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Gibt es in der Kosmologie Fehlinterpretationen, die zu falschen Ergebnissen führen?
- Rainer Raisch
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Re: Gibt es in der Kosmologie Fehlinterpretationen, die zu falschen Ergebnissen führen?
5 Tage 16 Stunden her - 5 Tage 16 Stunden herWovon sprichst Du? Bei wiki steht davon nichts.Im Februar 2024 wurde eine Studie veröffentlicht
Da sich das Gravitationspotential im Innenraum der Galaxie nicht verändert, ist das ein Griff ins Leere.die die Anomalien im Rahmen der Messgenauigkeiten anhand der Berücksichtigung retardierter Gravitationspotentiale
Das ist etwas vollkommen Anderes und nur unmittelbar in der Nähe eines schnell rotierenden SL von Bedeutung.Ich vermute das ist schon länger auch als Lense-Thirring-effekt bzw als Frame-dragging bekannt.
[/quote]
Letzte Änderung: 5 Tage 16 Stunden her von Rainer Raisch.
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Re: Gibt es in der Kosmologie Fehlinterpretationen, die zu falschen Ergebnissen führen?
5 Tage 8 Stunden her - 5 Tage 8 Stunden her
Rainer Raisch schrieb
im Februar 2024 wurde eine Studie veröffentlicht, die die Anomalien im Rahmen der Messgenauigkeiten anhand der Berücksichtigung retardierter Gravitationspotentiale ......
Für diese physikalische Erklärung ist weder die Annahme von dunkler Materie noch eine Modifikation der allgemeinen Relativitätstheorie erforderlich. [14]
14) Yuval Glass, Tomer Zimmerman, Asher Yahalom: Retarded Gravity in Disk Galaxies. In: Symmetry. 16. Jahrgang, Nr. 4, 20. Februar 2024, ISSN 2073-8994 , S. 387, doi : 10.3390/sym16040387 (englisch, preprints.org ).
Ich kann nicht alles zitieren weil da lauter Links drin sind
in de.wikipedia.org/wiki/Rotationskurve steht im Absatz vor dem Rotationskurvendiagramm :Wovon sprichst Du? Bei wiki steht davon nichts.
im Februar 2024 wurde eine Studie veröffentlicht, die die Anomalien im Rahmen der Messgenauigkeiten anhand der Berücksichtigung retardierter Gravitationspotentiale ......
Für diese physikalische Erklärung ist weder die Annahme von dunkler Materie noch eine Modifikation der allgemeinen Relativitätstheorie erforderlich. [14]
14) Yuval Glass, Tomer Zimmerman, Asher Yahalom: Retarded Gravity in Disk Galaxies. In: Symmetry. 16. Jahrgang, Nr. 4, 20. Februar 2024, ISSN 2073-8994 , S. 387, doi : 10.3390/sym16040387 (englisch, preprints.org ).
Ich kann nicht alles zitieren weil da lauter Links drin sind
Letzte Änderung: 5 Tage 8 Stunden her von gwandt.
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- Rainer Raisch
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Re: Gibt es in der Kosmologie Fehlinterpretationen, die zu falschen Ergebnissen führen?
4 Tage 21 Stunden her - 4 Tage 21 Stunden herDanke.steht im Absatz vor dem Rotationskurvendiagramm :
Hier das Paper (noch nicht gelesen)
www.preprints.org/frontend/manuscript/94...77c6e9a/download_pub
Na ich dachte mir schon, dass es sich um die Idee von Asher Yahalom handelt.
Darüber gibt es ein Video von UWUDL (Jenny Wagner)...
Die Idee ist jedoch praktisch falsch.
Die Gravitation breitet sich zugleich aus, während sich die Objekte bewegen. Das heißt, wenn ein Objekt einen Punkt B erreicht, sind beim Beobachter die Wirkungen vom vorherigen Punkt A angekommen. Diese beinhalten in Folge des Dopplereffekts die Bewegung des Objektes und führen zur Wirkung in Punkt B. Dabei kommt noch hinzu, dass wir ja das Objekt gar nicht am Punkt B sehen, sondern infolge der Laufzeit des Lichtes an einem Punkt zwischen den Punkten A und B. Weiter hängt die Relation von dem Winkel ab, in dem sich das Objekt zu uns bewegt.
