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Gedanken über den Urknall
- Rainer Raisch
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Re: Gedanken über den Urknall
3 Wochen 3 Tage her - 3 Wochen 3 Tage herDie Expansion des Universums ist vielfach bestätigt. Am Modell der FLRW Metrik und den Friedmanngleichungen gibt es keinen Zweifel. Alle diesbezüglichen Beobachtungen bestätigen sich gegenseitig innerhalb atemberaubender Präzision, dazu zähle ich auch die sogenannte Hubble Tension mit einer Abweichung von lediglich ±5% über einen Zeitraum von immerhin 13 Mrd Jahren.Da brauchts keinen Urknall welcher völlig weltfremd und ja eh nicht zu vermitteln ist.
Was vor Sekunde 0,1 passiert ist, ist nicht so leicht zu verifizieren und daher kann man am Urknall durchaus Zweifel hegen. Das Urknallmodell betrifft allerdings in erster Linie den Zeitraum nach Sekunde 0,1. Über die Zeit davor kann man zwar extrapolieren, aber solange es keine neuen Beobachtungs-Methoden gibt, kann man nichts verifizieren.
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- Mondlicht2
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Re: Gedanken über den Urknall
3 Wochen 2 Tage her - 3 Wochen 2 Tage herAlso ich mag den KerlHarald Maurer schrieb: ...
Moderne Physiker gehen inzwischen bereits von ganz ähnlichen Strukturen aus, wie wir sie in der T.A.O.-Matrix sehen. Ein Beispiel hiefür gibt Abhay Ashtekar, Physik-Professor und Direktor des Center for Gravitational Physics and Geometry der Pennsylvania State University. Zitat aus einem Artikel: Raum und Zeit sind auf kleinsten Skalen nicht mehr kontinuierlich, "glatt" und "fließend", sondern entstehen durch ein sogenanntes Spin-Netzwerk. Ashtekar vergleicht es mit einem Gewebe aus winzigen Fäden. Könnte man die Natur mit maximal möglicher Vergrößerung betrachten, würden sich Raum und Zeit auflösen und das körnige Geflecht des Spin-Netzwerks käme zum Vorschein. Dass der Raum uns dennoch homogen erscheint, ist kein Wunder. Denn das Auflösungsvermögen unserer Wahrnehmung ist beschränkt - ähnlich wie beim Betrachten eines Fotos, dessen einzelne Bildpunkte wir aus der Distanz auch nicht erkennen können. Mit dem "kleinen" Unterschied, dass es sage und schreibe 10 hoch 68 Quantenfäden sind, die das Papier einer DIN A4-Seite durchziehen.
Die Bewährungsprobe der Quantengeometrie sind nun die rätselhaften Schwarzen Löcher und der Urknall selbst, mit dem unser Universum vor 13,7 Milliarden Jahren ins Dasein kam. "Die Quantengeometrie ist so weit ausgereift, dass sie diese Probleme jetzt direkt angehen kann", sagt Ashtekar in bild der wissenschaft. "Die Quantenphysik macht am Urknall nicht Halt. Die klassische Raumzeit löst sich im Urknall auf, aber das Spin-Netzwerk ist noch da. Es gab also keine Entstehung des Universums aus dem Nichts, weil das Nichts schlichtweg nicht existiert. Es gab immer schon etwas.
...
Laut QM ist der beginn des Universums der Heißeste Zeitpunkt und nicht mehr T=0.
Diese T.A.O -Matrix oder dieses Spin-Netzwerk sind in meiner Vorstellung der zugrunde liegende Koordinaten Raum des Kosmischen Feldes.
Hallo!
Bitte gib Links für alle Zitate an, ich möchte sie gern im Kontext nachlesen, danke.
Ashtekar, interessante Karriere!
(Info: Er ist inzwischen emeritiert.)
Überrascht war ich, dass er sich mit TAO beschäftigt (ist das eine Religion?) und Atheist ist - sympathisch.
Wer ist eigentlich Harald Maurer? Hat er oder du, oder ihr gemeinsam den Text mit den unbelegten Zitaten geschrieben oder zusammengestellt?
