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Gedanken über den Urknall
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Re: Gedanken über den Urknall
3 Tage 19 Stunden her - 3 Tage 19 Stunden her?? Erklär das bitte mal. Verstehe ich nicht. Dass ich jetzt hier schreibe ist doch kein Zufall. Noch während ich schreibe, kann ich es mir anders überlegen. Das ist dann auch kein Zufall, sondern hat Ursache(n), die ich auch benennen kann.Nein, genauso wie der Determinismus den menschlichen Willen steuert, tut es der echte Zufall.weil echter Zufall nicht irgendwie deterministisch gesteuert ist, kann der Mensch selber steuern
Letzte Änderung: 3 Tage 19 Stunden her von Steinzeit-Astronom.
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- Rainer Raisch
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Re: Gedanken über den Urknall
3 Tage 18 Stunden her - 3 Tage 17 Stunden herKausale Ursachen sind weitaus häufiger als Zufall, sonst hätten wir ja keine Physik, sondern Sterndeutung.?? Erklär das bitte mal. Verstehe ich nicht. Dass ich jetzt hier schreibe ist doch kein Zufall. Noch während ich schreibe, kann ich es mir anders überlegen. Das ist dann auch kein Zufall, sondern hat Ursache(n), die ich auch benennen kann.
SOWEIT aber der Zufall auftritt, eröffnet er nicht das Fenster des freien Willens, sondern steuert diesen genauso wie der Determinismus.
Letzte Änderung: 3 Tage 17 Stunden her von Rainer Raisch.
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Re: Gedanken über den Urknall
3 Tage 14 Stunden herIch denke, dass die meisten Vorgänge quantenmechanischer Art sind. Daher ist der Zufall viel verbreiteter, als dein Statement aussagt.Kausale Ursachen sind weitaus häufiger als Zufall, sonst hätten wir ja keine Physik, sondern Sterndeutung.
Der Punkt ist eher, dass sich bei Betrachtung makroskopischer Vorgänge die unzähligen mikroskopischen Zufallsvorgänge statistisch herausmitteln.
Danke von: Mondlicht2
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- Rainer Raisch
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Re: Gedanken über den Urknall
3 Tage 13 Stunden her - 3 Tage 13 Stunden her
Ich dachte zB an die Trajektorie der Erde um die Sonne.
Nach der QFT hat jede WW eine statistische Quantennatur. Damit unterläge sie dem Zufallsprinzip bzw makroskopisch der Statistik. Gerade bei der Schwerkraft ist diese Frage allerdigs offen.
Nach der QFT hat jede WW eine statistische Quantennatur. Damit unterläge sie dem Zufallsprinzip bzw makroskopisch der Statistik. Gerade bei der Schwerkraft ist diese Frage allerdigs offen.
Letzte Änderung: 3 Tage 13 Stunden her von Rainer Raisch.
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- Mondlicht2
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Re: Gedanken über den Urknall
3 Tage 12 Stunden her - 3 Tage 12 Stunden herzumindest was menschliche Entscheidungen anbelangt, davon geht auch Zeilinger aus - ich weiß nicht was schlußendlich häufiger ist, also, insgesamt - kausal oder zufällig aber wie willst du das zählen wenn nicht nur intuitiv??? - bis wir uns für eine Option entscheiden, wenn es wirklich nur eine ist und sie so behandelt wird, haben wir immer die Wahl, das streitet niemand ab, wenn man gewünschte oder irrationale Entscheidungen mithinzunimmt, die im Kopf abgewogen (oder fishful thinking sind) gibt es eine nicht genaue Anzahl von Optionen wenn nicht gar unendliche die zur Wahl stehen... Zeilinger geht außerdem davon aus, dass in diesem Jahrhundert hypothetisch noch sehr viel mehr Dinge, Abläufe - im biologischen Bereich wohlmöglich, neurologisch etwa - besser QM erklärt werden wird als kausal, wenn auch richtig bleibt (denke ich, haha) und nicht zufällig ist, dass ich erst nach ny fliege und dann S küsse und nicht umgedreht oder anders, von gedachten küssen oder so abgesehen.Ich denke, dass die meisten Vorgänge quantenmechanischer Art sind. Daher ist der Zufall viel verbreiteter, als dein Statement aussagt.Kausale Ursachen sind weitaus häufiger als Zufall, sonst hätten wir ja keine Physik, sondern Sterndeutung.
