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normal Wie passen allgemeine Relativitätstheorie (ART) und Quantenmechanik (QM) zusammen?

Re: Wie passen allgemeine Relativitätstheorie (ART) und Quantenmechanik (QM) zusammen?

5 Monate 18 Stunden her
#4127
Ich habe oben ergänzt, und ich fürchte, dass dies das größere Problem ist. Allein die Nichtlinearität des Shapirofaktors wird es wohl nicht sein, da diese Formel ja bekannt ist.

Es ist egal ob man die Formeln kennt oder nicht. Jeder nicht linearer Ansatz geht in der QM/QFT schon im Ansatz in die Binsen. => keine Superposition mehr möglich!
Ich kann bei der ART und selbst bei meiner Dimensionalen Physik keinen linearen Ansatz entdecken. Die Grundidee dahinter gibt das nicht her.

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Re: Wie passen allgemeine Relativitätstheorie (ART) und Quantenmechanik (QM) zusammen?

5 Monate 18 Stunden her - 4 Monate 4 Wochen her
#4128
Cossy schrieb in Kommentar #4126:
"Hey UN73, ich weiß, dass Dir der Ansatz von Verlinde gefällt."
...da weißt du mehr als ich selbst.  
Ich versuche lediglich die neuen Ansätze von verschiedenen Experten ganz wertfrei aufzulisten (mit "gefallen" oder "nicht gefallen" hat das zunächst einmal nichts zu tun). Ob die Raumzeit fundamental oder aus der Quantenphysik ableitbar (emergent) ist, sehen viele Wissenschaftler derzeit als eine offene Frage an.

Cossy schrieb weiter in Kommentar #4126:
"Ich halte diese [Idee von Prof. Verlinde] jedoch für eine reine mathematische Spielerei. Identisch zum Holografischen Prinzip von Susskind, wobei dieser Ansatz sehr nahe bei Ads/CFT dran ist.."
...d’accord (einverstanden), ich hatte das weiter oben in Kommentar #132 ähnlich formuliert:
"Ob diese Hypothese von Prof. Mark Van Raamsdonk, Prof. Leonard Susskind und Prof. Juan Maldacena letztlich richtig, noch unvollständig oder falsch ist und tatsächlich die physikalische Realität beschreibt oder vielleicht doch nicht mehr als eine mathematische Spielerei ist, bleibt sicherlich offen."  hier anklicken
“…and isn't faith believing all power can't be seen.”
Letzte Änderung: 4 Monate 4 Wochen her von UN73.

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Re: Wie passen allgemeine Relativitätstheorie (ART) und Quantenmechanik (QM) zusammen?

5 Monate 16 Stunden her - 5 Monate 15 Stunden her
#4130
Es ist egal ob man die Formeln kennt oder nicht. Jeder nicht linearer Ansatz geht in der QM/QFT schon im Ansatz in die Binsen


 
Da hast Du mich letztlich wohl missverstanden.
Meine Überzeugung ist, dass alle WW fundamental allein durch das Potential Φ beschrieben werden müssen, und dieses IST im Prinzip linear. Dass die Wirkungen am Ende nicht linear folgen, sollte dabei gar kein Hinderungsgrund sein. Es genügt vollkommen, das (prinzipiell lineare) Potential zu berechnen.

Das Problem bei der Gravitation bzw dem Gravitationspotential ist jedoch, dass die Potentiale die Energie der Quellen verändern, dass man also nicht einfach mit den bekannten Standard-Ruhemassen rechnen kann, sondern die sonstige Energie und insbesondere eben die Potentielle Energie berücksichtigen muss.

Es geht dabei nicht um einen nichtlinearen Verlauf der Wirkungen, sondern um eine gegenseitige Rückwirkung.

Jedes zusätzliche Teilchen hat neben der eigenen Wirkung auch unterschiedlichen Einfluss auf die Wirkung der beiden ersten. Makroskopisch ist das Problem zwar einfach, denn da wird die Landschaft als gegeben betrachtet und nur das Probeteilchen beobachtet.