Oder handelt es sich nur um von dir/euch übersetzte Zitate von Ashtekar?
Ein Hinweis wie z.B. „Bild der Wissenschaft“ nutzt nichts, ohne weitere Angaben.
Brauchst du beim verlinken Hilfe? Es sind nur ein paar Klicks. Siehe unten, meine Wiki Links/Zitate, mach‘ es mir einfach nach und-oder schreibe eine PN bei Nachfragen.
Danke, bis dann, Mondlicht
en.wikipedia.org/wiki/Abhay_AshtekarAbhay Vasant Ashtekar (born 5 July 1949) is an Indian theoretical physici=10.0ptst who created Ashtekar variables and is one of the founders of loop quantum gravity and its subfield loop quantum cosmology.[1
de.wikipedia.org/wiki/Abhay_Vasant_AshtekarIn 1999, Ashtekar and his colleagues were able to calculate the entropy for a black hole, matching a 1974 prediction by Stephen Hawking.[4] Oxford mathematical physicist Roger Penrose has described Ashtekar's approach to quantum gravity as "The most important of all the attempts at 'quantizing' general relativity."[5] Ashtekar was elected member of the National Academy of Sciences in May 2016.[6]
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- Mondlicht2
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Re: Gedanken über den Urknall
3 Wochen 2 Tage herBitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Re: Gedanken über den Urknall
3 Wochen 2 Tage her - 3 Wochen 2 Tage her- Handhabung der Links
- Wissenschaftlichkeit
Forumregeln"
"Aus Gründen der Datensicherheit stelle ich nur https-Links ein, die auf öffentliche Webseiten (z.B. Wikipedia, Journale, Zeitungen, öffentliche Hoster) führen. Im Zweifelsfall entscheidet der Forenbetreiber, welche Quellen akzeptiert werden und welche nicht. Ebenfalls werde ich nur aus den o.g. Quellen Inhalte (Links, PDFs usw.) und Medien (Bilder, Videos, Gifs usw.) einfügen oder einbetten."
Warum machen wir diese Regeln eigentlich?
Außerdem ist Ashtekar ein Ideengeber- bzw. Weiterführer der Quantengravitation/ Gekörnte/r Schwerkraft/ -Raum.
Aber nicht irgendein Esoteriker oder Anhänger irgendeiner Äthertheorie.
Treibt es bitte nicht weiter.
ANERKANNTE Wissenschaft, wie Harald Lesch und Josef Gaßner-Zeiten hier bitte.
Das gilt weiterhin.
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Re: Gedanken über den Urknall
3 Wochen 2 Tage her - 3 Wochen 2 Tage herFabsOtX schrieb:…arald Maurer schrieb: ...
Moderne Physiker gehen inzwischen bereits von ganz ähnlichen Strukturen aus, wie wir sie in der T.A.O.-Matrix sehen. Ein Beispiel hiefür gibt Abhay Ashtekar, Physik-Professor und Direktor des Center for Gravitational Physics and Geometry der Pennsylvania State University. Zitat aus einem Artikel: Raum und Zeit sind auf kleinsten Skalen nicht mehr kontinuierlich, "glatt" und "fließend", sondern entstehen durch ein sogenanntes Spin-Netzwerk. Ashtekar vergleic…
Ich googelte den theoretischen Physiker im Ruhestand, A.V.Ashtekar, wegen seiner angeblichen Korrelation zur TAO Matrix, einer der vielen "modernen Wissenschaftler", hahaha, auch ohne den Zusatz “Matrix” fand ich im web nichts ...
Auch nicht die angeblichen Zitate von ihm, nicht dass ich es wirklich erwartet hätte -
Ich recherchiere und analysiere routinemäßig schon aus Berufsgründen und weil man meist nur jedweden Deckel leicht anheben muss"metaphorisch gesprochen, um auf erste Fehler o.ä. ...
Der Hinweis auf „Moderne Wissenschaftler“ soll verschleiern, wissenschaftlich klingen wenn man einen Prof vorführt...
