir gemessen
B' = B

Und zur Masse:
Natürlich ist die Masse in deren System nur m=M/γ und nicht M=γ·m, wie Du es im Labor misst, wobei wir dabei lieber vom Impuls sprechen sollten, denn bewegte Massen lassen sich nicht wirklich messen.
Letzte Änderung: 3 Monate 2 Wochen her von Rainer Raisch.

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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte

3 Monate 2 Wochen her - 3 Monate 2 Wochen her
#3310
Steinzeitastronom schrieb:
Diese in S ruhenden Wegmarken bzw. Ladungen müssen in S' ganz real dichter gepackt sein und auch entsprechend auf O' wirken, wenn die Naturgesetze in allen Inertialsystemen gleich sein sollen. Natürlich bemerkt das Objekt O' nicht, dass es auf kontrahierter Strecke unterwegs ist, aber es bemerkt sehr wohl die von den Ladungen am Wegrand ausgehende Coulombkraft. Diese wäre ohne die Relativbewegung gar nicht vorhanden.
Ok, der ruhende Beobachter im System S hat den Eindruck, dass die Ladungen im bewegten System S' dichter gepackt sind. Für ihn ist dieser Eindruck durchaus real.
Nein. Du denkst wieder nicht mit. Die Ladungen ruhen in S. Es sind n Ladungen an der Zahl, ganz gleichmäßig verteilt auf der Strecke s zwischen den Objekten O und Z, die beide ebenfalls mit den Ladungen in S ruhen. Der ruhende Beobachter von S hat nicht den Eindruck, dass die Ladungen irgendwie für irgendwen dichter gepackt sind. Brauchst du eine Zeichnung? Kein Problem.... die Punkte sind die Ladungen:

Ruhesystem S: O∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙Z       (da bewegt sich nichts!)
Ruhesystem S: O'  (bewegt sich gerade an O vorbei)
Nun betrachten wir dies vom System S' aus. Von dort aus gesehen hat der eigene Bewegungszustand die Geschwindigkeit Null und der Beobachter im System S bewegt sich mit -v.
Wenn sich nun irgendwo ein Beobachter bewegt, weshalb sollten sich dann Ladungen im System S' dichter packen?
Das ganze System S ist lorentzkontrahiert für den Beobachter von S'! Es bewegt sich doch relativ zu S' und zum ruhenden Objekt O'. In diesem System S' ist dieselbe Situation so:

Ruhesystem S':  O∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙∙Z (da bewegt sich die ganze Strecke!)
Ruhesystem S':       O' (ruhend, O kommt gerade vorbei)

Wenn du im Zug ruhend nach draußen schaust, siehst du doch die ganze Welt an dir vorbeiziehen. Dass sie in deinem Ruhesystem kontrahiert ist und die Bäume am Bahndamm näher beieinander stehen fällt nur nicht auf. Dafür ist die Relativgeschwindigkeit zu klein. Trotzdem ist es so gemäß SRT. Im Ruhesystem draußen natürlich nicht. Bäume sind in aller Regel unbeweglich angewurzelt. Draußen bist aber du mit dem ganzen Zug kontrahiert. Wenn er schnell genug wäre, würdest du draußen wie ein stumpfsinniger (Zeitdilatation) Pfannkucken (Längenkontraktion) wirken.

Also: In S' ist ein- und dieselbe Strecke OZ kürzer. Es gibt nur eine Raumzeit und nur diese Strecke und die Objekte an der Strecke sind genau dieselben. Aber ihre Abstände nicht. Es sind auch in S' dieselben n Ladungen an der Zahl, ganz gleichmäßig verteilt auf der Strecke s' zwischen den Objekten O und Z. Wegen s' < s sind sie aber dichter beieinander, sonst würden sie ja nicht auf die kürzere Strecke passen. Nochmal: Es ist dieselbe Strecke mit denselben Objekten im selben Universum!
  • Im Ruhesystem S:
    Wenn O' schließlich bei Z ankommt, dann ist in S die Zeit t vergangen, die das Objekt O' benötigt hat um die Strecke OZ = s zurückzulegen. Seine Geschwindigkeit ist v = s/t.
  • Im Ruhesystem S':
    Im selben Moment, wenn bei Z bei O' ankommt, ist in S' die kürzere Zeit t' = t/γ vergangen während genau dieselbe, aber kürzere Strecke OZ = s' = s/γ am Objekt O' vorbei gezogen ist. Die Geschwindigkeit ist die gleiche, nämlich v' = s'/t' = v. 
Je größer die Relativgeschwindigkeit, die in beiden Systemen stets gleich ist, umso kürzer ist ein- und derselbe räumliche Abstand, den ein Objekt in kürzerer Zeit zurücklegen muss um von A nach B zu gelangen. Umso dichter sind alle anderen Objekte zwischen A und B gepackt. Das geht so weit, das masselose, lichtschnelle Teilchen überhaupt keine Zeit brauchen um das ganze zu 0 kontrahierte Universum zu durchqueren. 
 