Rein formal lässt es sich zwar genauso formulieren, indem das lokale Potential in Form des Shapirofaktors als unbekannter Parameter einfließt.
M = σ·m
Φ = M/r = σ·m/r

Doch damit nicht genug, es kommen ja alle anderen Potentiale hinzu, wie zB chemische Bindungen, die die Scheinmasse (Massedefekt) weiter verändern.

Doch das sind ja alles nur Probleme aus der Komplexität und keine fundamentalen Inkonsistenzen.
Letzte Änderung: 5 Monate 15 Stunden her von Rainer Raisch.

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Re: Wie passen allgemeine Relativitätstheorie (ART) und Quantenmechanik (QM) zusammen?

5 Monate 12 Stunden her
#4133
Es geht dabei nicht um einen nichtlinearen Verlauf der Wirkungen, sondern um eine gegenseitige Rückwirkung.

Doch das sind ja alles nur Probleme aus der Komplexität und keine fundamentalen Inkonsistenzen.

Oh man. Damit hast Du Dich als Diskussionspartner für das Thema fast schon disqualifiziert.
Ein Lösungssystem ist linear oder nicht. Da gibt es keine "Superposition".
Es liegt zu 100% nicht an der Komplexität. Die grundsätzlichen mathematischen Strukturen passen nicht zusammen.

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Re: Wie passen allgemeine Relativitätstheorie (ART) und Quantenmechanik (QM) zusammen?

4 Monate 4 Wochen her - 4 Monate 4 Wochen her
#4142
Cossy schrieb in Kommentar #4133:
 "Die grundsätzlichen mathematischen Strukturen passen nicht zusammen."
Das war auch mein Verständins und was Prof. Maldacena weiter oben in diesem Diskussionsfaden als Grund genannt hatte, weshalb die Allgemeine Relativitätstheorie (ART) und die Quantenmechanik (QM) sich nicht so einfach zusammenführen lassen.  hier anklicken
“…and isn't faith believing all power can't be seen.”
Letzte Änderung: 4 Monate 4 Wochen her von UN73.

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Re: Wie passen allgemeine Relativitätstheorie (ART) und Quantenmechanik (QM) zusammen?

4 Monate 4 Wochen her - 4 Monate 4 Wochen her
#4143
die grundsätzlichen mathematischen Strukturen passen nicht zusammen.
Diese Formulierung halte ich für missverständlich. Sind die Formeln gemeint? Sind die (Neben)-Wirkungen gmeint?
Ich gehe von den Rückwirkungen aus, die in den Formeln ja gar nicht zum Ausdruck kommen. Sind das die "Strukturen"?

An sich werden ja immer 2-Teilchen-WW betrachtet. Hier ist die Rückwirkung durchaus lösbar. Der Unterschied liegt aber wieder im Einfluss der ggf unterschiedlichen Umgebung, was bei den anderen WW keine Rolle spielt. Für Starke und Schwache Kraft kann ich das zwar nicht genau sagen, aber die relevanten Abstände sind hierbei klein genug.
Letzte Änderung: 4 Monate 4 Wochen her von Rainer Raisch.

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Re: Wie passen allgemeine Relativitätstheorie (ART) und Quantenmechanik (QM) zusammen?

