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Elementare Ursache von Kräften auf Objekte
- Rainer Raisch
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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte
6 Monate 2 Wochen her - 6 Monate 2 Wochen herDa es hier gar keinen "Einströmpunkt" gibt, sondern einen "Einströmring", darf man das Gesetz ohnehin nicht anwenden oder eben entsprechend modifiziert.Was darunter verstanden wurde, steht eindeutig in Kirchhoffs Originalschrift S. 513 unten, die du verlinkt hast. Es ist I∙ω mit der el. Stromstärke I und dem Widerstand ω, also eine elektrische Spannung U = I∙R. Da gibt es nichts zu deuteln. Kirchhoff schreibt auch immer von den "Einströmungspunkten". Das sind konkreten Punkte im Schaltkreis, wo die Spannung eingespeist wird. Damit ist eindeutig ein konservatives el. Feld gegeben.
U = I·R
U ergibt sich aus dem GANZEN Ring, ebenso wie R und I
U kann man punktuell messen (alle Punkte des Rings sind gleichberechtigt), durch Unterbrechung des Rings und Spannungsmessung.
I kann man punktuell messen (alle Punkte des Rings sind gleichberechtigt), durch Unterbrechung des Rings und Strommessung.
R muss man aufaddieren oder OHNE Wirbelstrom messen, was bei einer Kombination aus elektrischen, kapazitiven und induktiven Widerständen schwierig wäre.
Eben so wie immer, wer würde schon einen Widerstand in der Schaltung bei eingeschalteter Stromquelle messen wollen und üblich misst man den Widerstand eines Bauteils nicht in der Schaltung, sondern herausgelötet, sonst misst man eher den Widerstand der Schaltung statt des Bauteils oder beschädigt gar ein Bauteil an ganz anderer Stelle.
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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte
6 Monate 2 Wochen her - 6 Monate 2 Wochen herSo ist es. Und das ist auch schon alles. Man kann den Maschensatz nicht ohne Modifikation anwenden, Punkt. So wie er dasteht mit vorausgesetzten "Einströmpunkten", gilt er einfach nicht bei induzierter Spannung. Das wäre physikalisch wissenschaftlich falsch.Da es hier gar keinen "Einströmpunkt" gibt, sondern einen "Einströmring", darf man das Gesetz ohnehin nicht anwenden oder eben entsprechend modifiziert.Was darunter verstanden wurde, steht eindeutig in Kirchhoffs Originalschrift S. 513 unten, die du verlinkt hast. Es ist I∙ω mit der el. Stromstärke I und dem Widerstand ω, also eine elektrische Spannung U = I∙R. Da gibt es nichts zu deuteln. Kirchhoff schreibt auch immer von den "Einströmungspunkten". Das sind konkreten Punkte im Schaltkreis, wo die Spannung eingespeist wird. Damit ist eindeutig ein konservatives el. Feld gegeben.
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- Rainer Raisch
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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte
6 Monate 2 Wochen her - 6 Monate 2 Wochen herDer Satz wird nicht falsch, sondern nur die unsachgemäße Anwendung wäre falsch.So ist es. Und das ist auch schon alles. Man kann den Maschensatz nicht ohne Modifikation anwenden, Punkt. So wie er dasteht mit vorausgesetzten "Einströmpunkten", gilt er einfach nicht. Das wäre physikalisch wissenschaftlich falsch.
Der Satz, dass alles nach unten fällt, wird im schwerelosen Weltraum auch nicht falsch, es gibt dort nur kein unten.