Letzte Änderung: 3 Monate 2 Wochen her von Steinzeit-Astronom.

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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte

3 Monate 2 Wochen her - 3 Monate 2 Wochen her
#3312
Steinzeit Astronom schrieb:
Also: In S' ist ein- und dieselbe Strecke OZ kürzer. Es gibt nur eine Raumzeit und nur diese Strecke und die Objekte an der Strecke sind genau dieselben. Aber ihre Abstände nicht. Es sind auch in S' dieselben n Ladungen an der Zahl, ganz gleichmäßig verteilt auf der Strecke s' zwischen den Objekten O und Z. Wegen s' < s sind sie aber dichter beieinander, sonst würden sie ja nicht auf die kürzere Strecke passen. Nochmal: Es ist dieselbe Strecke mit denselben Objekten im selben Universum!

Wenn O' schließlich bei Z ankommt, dann ist in S die Zeit t vergangen, die das Objekt O' benötigt hat um die Strecke OZ = s zurückzulegen. Seine Geschwindigkeit ist v = s/t.

Im selben Moment, wenn O' bei Z ankommt, ist in S' die kürzere Zeit t' = t/γ vergangen, die das Objekt O' benötigt hat um genau dieselbe, aber in S' eben kürzere Strecke OZ = s' = s/γ zurückzulegen. Seine Geschwindigkeit ist die gleiche, nämlich v' = s'/t' = v.
Alles richtig bis auf einen entscheidenden Punkt. Statt "in S' ist ein- und dieselbe Strecke OZ kürzer", muss es heißen "in S' erscheint die Lorentz-transformierte Strecke O'Z' kürzer zu sein". Da ja der Zeitablauf in S' ebenfalls verkürzt erscheint, wirkt sich das nicht auf die Geschwindigkeit v aus.
Im System S' sind jedoch auch die elektromagnetischen Felder transformiert. E'=1/γ (E+vxB) und B'=1/γ (B-vxE/c²). Da dabei die elektrischen Felder mit dem selben Faktor reduziert werden, ändert sich an der Abstoßung der Ladung nichts.
Man kann nun noch sagen, die Kraft zwischen den Ladungen nimmt doch quadratisch mit dem Abstand zu. Aber die Zeitdilatation wirkt sich ebenfalls aus. Am Ende kommt heraus, dass sich die relativistischen Wirkungen bei irgendwelchen Änderungen gerade aufheben. Die Objekteigenschaften eines Objekts in S von S' aus betrachtet sind damit bei allem, exakt die selben wie vom System S aus betrachtet. 
Zugegeben das für die Ladungen nachzuweisen, ist ein wenig kompliziert. Aber wenn man es sich logisch überlegt, dann kommt man auch zu dem Ergebnis, dass trotz relativer Bewegung alles immer beim Alten bleiben muss. 
Es ist ja auch so, dass ein Mensch aus dem System S von S' aus betrachtet immer noch als Mensch funktioniert und nicht tot umfällt weil die elektrischen Ladungen in seinem Körper verrückt spielen. 
Im Übrigen muss mal mit der falschen Meinung aufgeräumt werden, dass die Lorentz-Kontraktion nur die Bewegungsrichtung betrifft. Da die Zeit ebenfalls transformiert wird und alle Raumrichtungen gleichermaßen berührt, sind auch alle Raumrichtungen kontrahiert. 
Die elektrischen und magnetischen Felder kontrahieren sich ja auch nicht nur in einer Raumrichtung. Die Feldtransformation ist ja unbestritten dreidimensional. Volumina transformieren sich daher mit γ³.
 