Nur wenn sich die Bewegung des Objektes auf der Trajektorie A-B verändert, nur dann weicht die rechnerische (retardierte) Wirkung des Objektes in Punkt B von der tatsächlichen auf Ort A beruhenden Wirkung ab. Die Trajektorien ändern sich allerdings nur geringfügig, so dass eine dynamische Betrachtung überflüssig wird, vor allem, weil die Bewegungen um viele Größenordnungen unter Bruchteilen der Lichtgeschwindigkeit liegen, mithin also die Abweichungen gering sind. Dies wäre bei stark gekrümmten (insbesondere elliptischen) Bahnen ggf anders. (stark gekrümmt = kleiner Krümmungsradius)
Asher Yahalom hatte nun auch Masseflüsse ins Spiel gebracht, die allerdings für eine nennenswerte Wirkung so erhebliche Maße annehmen müssten, wie es vollkommen unrealistisch ist. Eine Galaxie müsste sich damit in kurzer Zeit auflösen oder verdoppeln. Asher Yahalom hatte insoweit auch lediglich eine mathematische Alternative vorgeschlagen, ohne diese praktisch zu evaluieren.
Ich habs gefunden (ab Min 16:10)
Ich hatte damals mit Jenny korrespondiert und sie war letztlich meiner Ansicht, dass es sich um keine praktisch nutzvolle Idee handelt.
Letzte Änderung: 4 Tage 21 Stunden her von Rainer Raisch.
Danke von: gwandt
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Re: Gibt es in der Kosmologie Fehlinterpretationen, die zu falschen Ergebnissen führen?
4 Tage 21 Stunden her - 4 Tage 14 Stunden her
Hier zeige ich in einem Loedel Diagramm, wie Sehen, Fühlen und Wirken bewegter Objekte zusammenhängen.
(Leider habe ich die beiden Beobachter ebenfalls in rot (Zeitachse t) bzw grün (Zeitachse τ) gefärbt, weil zu diesen die Raumachsen der Gleichzeitigkeit für Fühlen bzw Wirken gehören)
Da die Relativbewegungen in einer Galaxie weit unter c liegen, sind diese Betrachtungen nach SRT vollkommen überflüssig und ohne praktischen Nährwert, denn γ ≈ 1, β ≈ 0. Gleiches gilt für die Änderung der Relativbewegung nach dem Sichtkontakt.
Asher Yahalom unterstellte zwar Masseströme (Jets) mit v → c, doch wie gesagt ist das von der Größenordnung der benötigten Massen her vollkommen unrealistisch und die Masse ausgleichende gegensätzliche Masseströme (Jets nach außen und Akkretion von intergalaktischem Gas nach innen) würden auch den Effekt wieder zunichte machen.
(Leider habe ich die beiden Beobachter ebenfalls in rot (Zeitachse t) bzw grün (Zeitachse τ) gefärbt, weil zu diesen die Raumachsen der Gleichzeitigkeit für Fühlen bzw Wirken gehören)
Da die Relativbewegungen in einer Galaxie weit unter c liegen, sind diese Betrachtungen nach SRT vollkommen überflüssig und ohne praktischen Nährwert, denn γ ≈ 1, β ≈ 0. Gleiches gilt für die Änderung der Relativbewegung nach dem Sichtkontakt.
Asher Yahalom unterstellte zwar Masseströme (Jets) mit v → c, doch wie gesagt ist das von der Größenordnung der benötigten Massen her vollkommen unrealistisch und die Masse ausgleichende gegensätzliche Masseströme (Jets nach außen und Akkretion von intergalaktischem Gas nach innen) würden auch den Effekt wieder zunichte machen.
Letzte Änderung: 4 Tage 14 Stunden her von Rainer Raisch.
Danke von: gwandt
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