Was "for the birds" ist, ist die vereinfachte Regel, entlang des Stromweges die Bauteile zu berücksichtigen und dabei das große ganze Bauteil zu übersehen. Jede Spule im Weg wird berücksichtigt, aber die insgesamt gebildete Spule wird leicht übersehen, sie spielt ja auch im Normalfall nur eine zu vernachlässigende Rolle. Wie hoch ist schon der induktive Widerstand einer ringförmig verlaufenden Strombahn auf der Platine. Genauso wie der Widerstand der Verbindungsdrähte nicht berücksichtigt wird. Bei IC-Schaltungen wird das alles sicherlich sehr wohl berücksichtigt oder gar als Bauteil benützt. Wozu Widerstände aufbringen, wenn man dies durch Leiterbahnverengung realisieren kann. Gleiches gilt natürlich für das Gegenstück zur Spule, also hier das veränderte Magnetfeld. Käme denn jemand auf die Idee, einen Trenntrafo nur einseitig zu berücksichtigen?
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- Steinzeit-Astronom
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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte
6 Monate 2 Wochen her - 6 Monate 2 Wochen herDas sehe ich anders. Es gibt in einem konkreten Schaltkreis immer konkrete Punkte, an denen Spannungen auftreten. Über solche sagt die Maschenregel aus, dass sie sich zu Null addieren. Man kann den Satz gar nicht falsch anwenden. Man berechnet einfach diese Spannungen oder misst sie ganz konkret an den konkreten Punkten. Das ergibt genau Null im konservativen Feld und eben nicht Null im induzierten, nicht konservativen Feld. Im letzteren Fall gilt der Satz eben nicht.Der Satz wird nicht falsch, sondern nur die unsachgemäße Anwendung wäre falsch.So ist es. Und das ist auch schon alles. Man kann den Maschensatz nicht ohne Modifikation anwenden, Punkt. So wie er dasteht mit vorausgesetzten "Einströmpunkten", gilt er einfach nicht. Das wäre physikalisch wissenschaftlich falsch.
Der Satz, dass alles nach unten fällt, wird im schwerelosen Weltraum auch nicht falsch, es gibt dort nur kein unten.
Kirchhoff und Faraday dürften etwa zeitgleich ihre Versuche gemacht haben und wussten nichts voneinander, jedenfalls nicht zeitgleich. Kirchhoff war wohl leider etwas zu früh dran, denn hätte er Faradays Induktionsgesetz gekannt, dann hätte er es natürlich auch berücksichtigt, was wir jetzt halt nachholen müssen, zumal es nur ein Detail ist, aber immerhin ein wichtiges. Das ist kein Beinbruch und schmälert auch nicht Kirchhoffs Leistung.
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- Rainer Raisch
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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte
6 Monate 2 Wochen her - 6 Monate 2 Wochen herWeil das bei induzierter Spannung nicht vollständig ist.Kirchhoff und Faraday dürften etwa zeitgleich ihre Versuche gemacht haben und wussten nichts voneinander, jedenfalls nicht zeitgleich. Kirchhoff war wohl leider etwas zu früh dran, denn hätte er Faradays Induktionsgesetz gekannt, dann hätte er es natürlich auch berücksichtigt, was wir jetzt halt nachholen müssen, zumal es nur ein Detail ist, aber immerhin ein wichtiges. Das ist kein Beinbruch und schmälert auch nicht Kirchhoffs Leistung.
Genauso wie Du bei einem Trenntrafo und bei jeder Stromquelle die induzierte oder eingespeiste Spannung mitrechnen musst.
Es wäre Blödsinn, den Widerstand oder die Spannung einer leeren (überlasteten) Batterie anstelle einer gefüllten Batterie einzusetzen. Man darf ja nicht einfach den Motor in der Mitte des Stromkreises übersehen, nur weil keine galvanische Verbindung besteht. Bei der Batterie wird auch nur die Außenwirkung betrachtet. Wie das im Inneren erzeugt wird, ist egal. Üblich zeichnet man das ohnehin als offene Enden "Stecker". Das Batteriesymbol dazwischen ist eher fiktiv für die Polung, aber keine Verbindung, ähnlich einem Kondensator.