Letzte Änderung: 3 Monate 2 Wochen her von Wolfgang24-1.

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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte

3 Monate 2 Wochen her
#3313
In welchem System glaubst du bestimmen denn die Protonen selbst ihren Abstand zu den Nachbar-Protonen? Glaubst du denn dass die Protonen wissen, dass sie gerade 7000mal schwerer sind als ihre ruhenden Kollegen im Labor?
---
Selbstverständlich messen die Protonen sowohl ihre Masse als auch ihren Abstand untereinander in ihrem Ruhesystem. Da sind keine Abstände kontrahiert oder dilatiert gegenüber den Maßen, die im LHC-Labor gemessen werden.
Das ist genau Dein Irrtum. Woher willst Du denn wissen, was der Abstand in deren Ruhesystem ist? Die SRT sagt es Dir.
Die SRT sagt mir, dass die Eigenschaften von ruhenden Objekten in jedem Ruhesystem die selben sind.
Du misst v bzw γ und ℓ (in Bewegunsrichtung) und berechnest daraus die Eigenlänge in deren Ruhesystem
L° = ℓ·γ
Die Breite (orthogonal zur Bewegung) ist hingegen unverändert wie von Dir gemessen
B' = B
Das sind die Eigenschaften von bewegten Objekten.
Und zur Masse:
Natürlich ist die Masse in deren System nur m=M/γ und nicht M=γ·m, wie Du es im Labor misst, wobei wir dabei lieber vom Impuls sprechen sollten, denn bewegte Massen lassen sich nicht wirklich messen.
Dazu sagt die SRT auch eindeutig, dass die Masse eines ruhenden Objekts in jedem System die Ruhemasse ist.
Dass die relativistische Raumkontraktion angeblich auf die Bewegungsrichtung beschränkt sei ist auch ein Märchen. Da die Zeitdilatation alle Raumrichtungen gleichermaßen berührt, trifft dies auch auf die Raumdilatation zu.
Bei den elektrischen und magnetischen Feldern betrifft die Dilatation ja ebenfalls alle Raumrichtungen gleichermaßen.

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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte

3 Monate 2 Wochen her - 3 Monate 2 Wochen her
#3314
 Statt "in S' ist ein- und dieselbe Strecke OZ kürzer", muss es heißen "in S' erscheint die Lorentz-transformierte Strecke O'Z' kürzer zu sein".







 
Das ist spitzfindig. "Ist" ist das was gemessen wird und wirkt. Zwischen "Scheint" und "Ist" gibt es hier keinen Unterschied. "Scheint" ist nicht das Gegenteil von "Real"
Ich würde aber auch eher das Wort "erscheint" verwenden.
Die Objekteigenschaften eines Objekts in S von S' aus betrachtet sind damit bei allem, exakt die selben wie vom System S aus betrachtet. 

 
Das ist Falsch bzw. sehr davon abhängig was du alles unter "Objekteigenschaften" verstehst und zählst.
Du schreibst "betrachtet". Von S' aus gesehene Objekteigenschaften sind sehr wohl verzerrt. Das ist nicht wesentlich anders als eine perspektivische Verzerrung.
Siehst du ein Objekt in S von S' aus als Ellipse, von S'' aus als Dreieck kannst du bestenfalls mutmaßen das das in S tatsächlich ein Kegel ist. Und auch nur wenn du Kenntnis von beiden Sichten S' und S'' hast.
Im Übrigen muss mal mit der falschen Meinung aufgeräumt werden, dass die Lorentz-Kontraktion nur die Bewegungsrichtung betrifft.

 
Das ist kompletter Unsinn. Du widersprichst damit deiner eigenen Argumentation das die Effekte Scheineffekte sind.
Die Lorentzkontraktion wirkt nur in Bewegungsrichtung!
Da die Zeit ebenfalls transformiert wird und alle Raumrichtungen gleichermaßen berührt, sind auch alle Raumrichtungen kontrahiert. 

 
Diese Schlussfolgerung ist ein klassischer Trugschluss.