4 Monate 4 Wochen her
#4148
Ich versuche die Unterschied mal ohne große Formelschlacht darzustellen:
Unbestimmtheit:
Laut der QM hat jedes Teilchen keinen eindeutigen Ort, da es niemals einen eindeutigen Ort mit eindeutigen Impuls hat. Wo zeigt die Gravitation hin, wenn das Teilchen immer "zittert"?
Wenn ein Teilchen immer "Zittert", dann kann es kein Ruhesystem, im Sinne der SRT, besitzen. Einstein hat das Inertialsystem von Newton F = 0 aber p > 0 (muss nur konstant sein) zu einem Ruhesystem mit p = 0 gewandelt. Das passt nicht zur Unbestimmtheit.
Superposition:
Ein Teilchen ist gleichzeitig an allen Orten des Universum. Wo zeigt die Gravitation hin, wenn das Teilchen noch nicht einmal einen eindeutigen Ort besitzt?
Eine Superposition ist nur in einem linearen Ansatz möglich. Die ART ist mit 100% Sicherheit, in einem linearen Ansatz, nicht abbildbar.
QM: Zustand A und Zustand B sind eine Lösung einer Wellengleichung, dann muss auch A +B eine Lösung sein.
ART: Zustand A ist eine Lösung und Zustand B ist eine Lösung (auch die ART hat im Prinzip unendlich viele Lösungen). A + B sind keine Lösung der Feldgleichung. 
In der ART lässt sich keine Superposition darstellen.
Man muss schon tief in die mathematische Trickkiste greifen, damit man hier was zusammen bringen kann. z.B. die AdS/CFT-Dualität 
Eine 5D AdS-Raumzeit muss eine Raumzeit verlieren, damit man dann in einer 4D CFT-Raumzeit rechnen kann. Nur hat dies nichts mit unseren Universum zu tun.
Wahrscheinlichkeit:
Die QM kann nur und ausschließlich Wahrscheinlichkeiten aus der vollständigen Beschreibung aller Informationen angeben.
Die ART kennt noch nicht einmal eine Wahrscheinlichkeit.
In der QM musst Du zwanghaft mit komplexen Zahlen rechnen. Erst das Betragsquadrat, reduziert die Lösung auf eine reelle Zahl für die Wahrscheinlichkeit.
Die ART darf explizit nicht mit komplexen Zahlen rechnen, sonst funktioniert diese nicht mehr.
Quantisierung:
In der QM kann man nur mit einer Quantisierung rechnen. Der eigentliche Grund ist nicht bekannt, dass erfolgt aus der Randbedingung der mathematischen Lösung.
In der ART muss man zwingend mit einer kontinuierlichen Raumzeit rechnen. Damit ist auch die Gravitation selbst kontinuierlich und in der Reichweite unendlich. Da gibt es keine Quantisierung.
Die mathematische Quantisierung aus der Feldtheorie heraus führt, zu den in dem Video angegebenen, Unendlichkeiten bei den Berechnungen. Die lassen sich nicht, wie in der QM, wegrechnen.
Verschränkung:
Bei einer Messung von zwei verschränkten Teilchen, ist die Information des einen Teilchen sofort beim andren Teilchen bekannt. Ohne jeden Zeitverzug. Laut der ART darf es dass nicht geben. Man rettet sich so, dass keine Informationsübertragung (Information mit einer Bedeutung) über die Verschränkung möglich ist.
Reine Mathe:
In der ART ist die Grundlage eine Menge an Raumzeitpunkten, der man über Mannigfaltigkeiten und einem bestimmten Ableitungsverhalten, weitere Struktur verpasst. 
In der QM beschreibt der Hilbertraum (das ist mathematisch nicht ganz ausreichend, für das Beispiel hier schon) als Grundlage eine Menge an Funktionen. Tatsächlich ist die Verknüpfung der beiden Grundlagen noch nicht vollständig gelungen.

Das Speil kann man lange betreiben. Mit der heutigen Standardlösung, ich nenne diese die klassische Quantisierung, funktioniert bei der ART gar nichts. Das hat nichts mir Komplexität zu tun. Die logischen Grundbausteine zum Aufbau der Theorien, welche über die Mathematik abgebildet werden, passe nicht zusammen. Damit auch nicht die dafür benutzte Mathematik.
Danke von: UN73, Rainer Raisch

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Re: Wie passen allgemeine Relativitätstheorie (ART) und Quantenmechanik (QM) zusammen?