Das WÖRTLICHE Verständnis von Regeln muss eigentlich immer in die Sackgasse führen, nimm zB "bewegte Uhren gehen langsamer", das ist Pfiffkas, es gibt keine bewegten Uhren, sondern nur RELATIV bewegte Uhren, und sie gehen natürlich auch nur RELATIV betrachtet langsamer.
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- Wolfgang24-1
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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte
6 Monate 2 Wochen her - 6 Monate 2 Wochen herNein, der Stromkreis um das Magnetfeld ist kein Bauelement und kann auch nicht durch ein Bauelement abgebildet werden. Ein dafür angedachtes Bauelement kannst du nicht als Spannungsquelle ersatzweise irgendwo in einen realen Stromkreis einsetzen, in den eine Spannung induziert wird.Wolfgang24-1 schrieb:
Wie sollte denn induzierte Spannung als Teil einer Schaltung, für die die Kirchhoff'sche Maschenregel gelten soll, berücksichtigt werden? Das geht schlicht nicht.
Selbstverständlich geht es. Jeder Stromkreis um das Magnetfeld ist ein derartiges Bauelement. Und wenn Du es nicht hinbekommst, ist es noch lange kein Grund, es Kirchhoff anzulasten. Wie ich bereits sagte, kannst Du Kirchhoff anweden, um genau diese Wirkung des Magnetfeldes zu berechnen. Das beweist, dass Kirchhoff funktioniert.
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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte
6 Monate 2 Wochen her - 6 Monate 2 Wochen herDir ist ja noch nichtmal der Unterschied zwischen einen Satz und seiner Herleitung aus einem Beispiel bekannt.Was darunter verstanden wurde, steht eindeutig in Kirchhoffs Originalschrift S. 513 unten, die du verlinkt hast (danke dafür). Es ist I∙ω mit der el. Stromstärke I und dem Widerstand ω, also eine elektrische Spannung U = I∙R. Da gibt es nichts zu deuteln.Um zu beurteilen wie die Ausssage gemeint ist muss man wissen was unter dem Begriff "Elektromotorische Kraft" zur Zeit der Veröffentlichung 1845 verstanden wurde.
Weist, mit dir diskutier ich nicht mehr.
Mit einem Prister zu diskutieren der sich weigert durchs Fernrohr zu schauen weil Monde um Jupiter Gottes Willen widersprechen kann man nicht rational diskutieren.
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- Steinzeit-Astronom
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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte
6 Monate 2 Wochen her - 6 Monate 2 Wochen herSo einfach ist es in dem Fall nicht. Natürlich kann man den Maschensatz ergänzen und sagen, es wäre ja einfach der Maschensatz. Aber in der Wissenschaft und der Lehre muss man schon genau sein.Das WÖRTLICHE Verständnis von Regeln muss eigentlich immer in die Sackgasse führen, nimm zB "bewegte Uhren gehen langsamer", das ist Pfiffkas, es gibt keine bewegten Uhren, sondern nur RELATIV bewegte Uhren, und sie gehen natürlich auch nur RELATIV betrachtet langsamer.
Ähnlich wie die klassische Mechanik ein Spezialfall der ART ist, ist auch der Maschensatz ein Spezialfall vom Induktionsgesetz. Niemand würde sagen, die ART wäre ja nur Newton, man müsse halt alles berücksichtigen.
Nach Kirchhoff addieren sich alle "elektromotorischen Kräfte" I∙ω über den Teilstücken dℓ bzw. den Bauelementen zu ∮E.dℓ =0 (auf geschlossenem Weg) unabhängig von der Umlaufrichtung und unabhängig von der Zeit. Das ist der Maschensatz. Es gilt Energieerhaltung und das elektrische Feld ist ein konservatives.