Ashtekar ist Wissenschaftler (!) und gehört nie im Leben diesem Verein oder dieser Sekte an:
Die Matrix: T.A.O. - The Absolute Organization
Link entfernt. Mustafa.
auf dessen Seite Kategorien stehen wie: Märchen der Wissenschaft, Das Urknall Märchen. Der Klimaschwindel.
Die Page wird von diesem Harald Maurer betrieben. Der besagte und längst emeritierter Professor wird nur benutzt, vom Betreiber der Seite und jedem, der hinter ihr steht. Hast du den Link von Kurt? (rhetorisch gefragt)
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Re: Gedanken über den Urknall
3 Wochen 2 Tage herBitte!
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- Rainer Raisch
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Re: Gedanken über den Urknall
3 Wochen 22 Stunden her - 3 Wochen 22 Stunden herDa dies UNMÖGLICH ist, widerlegt sich der ganze Firlefanz von selbst.Video: "... scheint die Anomlie im frühen Universum größer gewesen zu sein ..."
Wie ich schon anderweitig betonte, ist die Anzahl der Galaxien sowieso völlig irrelevant, es kommt auf den Drehimpuls an, also spielen Masse und Ausdehung die prominente Rolle. Es mag zwar sein, dass die Galaxien vor allem im frühen Universum etwa gleich groß waren, die Masse (und Bewegung) des intergalaktischen Mediums spielte damals aber eine wesentlich größere Rolle.
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Re: Gedanken über den Urknall
3 Wochen 21 Stunden her - 3 Wochen 21 Stunden herRainer, Sabine sagt selbst, das Paper könnte falsch sein; das von Shamir muss es sein, und ich glaube ihm auch nicht. Es ist ein Preprint btw.
Wenn ich das cosmic web nicht mathematisch betrachte sondern rein von der Form, die immer wiederkehrenden Spiralen auf jeder Skala, spricht das für Fraktale.
Nicht nur mir fiel das auf: cosmic web Simulationen erinnern stark an das Neuronennetz (Selbstähnlichkeit ist aus der Chaostheorie bekannt/aus der Natur, doch Kirchenvertreter sagen, inTalkshows, "das ist Gott", hahaha, man will sich gutstellen, alles klar, so wie der Urknall als Ersatz der Schöpfung durch God himself akzeptiert wird. Aber das hat Lemaître auch verdient(!) - er sprach zuerst vom "Urei" und Hoyle machte dann später daraus, den Urknall.
Aber einen Anfang hatte das Universum, wie die Milchstrasse oder die Erde, die Sonne und ich und jeder von uns. Irgendwo muss man ja anfangen, haha, und nach Wendy Freeman bzw. Adam Riess bewegt sich sein Alter - bis auf weiteres - zwischen 13,7 und 13,8 Mrd. Jahren, was nicht ausschließt, dass es Epot gab, ein Vakuum mit QF, ohne das Zeit und Entropie vergingen, es war "einfach da" da. Hypothetisch.
Ich weiß nicht ob das CP stimmt, wenn, dann nicht in der absolut gemeinten Definition (es gibt keine verbindliche) -
ich glaube eher nicht, dass wir das gesamte Universum von außen gesehen, korrekt darstellen können, es kann sein aber muss nicht - seit ca. 20 Jahren werden immer wieder LSSs entdeckt... 10 Jahre abwarten, nicht zu sehr festlegen.
Heute wissen wir von CMB das es winzige Dichte und Temperatur Fluktuationen gab. Da ich verschiedene Größenangaben verschiedener Voids kenne, LSSs dito, von Lopez' uLSSs will ich nicht reden, da gibt es nach wie vor keine peer-reviews - lege ich mich auch hier nicht zu sehr fest aber ich hielte es nicht für unlogisch, dass das Universum, das cosmic web, nicht isotrop und homogen ist, wenn, dann nur annähernd, aber, wenn man weit genug zurückträte, sähe man irgendwann nur noch einen Punkt...
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Re: Gedanken über den Urknall
3 Wochen 20 Stunden her - 3 Wochen 20 Stunden herLieber Rainer,
ich habe srtuuuuuuuuuunden bevor du deinen post schriebst, das letzte mal editiert, I C H habe Sabine Video nicht kommentiert, i really don't have a clue...