4 Monate 4 Wochen her - 4 Monate 4 Wochen her
#4150
Das passt nicht zur Unbestimmtheit.
Nur weil das Teilchen zittert, ist der Ort des Zitterns doch nicht unbestimmt.
Es mag schon sein, dass das Inertialsystem sich andauernd ändert, aber wen interessiert denn dies? Interessant ist letztlich nur die zentrale Position und die Bewegung dieses Zentrums, genauso wie bei deiner Gaswolke. Wen interessiert es denn bitte, welches Gasteilchen sich in welche Richtung bewegt? Nur das Zentrum ist von Interesse.Aber die ART interessiert sich ohnehin nicht für die Position von Teilchen, sondern nur für die Raumzeitkrümmung.
GENAUSO wie beim Elektromagnetimus der Ort gegeben sein muss.
Ein Teilchen ist gleichzeitig an allen Orten des Universum. Wo zeigt die Gravitation hin, wenn das Teilchen noch nicht einmal einen eindeutigen Ort besitzt?

 
Wo zeigt der Elektromagnetismus hin, wenn das Teilchen noch nicht einmal einen eindeutigen Ort besitzt?
ART: Zustand A ist eine Lösung und Zustand B ist eine Lösung (auch die ART hat im Prinzip unendlich viele Lösungen). A + B sind keine Lösung der Feldgleichung.

 
ds² = -gtt·c²dt²+grr·dr²
ds² = -gtt₁(r₁)·gtt₂(r₂)·c²dt²+grr₁(r₁)·grr₂(r₂)·dr²
ich habs aber nicht nachgerechnet. Für r muss man allerdings eine Koordinatentransformation gemäß den unterschiedlichen Koordinatenzentren vornehmen. Und auch sonst müssen die LÖSUNGEN kompatibel sein, das liegt aber nur an der Formulierung der Lösungen.
QM: Zustand A und Zustand B sind eine Lösung einer Wellengleichung, dann muss auch A +B eine Lösung sein.
 
Das kann man ja nicht mit einer Metrik vergleichen. Die Wellengleichung beschreibt Teilchen, die Metrik beschreibt die Wirkung auf Teilchen.
Damit ist auch die Gravitation selbst kontinuierlich und in der Reichweite unendlich. Da gibt es keine Quantisierung.
Und worin unterscheidet sich dies vom Elektromagnetimus? Reichweite unendlich und im Raum natürlich kontinuierlich. Es gibt keine Quantisierung des Raumes, dies ist gar keine Besonderheit.

WIE unterscheidet sich Gravitation von Elektromagnetismus? Prinzipiell GAR nicht. DAS hat überhaupt nichts mit den Wellengleichungen zu tun.
Die Wellengleichungen beschreiben Teilchen und NICHT Wechselwirkungen, wie die Gravitation.
Die Wellengleichung sagt, wo sich die Teilchen befinden, die WW (zB Raumzeitkrümmung) ergeben sich daraus für Gravitation ganz genau so wie für Elektromagnetismus.

Der gravierende Unterschied ist einzig die Potentielle Energie und zwar in jeder Form, wie zB auch das elektrische Potential.
Letzte Änderung: 4 Monate 4 Wochen her von Rainer Raisch.

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Re: Wie passen allgemeine Relativitätstheorie (ART) und Quantenmechanik (QM) zusammen?

4 Monate 4 Wochen her
#4156
WIE unterscheidet sich Gravitation von Elektromagnetismus? Prinzipiell GAR nicht. DAS hat überhaupt nichts mit den Wellengleichungen zu tun.
Die Wellengleichungen beschreiben Teilchen und NICHT Wechselwirkungen, wie die Gravitation.
Die Wellengleichung sagt, wo sich die Teilchen befinden, die WW (zB Raumzeitkrümmung) ergeben sich daraus für Gravitation ganz genau so wie für Elektromagnetismus.

Der gravierende Unterschied ist einzig die Potentielle Energie und zwar in jeder Form, wie zB auch das elektrische Potential.