Allgemein addieren sich die Spannungen aber zu ∑{1..i} Ii∙ωi , mit i als Index der Teilstücke bzw. Bauelemente, oder zu ∮E.dℓ = -dΦ/dt ⇔ ∮E.dℓ + dΦ/dt = 0. Das ist nicht unabhängig von der Zeit und nicht der Maschensatz. Dem fehlt nämlich der entscheidende Term zur Allgemeingültigkeit. Das elektrische Feld ist nicht zwingend konservativ und die Energieerhaltung ist auch nicht zwingend gegeben. Außerdem ist der Umlaufsinn der Addition nicht wie bei Kirchhoff beliebig.
Man mag das als unwichtiges Detail ansehen, aber dann entgehen einem wichtige grundlegende Fakten, wie z.B. die Tatsache, dass induzierte Gesamtspannung eben nicht gleichmäßig über den ganzen Weg verteilt vorliegt. Falls das in der wissenschaftlichen Lehre nicht klar kommuniziert wird, wie Walter Lewin sagt, dann ist das schon ein Skandal, wie ich finde.
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- Rainer Raisch
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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte
6 Monate 2 Wochen her - 6 Monate 2 Wochen herDoch natürlich. Sonst würde ja auch gar keine Wirkung erzielt. Wenn es kein Wesentliches Bauelement wäre, könnte man die Schaltung ja auch ohne dieses Bauelement auslegen.Nein, der Stromkreis um das Magnetfeld ist kein Bauelement
Was meinst Du denn, wie ein Metalldetektor funktioniert?
Die Detektorspule ist wohl nur deshalb eine Spule, weil jemand das Wort Spule daneben geschrieben hat?
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- Wolfgang24-1
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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte
6 Monate 2 Wochen herDu hast das Problem offensichtlich nicht verstanden. Wo genau in deinem Stromkreis würdest du denn dein Wunder-Bauteil einsetzen, das die induzierte Spannung ersatzweise in den Kreis einbringt. Wenn du dann den Ersatz-Schaltkreis mit dem echten Schaltkreis vergleichst, dann stellst du dort wo du dein Wunder-Bauteil eingesetzt hast einen Spannungssprung fest, den es im echten Stromkreis nicht gibt. Deinen Ersatz-Stromkreis kannst du somit gleich den Hasen geben.Doch natürlich. Sonst würde ja auch gar keine Wirkung erzielt. Wenn es kein Wesentliches Bauelement wäre, könnte man die Schaltung ja auch ohne dieses Bauelement auslegen.Nein, der Stromkreis um das Magnetfeld ist kein Bauelement
Was meinst Du denn, wie ein Metalldetektor funktioniert?
Die Detektorspule ist wohl nur deshalb eine Spule, weil jemand das Wort Spule daneben geschrieben hat?
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- Rainer Raisch
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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte
6 Monate 2 Wochen her - 6 Monate 2 Wochen herDas habe ich doch schon oft genug gesagt:Wo genau in deinem Stromkreis würdest du denn dein Wunder-Bauteil einsetzen,
DER Kreis IST das Bauteil. Einen Kreis als Wunder zu bezeichenn, kann auch nur Dir einfallen.
Er muss berücksichtigt werden, wenn der ganze Kreis wie bei der Maschenregel umschritten wird.
Das ist eigentlich immer so, fällt aber üblich unter zu vernachlassigende Schmutzeffekte, genauso wie die Verbindungsdrähte nicht berücksichtigt werden. WENN das aber nicht so ist, hat niemand behauiptet, dass man das immer vernachlässigen darf.
Soweit ich sehe, ist Kirchhoff für Gleichstrom konzipiert, daher gibt es dort wohl eigentlich auch keine Spulen und Kondensatoren?
www.ingenieurkurse.de/elektrotechnik/wec...ei-wechselstrom.html
Im Allgemeinen gelten die Kirchhoff'schen Regeln für die Augenblickwerte der Wechselströme i und der Wechselspannungen u von beliebigen zeitlichen Verlauf, dies schließt auch nicht sinusförmige Verläufe ein.