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- Rainer Raisch
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Re: Gedanken über den Urknall
3 Wochen 13 Stunden herSabine sagt das in dem von Dir verlinkten Video.PS
Lieber Rainer,
ich habe srtuuuuuuuuuunden bevor du deinen post schriebst, das letzte mal editiert, I C H habe Sabine Video nicht kommentiert, i really don't have a clue...
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Re: Gedanken über den Urknall
3 Wochen 11 Stunden her - 3 Wochen 11 Stunden her-
Sabine spricht tatsächlich über das Paper von Shamir über die Asymmetrie der Galaxienrotationsrichtungsverteilung – wobei seine Studie lediglich 263 Galaxien umfasste – Gegenwart – zudem war die Rotationsrichtung nicht immer gut und eindeutig erkennbar(!) - dann erwähnt sie frühere vergleichbare Studien mit ähnlichen Ergebnissen – sie meint das sicher ironisch(?) jedenfalls verstehe ich das Video auch heute nicht… weshalb Hossenfelder dann auch noch genannte Studienergebnisse mit James Webb Sichtungen des jungen Universums von zu frühen und zu großen Galaxien korreliert und über denkbare Ursachen spekuliert wie ein von Anfang an rotierendes und-oder fraktales Universum, ich weiß es nicht, aber ein rotierendes Universum fände ich gut, ha! Ich lösche das Video.
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Re: Gedanken über den Urknall
3 Wochen 11 Stunden herIch lösche das Video.
Nach dem hier seitenlang herumgerätselt wurde was in diesem Video gesagt wird macht es aber nicht besonders viel Sinn das Video zu löschen, denn was soll der geneigte Leser mit dem ganzen Geschwurbel über das Video anfangen wenn am Ende nicht einmal ersichtlich ist um welches Video es überhaupt geht?
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Re: Gedanken über den Urknall
2 Wochen 5 Tage her - 2 Wochen 5 Tage herDa nicht "nagelneu" werdet ihr das Paper kennen - das Preprint erschien deutlich früher und stimmt nicht exakt mit der - verglichen - neueren Natureveröffentlichung überein. ( www.nature.com/articles/s41586-023-05786-2 )
arxiv.org/abs/2207.12446
Also ich sehe definitiv lieber Videos von Veritasium oder Josef - - - oder lese. Sabine's Witz ist echt vom Feinsten aber mit diesem Vid habe ich mich anscheinend so richtig unbeliebt gemacht. Shit happens.
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Re: Gedanken über den Urknall
2 Wochen 5 Tage her - 2 Wochen 5 Tage herIch fasse mal zusammen:Tut mir leid, ein wirres Video.
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Sabine spricht tatsächlich über das Paper von Shamir über die Asymmetrie der Galaxienrotationsrichtungsverteilung – wobei seine Studie lediglich 263 Galaxien umfasste – Gegenwart – zudem war die Rotationsrichtung nicht immer gut und eindeutig erkennbar(!) - dann erwähnt sie frühere vergleichbare Studien mit ähnlichen Ergebnissen – sie meint das sicher ironisch(?) jedenfalls verstehe ich das Video auch heute nicht… weshalb Hossenfelder dann auch noch genannte Studienergebnisse mit James Webb Sichtungen des jungen Universums von zu frühen und zu großen Galaxien korreliert und über denkbare Ursachen spekuliert wie ein von Anfang an rotierendes und-oder fraktales Universum, ich weiß es nicht, aber ein rotierendes Universum fände ich gut, ha! Ich lösche das Video.
Sabine bringt als Einleitung die Information, dass das JWST einige unerwartete Ergebnisse geliefert hat, wie z.B. die großen Galaxien im frühen Universum. Dann fährt sie fort mit dem neuen Befund bei der Untersuchung von 263 Galaxien aus dem Deep Field vom JWST (also sehr alte), von denen anscheinend 2/3 die gleiche Rotationsrichtung haben.