Nah Ok. Wenn es so einfach ist, dann hole Dir mal deinen Preis in Stockholm ab. => Alles nur Potential!

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Re: Wie passen allgemeine Relativitätstheorie (ART) und Quantenmechanik (QM) zusammen?

4 Monate 4 Wochen her - 4 Monate 4 Wochen her
#4157
...und Rainer, bitte vergiss nicht, den Cossy und mich auf die Gästeliste setzen zu lassen, damit wir dann in Stockholm gemeinsam auf deine preisgekrönte Theorie "Alles nur Potential!" mit einem Gläschen Champagner anstossen können. 

Aber Spass beiseite, tatsächlich haben auch schon viele andere kluge Leute über Jahrzehnte vergeblich versucht, das Problem der Inkompatibilität zwischen Einstein's Theorie der allgemeinen Relativitätstheorie (ART) und der Quantenmechanik (QM) zu lösen.

Was wir brauchen, ist eine Möglichkeit, die Diskrepanzen zwischen den beiden Theorien (ART & QM) aufzulösen, und die wahrscheinlich bekanntesten Ansätze dafür sind derzeit u.a. die Stringtheorie  hier anklicken  und die Schleifenquantengravitation (engl. loop quantum gravity)  hier anklicken
 
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Re: Wie passen allgemeine Relativitätstheorie (ART) und Quantenmechanik (QM) zusammen?

4 Monate 4 Wochen her - 4 Monate 4 Wochen her
#4163
Wenn es so einfach ist

 
Ich sagte, dass die von Dir genannten Umstände offensichtlich nicht relevant sind.

Die Rechnung der QM ist so kompliziert, dass ich diese nicht nachvollziehen kann, gestern habe ich zum ersten Mal überhaupt eine Beschreibung gefunden, (Schleper Hamburg). Das ist eine komplette Semestervorlesung mit Techniken, für die man gesonderte Mathe-Vorlesungen benötigt.

Ob man dabei e oder mₓ in die Gleichungen einsetzt ist vollkommen egal, ebenso wie die Kopplungskonstante αG statt α° etc. Der EINZIGE Unterschied, den ich sehe, stellt die Masse m dar, die eben nicht überall konstant für jedes Elementarteilchen ist, sondern vom Ort bzw dem Potential abhängt. Daher kann man nicht einfach die Masse me für das Elektron einsetzen. Im Atom ist dieser Wert schlicht anders als für ein freies Elektron, in einem Neutronenstern anders als außerhalb etc. Lokal spielt das Zweite zwar keine Rolle, doch das Erste sehr wohl.

DASS alles von Potential(Differenz)en geregelt wird, ist ja ein alter Hut (Energieniveaus der QM, Lagrangian, Hamiltonian, Virialsatz, effektives Potential, grav.Zeitdilatation, Beschleunigungsfelder g, E und B etc)

Dafür wird es wohl keinen Ruf mehr nach Kopenhagen geben. Die Anwendung auf die QGravitation scheitert wohl gerade am variierenden Potential der beteiligten Massen. Das ändert aber gar nichts für die Anwendung eines Graviton. Das Problem dabei ist halt, dass man es nicht sieht und keine Theorie hat, in der es (falsifizierbar) anwendbar ist.

Sollte man allerdings bei hohen Temperaturen (LHC) feststellen, dass die Energiedichte zwar zunimmt, nicht jedoch die Temperatur (der Strahlung), dann kann das Gravition als Freiheitsgrad des Plasmas eine Erklärung liefern. Die Kopplung ist jedoch so gering, dass man nicht hoffen darf, dies jemals nachzuweisen. Es wird angenommen, dass sich die Gravitation noch vor der GUT Ära abgelöst hat, praktisch bereits mit der Planck Ära.