Der Punkt ist eher, dass sich bei Betrachtung makroskopischer Vorgänge die unzähligen mikroskopischen Zufallsvorgänge statistisch herausmitteln.
Ergänzung
Außerdem sind kausale Zusammenhänge viel zu linear insofern, wenn man sie in einem größeren Kontext setzt (alles ist mit allem verbunden) und da ist die Pharmazie das beste Beispiel: ein vorsichtiger Mensch, der eine Handvoll Medikamente am Morgen einnehmen muss, würde sie vielleicht zeitlich etwas versetzt schlucken oder vertraut seinem Pfleger oder Apotheker, dass der schon alle denkbaren Wechselwirkungen unter den geschluckten drugs kennst von Neutralisation bis einseitige oder beidseitige Verstärkung in den verschiedenen alten oder jungen und oder kranken Körpern – gleichzeitig zu Auswirkungen führen können… ganz abgesehen davon, dass eine Medikamentencharge nicht dieselben Eigenschaften besitzen muss wie eine andere weil bei der Herstellung ein Molekül seine Struktur ändern kann, wenn in der noch so sterilen Herstellungshalle sich „fremde“ Atome geschmuggelt haben, die ´dieses Molekül bewegen eine neues Gleichgewicht herzustellen wenn auch die Summenformel gleichbleibt, Isomere also, aber ich denke gerade an die eher seltene Möglichkeit eines neuen Metaboliten und und und…
Letzte Änderung: 3 Tage 12 Stunden her von Mondlicht2.
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- Mondlicht2
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Re: Gedanken über den Urknall
3 Tage 7 Stunden her - 3 Tage 5 Stunden her
Hi Rainer!
Heute in Ruhe nachgedacht. Danke für deine Mühe und Berechnungen. Manches war mir im ersten Moment zu technisch (bzw. ich hatte eigentlich keine Zeit, haha).
- Λ ist im ΛCDM-Modell wirklich konstant.
- ΩΛ ist zeitabhängig, weil die anderen Dichten (Materie ~ a⁻³, Strahlung ~ a⁻⁴) schneller abnehmen, während Λ konstant bleibt. Deshalb übernimmt Λ erst spät die Führung → vor ca. 5 Mrd. Jahren.
>Ja, sicher, das ist dir ja klar, sowieso, wem sag ich das, pardon. Wir sind uns einig.
-
Es ist ein bisschen ein Sprachspiel: Wenn man „Urknall“ meint als „Beginn der heißen Phase, wo das Universum voller (heißem, ohne Temperaturangabe) Plasma war“, dann kam Inflation davor.Inflation war also wirklich eine kurze Episode, eigene Phase vor dem Hot Big Bang. Haha. Danach begann das „klassische“ Urknallmodell (BB-Nucleosynthesis, CMB, Strukturen). (Weil „Zeit“ in dieser Phase selbst noch im Werden war, hahaha, wenn ich das mal so stehenlassen darf, verschwimmen diese Unterscheidungen finde ich, ich würde nicht vehement auf eine Version bestehen.)
-
Raum und Vakuum
astrophys-neunhof.de/mtlg/sd10047.pdf
Schon die Physik Newtons enthielt eine subtile Inkonsistenz in den Definitionen der Begriffe Raum und Vakuum. Im 20. JH wurden die Unzulänglichkeiten der Newton’schen Physik durch ART und QM/QFT überwunden; beide Theorien beschreiben – für sich allein genommen – die Natur mit phantastischer Genauigkeit aber ART und QT verwenden (wahrscheinlich) inkompatible Definitionen von Raum und Vakuum. Wir sollten definieren, was wir meinen, welche Definition, welche Eigenschaften, also, ich natürlich auch.