By the way: das ist mit elektromagnetischen Feldern genau umgedreht.
sowohl dein viel zitiertes  B' = B - v x E als auch E' = E + (v x B)/c² transformiert nur für die y und z Komponenten perpendicular zur Bewegungsrichtung vx.
Feldkomponenten parallel zur Bewegungsrichtung transformieren nicht.
 
Letzte Änderung: 3 Monate 2 Wochen her von Merilix.

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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte

3 Monate 2 Wochen her
#3315
[Alles richtig bis auf einen entscheidenden Punkt. Statt "in S' ist ein- und dieselbe Strecke OZ kürzer", muss es heißen "in S' erscheint die Lorentz-transformierte Strecke O'Z' kürzer zu sein".
Nein, das ist falsch. Die Strecke scheint nicht nur kürzer zu sein, sie ist in S' definitiv kürzer, gemessen mit der in S' gültigen Basiseinheit Meter. Real ist, was gemessen wird.

Wie lang ein Meter ist wird definitionsgemäß von der Dauer der Sekunde bestimmt. Und die Dauer der Sekunde wird definitionsgemäß über die Lichtgeschwindigkeit bestimmt. Wegen der absolut konstanten Lichtgeschwindigkeit dauert die Sekunde in S' im direkten Vergleich länger als in S (und umgekehrt). Deshalb ist auch ein Meter in S' im direkten Vergleich länger als in S (erkennbar an der Kontraktion des bewegten Meterstabs).

Mit dem längeren Meter in S' ist dieselbe Strecke eben weniger Meter lang. Die Naturgesetze bleiben aber gleich, die mit diesen Einheiten ausgedrückt sind. Da dieselben Ladungen in S' ganz real (und nicht nur scheinbar) auf eine kürzere Strecke verteilt sind als in S, sind sie eben in S' dichter gepackt und wirken auch genau so.

Da kannst du so lange mit Formeln jonglieren wie du willst. Es ergibt sich de facto eine andere Ladungsverteilung im Ruhesystem der Protonen im Leiter als im Ruhesystem relativ zu ihnen bewegten Elektronen.

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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte

3 Monate 2 Wochen her - 3 Monate 2 Wochen her
#3316
Nein, das ist falsch. Die Strecke scheint nicht nur kürzer zu sein, sie ist in S' definitiv kürzer, gemessen mit der in S' gültigen Basiseinheit Meter. Real ist, was gemessen wird.


 
Wir hatten die Diskussion schon. "Schein" ist nicht das Gegenteil von "Real".
Das etwas scheint bedeutet nicht das es nicht real sei.
Wenn als Beispiel eine selbst leuchtende Fläche verkürzt erscheint (weil gedreht) misst man ganz real weniger Licht von dieser perspektivisch verzerrten Fläche.

"Real ist, was gemessen wird.", dazu gehört auch das was scheint.
Letzte Änderung: 3 Monate 2 Wochen her von Merilix.

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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte

3 Monate 2 Wochen her - 3 Monate 2 Wochen her
#3317
Dass die relativistische Raumkontraktion angeblich auf die Bewegungsrichtung beschränkt sei
... ist die eindeutige Aussage der Relativitätstheorie.
ist auch ein Märchen.
Wenn das nur ein Märchen ist, dann ist die ganze Relativitätstheorie falsch. Dazu kann ich nur Harald Lesch zitieren, der zu sagen pflegt: "Wenn die Relativitätstheorie falsch ist, dann ist sie verdammt gut falsch."

Da du die Theorie also für falsch hältst, bist du ein Crackpot und hast genau Null von der Theorie verstanden, was zu beweisen war. Es steht dir nicht zu irgendwelche Aussagen über relativistische Effekte zu machen, die ja gar nicht auf der Relativitätstheorie beruhen können, solange du so abstruse Vorstellungen davon hast.

Da kann man dir nur gute Besserung wünschen.
 
Letzte Änderung: 3 Monate 2 Wochen her von Steinzeit-Astronom.

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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte

3 Monate 2 Wochen her
#3318

Wie lang ein Meter ist wird definitionsgemäß von der Dauer der Sekunde bestimmt. Und die Dauer der Sekunde wird definitionsgemäß über die Lichtgeschwindigkeit bestimmt. Wegen der absolut konstanten Lichtgeschwindigkeit dauert die Sekunde in S' im direkten Vergleich länger als in S (und umgekehrt). Deshalb ist auch ein Meter in S' im direkten Vergleich länger als in S (erkennbar an der Kontraktion des bewegten Meterstabs).