Das habe ich mal nachgerechnet: 263 Galaxien sind nicht zu wenig für eine statistische Aussage. Wenn es eine 50:50 Zufallsverteilung sein soll, dann entsprechen diese 2/3 ca. 5,5 Sigma, also 5,5 Standardabweichungen weg vom Erwartungswert! Das schließt puren Zufall eigentlich aus. Am CERN z.B. sind über 5 Sigma allemal eine Sensation.
Dann erwähnt Sabine eine frühere Studie von 2012 zu "älteren" Galaxien, die zu ähnlichem Ergebnis kam: Mehr als erwartet haben den gleichen Drehsinn. Aber: In jener Studie war das Verhältnis weniger krass, also wohl keine 5,5 Sigma. Und – so wie ich es verstehe – waren jene Galaxien zwar ebenfalls alte, aber wohl trotzdem jüngere als die 263, die man neuerdings im Deep Field vom JWST untersucht hat. Die von 2012 können eigentlich nur vom Hubble Space Telescope gefunden worden sein, das noch nicht so weit zurück schaute wie das JWST.
Sabine vermutet also, dass die Abweichung von der erwarteten 50:50-Verteilung mit der Zeit abgenommen hat und spekuliert dann über mögliche Erklärungen: Es könnte ja sein, dass das ganze Universum zu Beginn einen Drehimpuls hatte, der auf die frühen Galaxien übertragen wurde und auf die jüngeren weniger stark...
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Re: Gedanken über den Urknall
2 Wochen 5 Tage her - 2 Wochen 5 Tage herDas hast du wunderbar zusammengefasst, sachlich, ohne zu werten, vielen Dank.
Beim 1. Video-schauen, sprach mich die Hypothese an, "Rotation" war von Anfang an im Universum, oder die "fraktale Form", was ich auch schon mal dachte, und was im Forum überhaupt nicht ankam, einfach weil es mir nicht unlogisch erschien - besonders wenn das Universum die Form einer flachen Scheibe hätte... und da es auf allen Ebenen "Spiralen"-Formen gibt, erinnert mich das an Fraktale, Selbstähnlichkeit. (die beiden im Universum vorherrschenden Formen sind ja "Scheiben" wie Galaxien und "Kugeln" wie z.B. Sterne, durch ihre Entstehung unterschiedlich: einmal durch G gebildete Kugeln bzw. durch die Scheinkraft Zentrifugalkraft wurden Scheiben gebaut/geformt, verkürzt gesagt, und dann gibt es noch die formlosen "Baureste" die fraktale Formen haben.)
An "absolute völlige Symmetrie" kann ich auch nicht recht glauben bzw. an das CP im absoluten Sinn... aber wir können wohl zumindest hypothetisch davon ausgehen, dass diese Studienergebnisse (die von Shamir und die früheren - ja, die müssen von Hubble sein, jedenfalls logischerweise nicht vom JWST) nicht ZU untypisch sind, aber andere Bereiche des Universums, sie wieder Richtung 50:50 ausgleichen dürften ...was meinst du? Oder, wir wissen es einfach nicht genau und fertig.
Beim 2. Mal bin ich über Shamir's Arbeit gestolpert, die ich vorher gelesen hatte und wo es kurz gesagt, Ungereimtheiten gab, ich mochte sie nicht. Mir wäre es lieber gewesen, Sabine hätte unabhängig von Shamir...das Video auf einer anderen Arbeit aufgebaut.
Wie auch immer, Sabine informiert eben auch über nicht Standardmodell-oder-Kosmisches-Prinzip-konforme-Papers und das ist sicher gut so, allerdings muss man auch nicht alles 1:1 glauben.