Wenn man bedenkt, dass die Expansion auf der (negativen) Gravitation beruht, dann dürfte klar sein, dass diese von Anfang an vorhanden gewesen sein muss. Vor der Planckära müsste dies eine andere treibende Kraft (UR, ähnlich der Fermikraft) sein.
Letzte Änderung: 4 Monate 4 Wochen her von Rainer Raisch.

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Re: Wie passen allgemeine Relativitätstheorie (ART) und Quantenmechanik (QM) zusammen?

4 Monate 4 Wochen her
#4169
Vor der Planckära müsste dies eine andere treibende Kraft (UR, ähnlich der Fermikraft) sein.
Wenn man hir nicht wegen jeder abweichenden Meinung "Diszipliniert" würde dann würde ich ev. auch einen Beitrag zu Diskussion beistellen.
Eine Ansicht die alle Probleme um die liebe Gravitation auflöst/verschwinden lässt.

Kurt

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Re: Wie passen allgemeine Relativitätstheorie (ART) und Quantenmechanik (QM) zusammen?

4 Monate 4 Wochen her
#4185
Was wir brauchen, ist eine Möglichkeit, die Diskrepanzen zwischen den beiden Theorien (ART & QM) aufzulösen, und die wahrscheinlich bekanntesten Ansätze dafür sind derzeit u.a. die Stringtheorie  hier anklicken  und die Schleifenquantengravitation (engl. loop quantum gravity)  hier anklicken

 
Das Problem hierbei ist ja, dass wir keine experimentellen Befunde haben, die die Richtung aufzeigen, in der eine Vereinheitlichung gehen sollte. Solange das so ist, sind alle entsprechenden Versuche leider nur Spekulation.
Danke von: UN73

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Re: Wie passen allgemeine Relativitätstheorie (ART) und Quantenmechanik (QM) zusammen?

4 Monate 4 Wochen her
#4186
In der Augustausgabe von Spektrum der Wissenschaft behandelt der Leitartikel genau dieses Thema.
Quanten waren gestern, heißt die Überschrift.
Der Artikel ist nicht besonders erhellend, da nicht auf physikalische Grundlagen und die wesentliche Neuheit tiefer eingegangen wird.
Interessant ist jedoch, dass eine Arbeitsgruppe um Prof. Oppenheim eine mathematische Beschreibung einer Vereinheitlichung von Gravitation und Quantenwelt vorgestellt hat, die recht vielversprechend ist, beide Welten zu vereinheitlichen.
Die Arbeitsgruppe um Prof. Oppenheim arbeitet mit Hochdruck dran, 
schaut mal nach dem Artikel im Spektrum.
Und forscht mal nach den Hintergründen.
Der Artikel gibt dazu leider wenig her.
 
Danke von: UN73, Rainer Raisch

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Re: Wie passen allgemeine Relativitätstheorie (ART) und Quantenmechanik (QM) zusammen?

4 Monate 4 Wochen her - 4 Monate 4 Wochen her
#4188
Der Artikel gibt dazu leider wenig her.
Immerhin etwas:
www.spektrum.de/news/eine-weltformel-ohn...ngravitation/2201277
Ist die Raumzeit gequantelt wie der Rest des Mikrokosmos? Eine neue Theorie beantwortet diese Frage mit Nein.

Das Original
journals.aps.org/prx/pdf/10.1103/PhysRevX.13.041040
auch aktuell
arxiv.org/pdf/2402.19459
arxiv.org/abs/2402.17844
Letzte Änderung: 4 Monate 4 Wochen her von Rainer Raisch.
Danke von: UN73

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Re: Wie passen allgemeine Relativitätstheorie (ART) und Quantenmechanik (QM) zusammen?