Wenn das mit der "Wegen der absolut konstanten Lichtgeschwindigkeit " nicht stimmt ist auch alles andere was die RT betrifft falsch.

Kurt

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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte

3 Monate 2 Wochen her - 3 Monate 2 Wochen her
#3319
Wir hatten die Diskussion schon. "Schein" ist nicht das Gegenteil von "Real".
Naja, das ist Wortklauberei. Wolfgang hat so formuliert, das er mit "scheint zu sein" eben "nicht wirklich, nicht real" meint.

Es gibt in der deutschen Sprache schon den Unterschied zwischen scheinbar und anscheinend. Scheinbar bedeutet soviel wie "sieht nur so aus, ist nicht wirklich so", während anscheinend bedeutet, dass es wirklich so ist:

"Der Yachtbesitzer ist anscheinend steinreich." Das erkennt man an seiner großen Yacht, gleich neben seinem Flughafen bei seinem Golfplatz. "Der Typ ist aber scheinbar bettelarm". Es ist ja bekannt, dass er sich nur gerne lässig kleidet mit durchlöcherten Jeans, und in Wahrheit nicht so bettelarm ist wie es wegen der Kleidung den Anschein hat.
Letzte Änderung: 3 Monate 2 Wochen her von Steinzeit-Astronom.

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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte

3 Monate 2 Wochen her
#3320
... Da du die Theorie also für falsch hältst, bist du ein Crackpot und hast genau Null von der Theorie verstanden, was zu beweisen war. Es steht dir nicht zu irgendwelche Aussagen über relativistische Effekte zu machen, die ja gar nicht auf der Relativitätstheorie beruhen können, solange du so abstruse Vorstellungen davon hast. ....
Schlimm diese Ignoranz! Es gibt Leute, die etwas verstehen und auch Fehler darin entdecken. Dass es Fehler (Unstimmigkeiten) in unseren Theorien gibt, ist kein Geheimnis mehr. Und anstatt mitzuarbeiten, wenn jemand ein Problem offenlegen oder gar direkt lösen will, betet ihr nur herunter, was andere euch vorgekaut haben. Erschreckend ist das.

Wenn ihr Wolfgang einen Crackpot nennt, müsst ihr damit klarkommen, wenn ihr als Dogmatiker oder Copycats bezeichnet werdet.

Meiner Meinung nach hat Wolfgang noch nicht wirklich die Möglichkeit gehabt, sich zu erklären, da er die ganze Zeit nur euer Missverständnis ausbügeln muss.
NULLIUS IN VERBA

"Zu nah an der Wahrheit
Zu nah am Leben
Zu penetrant um
Ignoriert zu werden" Böhse Onkelz 1996

"Gedankenexperimente beginnen bei mir grundsätzlich im leeren Raum." Ich! Hier, am 18.05.2024 ;)

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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte

3 Monate 2 Wochen her - 3 Monate 2 Wochen her
#3321
Und anstatt mitzuarbeiten, wenn jemand ein Problem offenlegen oder gar direkt lösen will, betet ihr nur herunter, was andere euch vorgekaut haben.

 
In diesem Punkt irrst du dich sehr.
Wir betreiben hier keine Copy&Paste Argumentation.
Wenn Wolfgang meint die Lorentzkontraktion beträfe alle Richtungen dann soll er das mathematisch herleiten und darlegen und nicht nur verbal auf seinem Trugschluss beharren.

Das ist die Lorentztransformation wenn die Koordinatensysteme so gedreht sind das die Bewegungsrichtung parallel zur x-Achse verläuft.


Wie man leicht sehen kann transformieren nur ct und x.
Und zwar symmetrisch in beide Transformationsrichtungen.
Letzte Änderung: 3 Monate 2 Wochen her von Merilix.

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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte

3 Monate 2 Wochen her
#3322
... Da du die Theorie also für falsch hältst, bist du ein Crackpot und hast genau Null von der Theorie verstanden, was zu beweisen war. Es steht dir nicht zu irgendwelche Aussagen über relativistische Effekte zu machen, die ja gar nicht auf der Relativitätstheorie beruhen können, solange du so abstruse Vorstellungen davon hast. ....