Noch mal lieben Dank, Mondlicht
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Re: Gedanken über den Urknall
2 Wochen 5 Tage her - 2 Wochen 5 Tage herScheiben und Kugeln, klar. Das ist halt das, was die Geometrie als erstes hergibt, wenn man vom Eindimensionalen (Linie) ins Zweidimensionale (Scheibe) und schließlich ins Dreidimensionale kommt (Kugel). Mit Selbstähnlichkeit im Sinn von Fraktalen verbinde ich das noch nicht direkt. Aber sicher gibt es Selbstähnlichkeit überall, mir fällt da auch immer die Lichtgeschwindigkeit in Verbindung mit dem Relativitätsprinzip ein: Inertialsysteme sind alle gleich, weil die Naturgesetze darin gleich sind, aber kaum sind sie zueinander in Bewegung, sind sie schon nicht mehr gleich, sondern nur noch selbstähnlich...Beim 1. Video-schauen, sprach mich die Hypothese an, "Rotation" war von Anfang an im Universum, oder die "fraktale Form", was ich auch schon mal dachte, und was im Forum überhaupt nicht ankam, einfach weil es mir nicht unlogisch erschien - besonders wenn das Universum die Form einer flachen Scheibe hätte... und da es auf allen Ebenen "Spiralen"-Formen gibt, erinnert mich das an Fraktale, Selbstähnlichkeit. (die beiden im Universum vorherrschenden Formen sind ja "Scheiben" wie Galaxien und "Kugeln" wie z.B. Sterne, durch ihre Entstehung unterschiedlich: einmal durch G gebildete Kugeln bzw. durch die Scheinkraft Zentrifugalkraft wurden Scheiben gebaut/geformt, verkürzt gesagt, und dann gibt es noch die formlosen "Baureste" die fraktale Formen haben.)
Was mir als erstes eingefallen ist: Wenn es da einen bevorzugten Drehsinn gab im frühen Universum, dann würde ich zuerst in die entgegengesetzte Himmelsrichtung schauen. Wenn da z.B. eine Art Corioliskraft am Werk war, die bei uns die Drehrichtung der Stürme etc. bestimmen soll, dann könnte es dort ja genau anders rum sein, auf der anderen Halbkugel sozusagen, falls das Universum anfangs kugelig rotierte. Es müsste dann auch eine Achse geben und ein Zentrum...An "absolute völlige Symmetrie" kann ich auch nicht recht glauben bzw. an das CP im absoluten Sinn... aber wir können wohl zumindest hypothetisch davon ausgehen, dass diese Studienergebnisse (die von Shamir und die früheren - ja, die müssen von Hubble sein, jedenfalls logischerweise nicht vom JWST) nicht ZU untypisch sind, aber andere Bereiche des Universums, sie wieder Richtung 50:50 ausgleichen dürften ...was meinst du? Oder, wir wissen es einfach nicht genau und fertig.
Aber was die Kosmologie angeht bilde ich mir keine Meinung. Mir ist das alles zu spekulativ und zu hirngespinstig, ehrlich gesagt. Was sich die Theoretiker da zusammenreimen mit Sekundenbruchteilen nach dem Big Bang und Inflation und versch. Horizonten usw. usf... da kann ich nur staunen. CMB fast totgerechnet mit Unterschieden in Mikrograd Kelvin oder so... wenn man richtig guckt, ist es vllt. nur Radologie: Man sieht, was man sehen will. Mich wundert es überhaupt nicht, dass mit dem JWST jetzt manches neu überdacht werden muss, und wenn man das dann halbwegs passend hat, kommen wieder andere Entdeckungen, die es über den Haufen werfen usw.
Aber das ist ja gerade das Spannende an der Wissenschaft. Dagegen habe ich nichts, nur selber will ich mich da nicht groß rein arbeiten. Das ist mir alles... naja, zu groß eben. Da finde ich Quantenmechanik und fundamentale Dinge interessanter.
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Re: Gedanken über den Urknall
2 Wochen 5 Tage her - 2 Wochen 5 Tage herOkay, QM...Steinzeit-Astronom schrieb:
Aber das ist ja gerade das Spannende an der Wissenschaft. Dagegen habe ich nichts, nur selber will ich mich da nicht groß rein arbeiten. Das ist mir alles... naja, zu groß eben. Da finde ich Quantenmechanik und fundamentale Dinge interessanter.
QG >>>
Warum muss es eine Quantentheorie der Gravitation geben?
Einsteins Gleichung für die Gravitation lautet: Rμν−12gμνR=8πGTμν, wobei gμν die Metrik, Rμν der daraus gebildete Ricci-Tensor, G die Gravitationskonstante und Tμν der Spannungs-Energie-Tensor der Materie ist.