Man kann also sagen, dass die Regeln für Gleichstrom Spezialfälle der allgemein gültigen Regeln sind.
Ja, kann man sagen, nur darf man nichts auslassen.
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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte
6 Monate 2 Wochen herSchön das du den Beweis deiner Behaptung, deine falsche Rechnung, wieder gelöscht hast.Außerdem ist der Umlaufsinn der Addition nicht wie bei Kirchhoff beliebig.
Na wenigstens hast du diesen Fehler selbst bemerkt.
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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte
6 Monate 2 Wochen her - 6 Monate 2 Wochen herMan kann den ganzen Kreis samst Magnetfeld als "lumped Element" nach Feynman betrachten sofern das Magnetfeld auf sein Inneres begrenzt ist.DER Kreis IST das Bauteil. Einen Kreis als Wunder zu bezeichenn, kann auch nur Dir einfallen.
Er muss berücksichtigt werden, wenn der ganze Kreis wie bei der Maschenregel umschritten wird.
Das würde für die Lewin-Demo bedeuten: wenn die beiden Widerstände und das Magnetfeld eingeschlossen sind und nur die beiden Punkte A und D als Terminals nach außen geführt werden dann darf das Messergebnis auch nicht von der Position des dann externen Voltmeters abhängen.
Das sollte den Skeptiker eigentlich überzeugen das der EInfluss des Magnetfelds auf die Messleitung bedeutsam ist.
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- Rainer Raisch
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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte
6 Monate 2 Wochen her - 6 Monate 2 Wochen herNa aber logisch doch.Das sollte den Skeptiker eigentlich überzeugen das der EInfluss des Magnetfelds auf die Messleitung bedeutsam ist.
Nur der Abstand (umschlossene Fläche) ist als "lumped Element" egal.
Du musst unterscheiden zwischen dem Magnetfeld und seiner Wirkung auf den Stromkreis.
Das Magnetfeld ist (nahezu) konzentriert, die Wirkung hängt aber vom Verlauf der Messleitungen (rechts oder links) ab.
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- Steinzeit-Astronom
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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte
6 Monate 2 Wochen her - 6 Monate 2 Wochen herBehalte solche unnötigen und blöden Kommentare für dich. Die braucht hier kein Mensch.Schön das du den Beweis deiner Behaptung, deine falsche Rechnung, wieder gelöscht hast.Außerdem ist der Umlaufsinn der Addition nicht wie bei Kirchhoff beliebig.
Na wenigstens hast du diesen Fehler selbst bemerkt.
Mein Beweis und die Rechnung ist noch nicht ganz vom Tisch. Bin nur noch unentschlossen, ob ich wirklich weitere Perlen vor die Säue werfen soll. An der Stelle wird's nämlich erst richtig interessant. Aber das wird wohl eh nicht gewürdigt.
P.S.: Diskutieren willst du ja mit mir nicht mehr, aber frotzeln schon oder was? Komm du mir mal nach Hause...
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- Wolfgang24-1
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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte
6 Monate 2 Wochen her - 6 Monate 2 Wochen herDas habe ich doch schon oft genug gesagt:Wo genau in deinem Stromkreis würdest du denn dein Wunder-Bauteil einsetzen,
DER Kreis IST das Bauteil. Einen Kreis als Wunder zu bezeichenn, kann auch nur Dir einfallen.
Damit, den gesamten Stromkreis als Bauteil zu bezeichnen, übertreibst du Möglichkeiten der Verallgemeinerung deutlich. Ein elektrisches Bauteil ist per Definition etwas, das man in einen Stromkreis einbauen kann. Den gesamten Stromkreis kann man ja wohl nicht in genau diesen Stromkreis einbauen.
Er muss berücksichtigt werden, wenn der ganze Kreis wie bei der Maschenregel umschritten wird.
Jawohl, die Berücksichtigung führt dazu, dass man im Kreis herum eine von Null verschiedene Summe der Spannungen feststellt.