4 Monate 4 Wochen her - 4 Monate 4 Wochen her
#4189
Thomas schrieb in Kommentar #4186:
"Interessant ist jedoch, dass eine Arbeitsgruppe um Prof. Oppenheim eine mathematische Beschreibung einer Vereinheitlichung von Gravitation und Quantenwelt vorgestellt hat, die recht vielversprechend ist, beide Welten zu vereinheitlichen."
Wir hatten zur "klassischen Quantengravitation" bzw. "Mischlingsrelativität" wie Prof. Jonathan Oppenheim seine neue Theorie zur stochastischen Kopplung zwischen klassischer Gravitation und Quantenmechanik auch selbst nennt, bereits Ende Dezember 2023 im alten Forum-Archiv diskutiert im Diskussionsfaden: "Ist die Gravitation quantum oder nicht?"   hier anklicken

Sabine Hossenfelder hatte hierzu auch einen Videobeitrag veröffentlicht.  hier anklicken

Ist die Gravitation und Raumzeit gequantelt wie der Rest des Mikrokosmos? Eine neue Theorie beantwortet diese Frage mit Nein.

Stringtheorie & Schleifenquantengravitation bekommen Konkurrenz: Random Gravity?

[1] Jonathan Oppenheim. A Postquantum Theory of Classical Gravity? Phys. Rev. Vol. 13, Iss. 4 (December 2023)
journals.aps.org/prx/abstract/10.1103/PhysRevX.13.041040

[2] Jonathan Oppenheim et al. Gravitationally induced decoherence vs space-time diffusion: testing the quantum nature of gravity. 
Nature Communications Volume 14, Article number: 7910 (2023)
www.nature.com/articles/s41467-023-43348-2
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Re: Wie passen allgemeine Relativitätstheorie (ART) und Quantenmechanik (QM) zusammen?

4 Monate 4 Wochen her - 4 Monate 4 Wochen her
#4190
ClausS schrieb in Kommentar #4185:
"Das Problem hierbei ist ja, dass wir keine experimentellen Befunde haben, die die Richtung aufzeigen, in der eine Vereinheitlichung gehen sollte. Solange das so ist, sind alle entsprechenden Versuche leider nur Spekulation."
Über laufende Experimente zum Thema: "Ist die Gravitation quantum oder nicht?" wurde ebenfalls schon im alten Forum-Archiv berichtet.  hier anklicken

Ist die Gravitation quantum oder nicht?

Derzeit werden Experimente in Warwick, UK und an der Universität Wien (Aspelmeyer-Gruppe) durchgeführt, um dieser grundlegenden Frage näher zu kommen.

Anbei die entsprechenden Links:
(1) warwick.ac.uk/newsandevents/pressrelease...b3f9018c59d28db916d0
(2) aspelmeyer.quantum.at/research/

 ...auch kommentiert von Sabine Hossenfelder "The experiment that could save physics"  hier anklicken

 
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Re: Wie passen allgemeine Relativitätstheorie (ART) und Quantenmechanik (QM) zusammen?

4 Monate 3 Wochen her - 4 Monate 3 Wochen her
#4194
ds² = -gtt·c²dt²+grr·dr²
ds² = -gtt₁(r₁)·gtt₂(r₂)·c²dt²+grr₁(r₁)·grr₂(r₂)·dr²
ich habs aber nicht nachgerechnet.
 
Selbstverständlich versuche ich nur eine statische VakuumLösung a la Schwarzschild:
gtt = σ² = (1-Σₐ.(rsₐ/rₐ))
grr ist schwieriger, weil hier rₐ verktoriell aufzuteilen ist
ds² = -gtt·c²dt²+gxx·dx²+gyy·dy²+gzz·dz²
grr = (1-Σₐ.(rsₐ/Δ.rₐ)) für r = x,y,z
1/r = ²(1/(x²+y²+z²)+1/r²-1/x²-1/y²-1/z²) für r = x,y,z
zB für r=x
1/x = ²(1/(x²+y²+z²)-1/y²-1/z²)
Ausprobiert habe ich es noch nicht...das ist erstmal nur eine Vermutung.

Das Problem der Scheinmassen rsₐ bleibt dabei natürlich ungelöst.
Letzte Änderung: 4 Monate 3 Wochen her von Rainer Raisch.