Alles auf der linken Seite ist also Geometrie; alles auf der rechten Seite ist „Material“ (Materie und Energie).
Wir wissen, dass sich alles „Material“ (der Teilchen- und Feldinhalt des Standardmodells der Teilchenphysik, das Leptonen, Quarks, Elektromagnetismus, Kernwechselwirkungen und sogar das Higgs-Boson) am besten durch eine Quantentheorie beschreiben lässt.
Das bedeutet, dass der „wahre“ Wert von Tμν keine Zahl sein kann; es handelt sich um einen quantenmechanischen Operator, allright?
Aber die linke Seite von Einsteins Gleichung ist eine Zahl.
Vereinfacht besagt also eine Gleichung, dass eine Zahl etwas entspricht, das keine Zahl ist, haha.
Das kann natürlich nicht stimmen.
Eine "Notlösung" besteht darin, die Ad-hoc-Feldgleichung der „semiklassischen“ Gravitation zu formulieren, wobei der operatorwertige Wert ^Tμν durch seinen Erwartungswert (eine Zahl) ersetzt wird: Rμν−12gμνR=8πG [Tμν]
In fast allen Fällen ist diese Gleichung mehr als ausreichend; die einzigen bekannten Ausnahmen wären die extreme Gravitation in der Nähe einer Gravitationssingularität innerhalb eines Schwarzen Lochs oder die frühesten Momente des Urknalls.
Überall sonst funktioniert die semiklassische Näherung einwandfrei. Oder?
Die beiden Formeln sind doch grandios und erfolgreich!
Wollen wir jedoch eine wirklich einheitliche Theorie entwickeln, die neben allen anderen Teilchen und Kräften auch die Gravitation berücksichtigt, erwarten wir, dass nicht die rechte Seite von Einsteins Gleichung in eine Zahl umgewandelt wird, sondern die linke Seite in einen Operator. Dadurch würde die Raumzeit selbst quantenbasiert behandelt.
Auch wenn wir Gravitonen vielleicht nie direkt nachweisen können...
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Re: Gedanken über den Urknall
2 Wochen 5 Tage her - 2 Wochen 4 Tage herDas klingt überzeugend, könnte aber einen Haken haben: da das Universum "klein anging", im Quantenbereich, ist alles nach Heisenberg unbestimmt - Gott würfelt - wenn es eine bevorzugte Rotationsrichtung gibt, wäre sie zufällig... denke ich. Aber da das Universum kein Zentrum haben soll...? (wenn es simulationen des Universums gibt, kann man auch ein Zentrum festlegen, hypothetisch, oder?)Steinzeit-Astronom schrieb:
Was mir als erstes eingefallen ist: Wenn es da einen bevorzugten Drehsinn gab im frühen Universum, dann würde ich zuerst in die entgegengesetzte Himmelsrichtung schauen. Wenn da z.B. eine Art Corioliskraft am Werk war, die bei uns die Drehrichtung der Stürme etc. bestimmen soll, dann könnte es dort ja genau anders rum sein, auf der anderen Halbkugel sozusagen, falls das Universum anfangs kugelig rotierte. Es müsste dann auch eine Achse geben und ein Zentrum...
Ansonsten stimme ich dir zu. Josef sagte einmal so in etwa, man kann auch rechnen und rechnen und rechnen und plötzlich in der CMB ein vermeintliches S und H erkennen... hahahaha Kreisch-
Wir haben einfach nicht alle nötigen Informationen.
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- Rainer Raisch
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Re: Gedanken über den Urknall
2 Wochen 4 Tage her - 2 Wochen 4 Tage herMan muss nur auf beiden Seiten mit der Wellenfunktion "erweitern", also den Operator auf die Wellenfunktion anwenden:Vereinfacht besagt also eine Gleichung, dass eine Zahl etwas entspricht, das keine Zahl ist, haha.
Das kann natürlich nicht stimmen.
a·Ψ = â.Ψ
zB beim Impuls
p·Ψ = p^.Ψ = -i·ℏ·∇.Ψ
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