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Die Sklaven der Wissenschaft

2 Wochen 5 Tage her
#4966
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> Die Sklaven der Wissenschaft

Auszug aus dem Text:
"Die Wissenschaft gleicht einer schwer einnehmbaren Burg.
Wer sie erobert, macht sich jahrelang zum Sklaven,
um schließlich selbst zum Sklavenhalter zu werden."


Harald Lesch`s Aussage trifft das auf den Punkt:
"Was der Wissenschaft schon lange fehlt ist eine innere Revision.
Die Wissenschaft müsste sich geschlossen vor den Spiegel stellen
und sich fragen: Was machen wir da eigentlich!"
Als wir Kinder waren, wurde uns gelehrt: "Du sollst nicht lügen!"
Jetzt sind wir groß geworden, jetzt fragen wir: "Was ist die Wahrheit?"

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Re: Die Sklaven der Wissenschaft

2 Wochen 5 Tage her
#4967
Die Sklaven der Wissenschaft haben geschrieben:
Nun stellt sich die Frage: Wenn alle umsonst arbeiten, wie kann die Fachzeitschrift für das Online-Stellen des Artikels so viel Geld verlangen? Hier geht es nicht um Fairness: Die Fachzeitschrift und ihr Verlag im Hintergrund bereichern sich auf Kosten der wissenschaftlichen Community. Regelmäßig tauchen die Familienmitglieder der großen Verlagsdynastien in der Regenbogenpresse auf, wenn sie ihre Yachten an der Côte d´Azur anlegen oder ihren Privatjets entsteigen, die wir, die Sklaven der Wissenschaft, mitfinanziert haben.

Dass die heutzutage im Zeitalter von Sci Hub immer noch damit davonkommen wundert mich immer wieder aufs Neue, wer diesen Leuten Geld in den Rachen wirft ist eigentlich eh selber schuld.

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Re: Die Sklaven der Wissenschaft

2 Wochen 5 Tage her - 2 Wochen 5 Tage her
#4983
Wenn alle umsonst arbeiten, wie kann die Fachzeitschrift für das Online-Stellen des Artikels so viel Geld verlangen?

Das Peer Review ist nicht kostenlos, die Redaktion auch nicht.

All das leistet der Herausgeber gratis. Auch die Kollegen, die er beauftragt, bekommen für die Gutachten kein Geld. Es sind manchmal zwei bis drei volle Arbeitstage pro Fachartikel, die sie aus ihrem Zeitkontingent unbezahlt – nur weil gefragt – zur Verfügung stellen.

Blödsinn

Springer:
Artikelbearbeitungsgebühren (APC) Nature Support
Dies deckt die Kosten in jeder Phase des Veröffentlichungsprozesses ab, von der Verwaltung des Peer-Reviews über die Lektorat bis hin zum Hosten des ...
Letzte Änderung: 2 Wochen 5 Tage her von Rainer Raisch.

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Re: Die Sklaven der Wissenschaft

2 Wochen 5 Tage her - 2 Wochen 5 Tage her
#4987
Das Peer Review ist nicht kostenlos

Word on the street ist dass es das schon ist:


Springer ist einer der Profiteure, dass die das schönreden ist eh kein Wunder.
Dies deckt die Kosten in jeder Phase des Veröffentlichungsprozesses ab, von der Verwaltung des Peer-Reviews

Mit Betonung auf Verwaltung, das Geld kriegt also nicht der Peer Reviewer sondern irgendein Sesselfurzer.
Letzte Änderung: 2 Wochen 5 Tage her von Yukterez.

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Re: Die Sklaven der Wissenschaft

2 Wochen 5 Tage her - 2 Wochen 5 Tage her
#4989
Mit Betonung auf Verwaltung, das Geld kriegt also nicht der Peer Reviewer sondern irgendein Sesselfurzer.
Soweit ich das früher gelesen habe, vermutlich auch bei Springer, bekommt der Peer eine Bezahlung.
Springer ist einer der Profiteure, dass die das schönreden ist eh kein Wunder.

 
Naja Springer veröffentlicht Nature.

wiki:
Nature Research, bis 2016 Nature Publishing Group (NPG), ist ein international agierender Verlag für wissenschaftliche Publikationen und Datenbanken. Er gehört seit 2015 zu Springer Nature.

bzw anders herum:
Springer ist Teil von Springer Nature , einem globalen Verlag, der die Forschungsgemeinschaft bedient und unterstützt.
Letzte Änderung: 2 Wochen 5 Tage her von Rainer Raisch.

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Re: Die Sklaven der Wissenschaft

2 Wochen 4 Tage her
#4991
.
> Die Sklaven der Wissenschaft

Auszug aus dem Text:
"Die Wissenschaft gleicht einer schwer einnehmbaren Burg.
Wer sie erobert, macht sich jahrelang zum Sklaven,
um schließlich selbst zum Sklavenhalter zu werden."


Harald Lesch`s Aussage trifft das auf den Punkt:
"Was der Wissenschaft schon lange fehlt ist eine innere Revision.
Die Wissenschaft müsste sich geschlossen vor den Spiegel stellen
und sich fragen: Was machen wir da eigentlich!"

 
DIE Wissenschaft ist eben nicht unabhängig, vom Geld schon gar nicht.
UND war es nie.
Es mag einzelne Magazine oder Koryphäen geben, die einigermaßen unabhängig sind.

Goethe war Künstler und Wissenschaftler - und er musste hübsche Verse schreiben, um sein Ding machen zu können.
Ich schätze deshalb hat er Hölderlin abblitzen lassen ... führt zu weit.
Es ist wie es ist und immer wahr. Es gibt großzügige Mäzene, Herrscher, Staaten, sie alle müssen mehr oder weniger sparen, haushalten.
Hitler sagte aber das wisst ihr ja, und wumms, Deutschland war keine Wissenschafts "Hochburg" mehr...

Ach noch was, ich weiß nicht, was Lesch macht.
Wissenschaft ansich forscht.
Ob für sich oder für Politiker, liegt am Ego und so.
Forscht, vorzugsweise was verlangt und bezahlt wird.

Irgendwie muss/will man sich treu bleiben und sich "arrangieren"...
Ich bin freischaffend pharmazeutisch tätig.
Ach, Schluß.

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