>
Da kommen mir Zweifel, ob eine konsistente Physik /Beschreibung speziell des BB/ des Anfangs des Universums überhaupt möglich ist. Oder TOE. Schon gar nicht solange nicht sicher geklärt ist, ob es QG gibt. Bis dahin ist so vieles reine Spekulation. Und man muss sich auch offen halten, dass wir völlig falsch liegen könnten, voll daneben... die BB Erläuterungen müssten doch genauso überzeugen können wie die des "Baus" einer Galaxie, es gibt sooo viele offene Fragen, viel zu viele und in allen scientific papers you have to read always: "it could be, maybe, we estimate etc."... Mondlicht, Bonam fortunam
PS
Eine Raum "Blase" hat für meine Begriffe einen Rand. Im Universum erwarte zumindest ich keine Ränder, nicht nur keine aus Gummi, hahaha, sondern auch keine wo plötzlich "Schluss ist" - das "Äußerste wäre "Ideales Vakuum" (kann es wahrscheinlich gar nicht geben, es wäre ja "echt vollständig leer") - also ist "nahe dran Schluss". Ohne Blasenhaut.
Zitat: "ist dieses dabei lediglich die dreidimensionale Blasenhaut S³, die man sich (als Mantel eines B⁴) in einen R⁴ eingebettet vorstellen kann." ist abstrakt, not real, reine Mathematik. Leider kein guter Beweis gegen die Singularität, die eben auch und höchstwahrscheinlich ein ausschließlich mathematisches Konzept ist und nicht real existierte, gäbe es so einen Punkt, sagen wir aus einem SL/SMBH geworden, müsste er (der Punkt einer S) nicht, sogar bevor er ein "Punkt" wird, bei Mrd.M ☉ oder eben einer noch größeren Masse und Dichte, "irgendwann", explodieren, alternativ per HS verdampfen? WIESO SONST sollen bestimmte Sterne explodieren??? Mir schon klar: in einer SN wenn ihr Brennstoff aufgebraucht ist (auch komisch, irgendwie, das nicht jeder Stern auf "diese Weise stirbt"... ABER eben auch weil der Stern bestimmter Masse unter seinem Gewicht kollabiert!!! Das müsste einer SL/SMBH Singularität auch passieren oder eben bevor sie zum Punkt wird oder nicht??? Und wenn nicht, wieso nicht?
Btw, unter den wenigen Galaxien, die Hubble seinerzeit als alle von uns weg bewegend feststellte, war, wie ich überprüfte, und was auch nahe lag, auch Andromeda. Oha wie das, ich denke, die kommt auf uns zu.
Heute in Ruhe nachgedacht. Danke für deine Mühe und Berechnungen. Manches war mir im ersten Moment zu technisch (bzw. ich hatte eigentlich keine Zeit, haha).
- Λ ist im ΛCDM-Modell wirklich konstant.
- ΩΛ ist zeitabhängig, weil die anderen Dichten (Materie ~ a⁻³, Strahlung ~ a⁻⁴) schneller abnehmen, während Λ konstant bleibt. Deshalb übernimmt Λ erst spät die Führung → vor ca. 5 Mrd. Jahren.
>Ja, sicher, das ist dir ja klar, sowieso, wem sag ich das, pardon. Wir sind uns einig.
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Es ist ein bisschen ein Sprachspiel: Wenn man „Urknall“ meint als „Beginn der heißen Phase, wo das Universum voller (heißem, ohne Temperaturangabe) Plasma war“, dann kam Inflation davor.Inflation war also wirklich eine kurze Episode, eigene Phase vor dem Hot Big Bang. Haha. Danach begann das „klassische“ Urknallmodell (BB-Nucleosynthesis, CMB, Strukturen). (Weil „Zeit“ in dieser Phase selbst noch im Werden war, hahaha, wenn ich das mal so stehenlassen darf, verschwimmen diese Unterscheidungen finde ich, ich würde nicht vehement auf eine Version bestehen.)
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Raum und Vakuum
astrophys-neunhof.de/mtlg/sd10047.pdf
Schon die Physik Newtons enthielt eine subtile Inkonsistenz in den Definitionen der Begriffe Raum und Vakuum. Im 20. JH wurden die Unzulänglichkeiten der Newton’schen Physik durch ART und QM/QFT überwunden; beide Theorien beschreiben – für sich allein genommen – die Natur mit phantastischer Genauigkeit aber ART und QT verwenden (wahrscheinlich) inkompatible Definitionen von Raum und Vakuum. Wir sollten definieren, was wir meinen, welche Definition, welche Eigenschaften, also, ich natürlich auch.