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Re: Wie passen allgemeine Relativitätstheorie (ART) und Quantenmechanik (QM) zusammen?

4 Monate 3 Wochen her - 1 Monat 1 Woche her
#4208
Übrigens hat Prof. Jonathan Oppenheim (Institut für Physik und Astronomie, University College London) sein Pfadintegral für die allgemeine Relativitätstheorie in Kombination mit der Quantenfeldtheorie (als eine Alternative zur Quantengravitation) kurz in einem Vortrag (ab 48 min 05 sec) vorgestellt.  hier anklicken

Pfadintegral für die allgemeine Relativitätstheorie in Kombination mit der Quantenfeldtheorie | Prof. Jonathan Oppenheim


Es werden zwei wechselwirkende Systeme betrachtet, von denen eines klassisch behandelt wird, während das andere quantenmechanisch bleibt. Trotz einiger bekannter No-Go-Argumente gibt es eine konsistente Dynamik dieser Kopplung und ihre allgemeinste Form wird abgeleitet. Dieser Rahmen wird auf die allgemeine Relativitätstheorie angewendet und eine konsistente Theorie der klassischen Gravitation präsentiert, die an die Quantenfeldtheorie gekoppelt ist.

Wird ein System als grundlegend klassisch behandelt, führt die Dynamik zwangsläufig zur Dekohärenz von Quantensystemen und zu einem Zusammenbruch der Vorhersagbarkeit im klassischen Phasenraum übereinstimmend mit der Idee des Diósi-Penrose-Modells, dass die Gravitation den Kolapps der Wellenfunktion verursacht.

1.) Diósi, L. (1987). "A universal master equation for the gravitational violation of quantum mechanics".
Physics Letters A. Volume 120, Issue 8, Pages 377-381.
www.sciencedirect.com/science/article/ab...187906815?via%3Dihub

2.) Penrose, R (1996). "On Gravity's role in Quantum State Reduction".
General Relativity and Gravitation 28, 581–600.
link.springer.com/article/10.1007/BF02105068

Der stochastische Ansatz (soll heißen die stochastische Kopplung zwischen klassischer Gravitation und Quantenmechanik), also die Tatsache, dass es bei Prof. Oppenheim's Theorie keine Rückwirkung mehr gibt, welche das Quantensystem in Übereinstimmung mit dem Diósi-Penrose-Modell sofort kollabieren lassen würde, ist dabei die wesentliche neue Idee, die dazu beitragen könnte, die (scheinbare) Inkompatibilität zwischen ART & QM aufzulösen.  hier anklicken

Prof. Oppenheim's Arbeit liefert hierzu auch eine mathematisch umfassende Beschreibung...
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Re: Wie passen allgemeine Relativitätstheorie (ART) und Quantenmechanik (QM) zusammen?

4 Monate 3 Wochen her - 4 Monate 3 Wochen her
#4210
Pfadintegral für die allgemeine Relativitätstheorie in Kombination mit der Quantenfeldtheorie | Prof. Jonathan Oppenheim
Das konnte ich mir nicht mehr anhören, die Gravitation während des Doppelschlitzexperimentes zu messen.
Meint er denn man könnte bei einem Elektron nicht das el.Feld messen?

NATÜRLICH stört JEDE Messung mit genauem Ergebnis das Experiment, das ist doch der älteste Hut beim Doppelschlitz Experiment.
UM die Masse bzw den Ort eines Elektrons zu messen, wird man erheblichen Aufwand betreiben müssen, der das Elektron stören wird, genauso wie wenn man seine Position anhand des el.Feldes misst. Wenn er den Mond als Probeteilchen benützt, wird dieser wohl durch das Sonnensystem so sehr gestört, dass er nicht durch beide Schlitze gehen wird, GENAUSO wie wenn er Licht durch Nebel stört oder das Elektron durch Mangete, Kondensatoren etc.
Letzte Änderung: 4 Monate 3 Wochen her von Rainer Raisch.

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