Das ist eigentlich immer so, fällt aber üblich unter zu vernachlassigende Schmutzeffekte, genauso wie die Verbindungsdrähte nicht berücksichtigt werden.
Nein, das ist bei weitem kein zu vernachlässigender Schmutzeffekt, sondern eine prinzipielle Begleiterscheinung bei Induktion.
WENN das aber nicht so ist, hat niemand behauiptet, dass man das immer vernachlässigen darf.
Nein, man sollte das nicht vernachlässigen, wenn man den Tatsachen ins Auge schauen möchte.
Soweit ich sehe, ist Kirchhoff für Gleichstrom konzipiert, daher gibt es dort wohl eigentlich auch keine Spulen und Kondensatoren?
Nein Kirchhoff funktioniert auch ausgezeichnet bei Wechselstrom, nur halt nicht bei Induktion.
www.ingenieurkurse.de/elektrotechnik/wec...ei-wechselstrom.html
Im Allgemeinen gelten die Kirchhoff'schen Regeln für die Augenblickwerte der Wechselströme i und der Wechselspannungen u von beliebigen zeitlichen Verlauf, dies schließt auch nicht sinusförmige Verläufe ein.
Bei Wechselstrom interessiert man sich nicht für die transienten Vorgänge während einer Periode. Man mittelt stattdessen über eine Periode. Die Kirchhoffschen Regeln gelten lediglich für diese Mittelwerte. Innerhalb einer Periode kann Energie in Kapazitäten oder Induktivitäten zwischengespeichert sein. Durch diese Zwischenspeicherung könnte Kirchhoff verletzt werden. Aber im Mittel über eine Periode ist Kirchhoff stets erfüllt.
Das mit einem möglichen nicht exakt sinusförmigen Verlauf von Wechselstrom ist prinzipiell irrelevant, da stets über eine Periode gemittelt wird.
Bei manchen elektronischen Methoden, mit denen aus Gleichstrom Wechselstrom erzeugt wird, treten jedoch durchaus unsaubere periodische Verläufe auf. Das ist jedoch durchaus kritisch, weil bei nicht sinusförmigem Verlauf Kapazitäten und Induktivitäten nicht mehr stimmen. Die dann enthaltenen Oberschwingungen führen zu anderen kapazitiven und induktiven Scheinwiderständen. Für Signalverarbeitung sollte man solche Stromquellen daher nicht verwenden.
Man kann also sagen, dass die Regeln für Gleichstrom Spezialfälle der allgemein gültigen Regeln sind.
Das sollte man aber über die Kirchhoff'sche Maschenregel nicht sagen, weil diese auch über eine Periode gemittelt, bei Wechselstrom gilt.
Ja, kann man sagen, nur darf man nichts auslassen. ??
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- Wolfgang24-1
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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte
6 Monate 2 Wochen herEs bringt nicht unbedingt etwas, die Messleitungen weit nach außen zu führen, weil die Magnetfeldlinien stets geschlossen sind. Weiter außen fängt man sich daher ebenfalls einen magnetischen Fluss ein. Dann hängt das Messergebnis wieder von der Position des externen Voltmeters ab.Man kann den ganzen Kreis samst Magnetfeld als "lumped Element" nach Feynman betrachten sofern das Magnetfeld auf sein Inneres begrenzt ist.DER Kreis IST das Bauteil. Einen Kreis als Wunder zu bezeichenn, kann auch nur Dir einfallen.
Er muss berücksichtigt werden, wenn der ganze Kreis wie bei der Maschenregel umschritten wird.
Das würde für die Lewin-Demo bedeuten: wenn die beiden Widerstände und das Magnetfeld eingeschlossen sind und nur die beiden Punkte A und D als Terminals nach außen geführt werden dann darf das Messergebnis auch nicht von der Position des dann externen Voltmeters abhängen.