 
Schlimm diese Ignoranz! Es gibt Leute, die etwas verstehen und auch Fehler darin entdecken. Dass es Fehler (Unstimmigkeiten) in unseren Theorien gibt, ist kein Geheimnis mehr.
Das ist Unsinn. Die Relativitätstheorie ist seit 120 Jahren abgeschlossen. Sie ist ein festes Regelwerk. Wenn man die richtungsabhängige Längenkontraktion bestreitet, was eine unverzichtbare Säule der Theorie ist und sie komplett zerstört, wenn man die Säule entfernt, dann kann man nicht im selben Atemzug Aussagen machen, die angeblich auf dieser Theorie beruhen.

Es ist wie wenn einer beim Schachspiel behauptet, dass der König nicht Matt gesetzt werden kann. Damit ist dann das ganze Spiel unsinnig und kann gar nicht funktionieren. Überhaupt gar nicht. Die RT funktioniert bis jetzt aber sehr gut. Wenn es so einfach wäre sie zu widerlegen, indem man einfach die richtungsabhängige Längenkontraktion über Bord wirft, warum ist es noch niemandem gelungen? Sind denn alle Forscher seit Einstein so blöd, dass sie das nicht erkennen? Quatsch. Natürlich nicht. Das ist naiver Kinderkram in meinen Augen.
Meiner Meinung nach hat Wolfgang noch nicht wirklich die Möglichkeit gehabt, sich zu erklären, da er die ganze Zeit nur euer Missverständnis ausbügeln muss.
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Er kapiert ganz offensichtlich noch nicht mal die Spezielle Relativitätstheorie. Es hatte mehr als genug Gelegenheit ihr zu widersprechen und diese auch wahrgenommen.

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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte

3 Monate 2 Wochen her
#3323
[Alles richtig bis auf einen entscheidenden Punkt. Statt "in S' ist ein- und dieselbe Strecke OZ kürzer", muss es heißen "in S' erscheint die Lorentz-transformierte Strecke O'Z' kürzer zu sein".
Nein, das ist falsch. Die Strecke scheint nicht nur kürzer zu sein, sie ist in S' definitiv kürzer, gemessen mit der in S' gültigen Basiseinheit Meter. Real ist, was gemessen wird.

Wie lang ein Meter ist wird definitionsgemäß von der Dauer der Sekunde bestimmt. Und die Dauer der Sekunde wird definitionsgemäß über die Lichtgeschwindigkeit bestimmt. Wegen der absolut konstanten Lichtgeschwindigkeit dauert die Sekunde in S' im direkten Vergleich länger als in S (und umgekehrt). Deshalb ist auch ein Meter in S' im direkten Vergleich länger als in S (erkennbar an der Kontraktion des bewegten Meterstabs).

Mit dem längeren Meter in S' ist dieselbe Strecke eben weniger Meter lang. Die Naturgesetze bleiben aber gleich, die mit diesen Einheiten ausgedrückt sind. Da dieselben Ladungen in S' ganz real (und nicht nur scheinbar) auf eine kürzere Strecke verteilt sind als in S, sind sie eben in S' dichter gepackt und wirken auch genau so.

Da kannst du so lange mit Formeln jonglieren wie du willst. Es ergibt sich de facto eine andere Ladungsverteilung im Ruhesystem der Protonen im Leiter als im Ruhesystem relativ zu ihnen bewegten Elektronen.
Du meinst also, dass selbst Lebewesen eine andere Ladungsverteilung in ihrem Körper tolerieren könnten, falls sich diese aufgrund von relativer Bewegung einstellen würde! Lebewesen sind jedoch etwas extrem sensibles. Ihr äußerst komplexer Metabolismus könnte keine auch noch so geringe Änderung von Materie-Eigenschaften verkraften.
Tatsache ist daher, dass eine relativistische Dilatation die Eigenschaften von beliebigen Objekten nicht im geringsten beeinflussen kann. Dazu gehört selbstverständlich auch die Ladungsverteilung.
Auch die Ansicht, dass sich eine relativistische Verkürzung nur in Bewegungsrichtung einstellen würde, ist grottenfalsch.

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