>
Da kommen mir Zweifel, ob eine konsistente Physik /Beschreibung speziell des BB/ des Anfangs des Universums überhaupt möglich ist. Oder TOE. Schon gar nicht solange nicht sicher geklärt ist, ob es QG gibt. Bis dahin ist so vieles reine Spekulation. Und man muss sich auch offen halten, dass wir völlig falsch liegen könnten, voll daneben... die BB Erläuterungen müssten doch genauso überzeugen können wie die des "Baus" einer Galaxie, es gibt sooo viele offene Fragen, viel zu viele und in allen scientific papers you have to read always: "it could be, maybe, we estimate etc."... Mondlicht, Bonam fortunam
PS
Eine Raum "Blase" hat für meine Begriffe einen Rand. Im Universum erwarte zumindest ich keine Ränder, nicht nur keine aus Gummi, hahaha, sondern auch keine wo plötzlich "Schluss ist" - das "Äußerste wäre "Ideales Vakuum" (kann es wahrscheinlich gar nicht geben, es wäre ja "echt vollständig leer") - also ist "nahe dran Schluss". Ohne Blasenhaut.
Zitat: "ist dieses dabei lediglich die dreidimensionale Blasenhaut S³, die man sich (als Mantel eines B⁴) in einen R⁴ eingebettet vorstellen kann." ist abstrakt, not real, reine Mathematik. Leider kein guter Beweis gegen die Singularität, die eben auch und höchstwahrscheinlich ein ausschließlich mathematisches Konzept ist und nicht real existierte, gäbe es so einen Punkt, sagen wir aus einem SL/SMBH geworden, müsste er (der Punkt einer S) nicht, sogar bevor er ein "Punkt" wird, bei Mrd.M ☉ oder eben einer noch größeren Masse und Dichte, "irgendwann", explodieren, alternativ per HS verdampfen? WIESO SONST sollen bestimmte Sterne explodieren??? Mir schon klar: in einer SN wenn ihr Brennstoff aufgebraucht ist (auch komisch, irgendwie, das nicht jeder Stern auf "diese Weise stirbt"... ABER eben auch weil der Stern bestimmter Masse unter seinem Gewicht kollabiert!!! Das müsste einer SL/SMBH Singularität auch passieren oder eben bevor sie zum Punkt wird oder nicht??? Und wenn nicht, wieso nicht?
Btw, unter den wenigen Galaxien, die Hubble seinerzeit als alle von uns weg bewegend feststellte, war, wie ich überprüfte, und was auch nahe lag, auch Andromeda. Oha wie das, ich denke, die kommt auf uns zu.
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- Rainer Raisch
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Re: Gedanken über den Urknall
3 Tage 1 Stunde her - 3 Tage 59 Minuten herRichtig.Eine Raum "Blase" hat für meine Begriffe einen Rand. Im Universum erwarte zumindest ich keine Ränder,
Alledings ist hier der Hyperraum R⁴ gemeint, in dem das Universum dieser Rand (Mantel) S³ der Blase B⁴ ist. Dieser dreidimensionale Mantel S³ hat keinen Rand, genauso wie die Erdoberfläche S² keinen Rand hat, sondern selbst der Mantel des Erdballs B³ ist.
Ich denke, dass sie auch bei Hubble auf uns zukam, er legte ja nur eine Gerade durch die Mitte der Datenwolke.Btw, unter den wenigen Galaxien, die Hubble seinerzeit als alle von uns weg bewegend feststellte, war, wie ich überprüfte, und was auch nahe lag, auch Andromeda.
In der Originalgrafik sind 3 Galaxien und ein Cluster, die sich nähern (v < 0) eingezeichnet.
Allerdings waren seine Entfernungsangaben (Abszisse) falsch.
www.swr.de/swrkultur/wissen/edwin-hubble...-universums-100.html
Hubble konnte also aus der Periode, mit der die Cepheiden im Andromedanebel heller und dunkler wurden, direkt auf deren Entfernung schließen - und er erhielt einen atemberaubend hohen Wert: 930.000 Lichtjahre.
Korrekt ist 2,5 Mio ly
Letzte Änderung: 3 Tage 59 Minuten her von Rainer Raisch.
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