Das sollte den Skeptiker eigentlich überzeugen das der EInfluss des Magnetfelds auf die Messleitung bedeutsam ist.
Der Einfluss des Magnetfelds auf die von den Messleitungen umschlossenen Flächen ist in jedem Fall bedeutsam.
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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte
6 Monate 2 Wochen her - 6 Monate 2 Wochen herJa stimmt. Ein mehrfach betonter Punkt bei Lewin ist, dass der veränderliche magnetische Fluss um das Zentrum der ganzen Anordnung konzentriert ist. Maßgeblich dann ist die durchströmte Fläche im inneren des Kreises bzw. Rechtecks der Schaltung. Die Form der Fläche ist irrelevant (open surface), nur die Größe der durchströmten Fläche zählt.Es bringt nicht unbedingt etwas, die Messleitungen weit nach außen zu führen, weil die Magnetfeldlinien stets geschlossen sind. Weiter außen fängt man sich daher ebenfalls einen magnetischen Fluss ein. Dann hängt das Messergebnis wieder von der Position des externen Voltmeters ab.
Der Einfluss des Magnetfelds auf die von den Messleitungen umschlossenen Flächen ist in jedem Fall bedeutsam.
Vergrößert man also die durchströmte Fläche, die von den Messleitungen samt Messgerät umschlossen wird, dann ist die Wirkung auf die Messleitungen entsprechend kleiner, denke ich mal, aber trotzdem immer vorhanden.
Daher mein Vorschlag, die Messleitungen möglichst gar nicht vom magnetischen Fluss im Zentrum durchströmen zu lassen, indem man sie vertikal zur Schaltungsebene anordnet (parallel zum Fluss) und mit einer möglichst großen eingeschlossenen Fläche. Die geschlossenen magn. Feldlinien werden diese Fläche zwar trotzdem durchströmen, aber der Einfluss dürfte nur noch gering sein.
Abbildung:
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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte
6 Monate 2 Wochen herFalls die Antwort an mich addressiert war:Es bringt nicht unbedingt etwas, die Messleitungen weit nach außen zu führen, weil die Magnetfeldlinien stets geschlossen sind.
Weiter außen fängt man sich daher ebenfalls einen magnetischen Fluss ein. Dann hängt das Messergebnis wieder von der Position des externen Voltmeters ab.
Der Einfluss des Magnetfelds auf die von den Messleitungen umschlossenen Flächen ist in jedem Fall bedeutsam.
Feynmans "lumped Elements" sind explizit so definiert das wechselnde Magnetfelder erlaubt aber auf ihr Inneres begrenzt sind.
Für einen Stromkreis aus lumped Elements ist die Maschenregel immer erfüllt.22–3Networks of ideal elements; Kirchhoff’s ruleshttps://www.feynmanlectures.caltech.edu/II_22.html
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Re: Elementare Ursache von Kräften auf Objekte
6 Monate 2 Wochen her - 6 Monate 2 Wochen herEtwas in der Art hat ElectroBOOM in seinem Video demonstriert das du als "Geschwurbel" abgetan hast.Daher mein Vorschlag, die Messleitungen möglichst gar nicht vom magnetischen Fluss im Zentrum durchströmen zu lassen, indem man sie vertikal zur Schaltungsebene anordnet (parallel zum Fluss) und mit einer möglichst großen eingeschlossenen Fläche.
Dein Vorschlag wäre näher am Original. So hat ElectroBOOM leider nicht gemessen.
Aber den Einfluss auf die Messleitungen nahezu eliminiert indem er die Widerstände alle eng beieinander auf einer Seite platziert hat um den unverdrillten Teil der Messleitung so kurz wie möglich zu halten.
27.5mV im Ring = 25mV (R1) + 2.5mV (R2)
Aber was erwartest DU selbst wenn du die Messung so urchführen würdest wie du vorgeschlagen hast?
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