Bayrische Satelliten

"CuBy"-Mission: Warum Bayern eigene Satelliten ins All schickt

Fünf Kleinstsatelliten werden ab Ende 2025 Bayern aus dem All beobachten. Die "CuBy"-Mission soll in staatlichem Auftrag Daten für Vermessung, Katastrophenschutz und Landwirtschaft liefern. Ein Ziel: Hochwassergefahren rechtzeitig zu erkennen.

www.br.de/nachrichten/bayern/cuby-missio...-all-schickt,US7zpWV

Der Freistaat Bayern plant, die ersten von fünf Kleinstsatelliten für die Erdbeobachtung bis Ende 2025 oder Anfang 2026 ins All zu schicken. Diese Satelliten mit den Maßen eines aufklappbaren Aktenordners von 37 x 23 x 10 Zentimetern sollen in einer Umlaufbahn von 460 Kilometern über der Erde ihre Arbeit aufnehmen und für einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag hochauflösende Bilder vom Freistaat liefern.

Alle drei Tage würde es dann neue Aufzeichnungen von ein und derselben Stelle geben.

Dann wird sich der amtierende Bayernkini, der Söder Markus, wieder im Janker und mit stolzgeschwellter Brust gewohnt breitbeinig vor den Kameras postieren und sein Königreich Bayern zur Raumfahrtnation Nummer eins in Europe erklären.    

Niedrige Umlaufbahn, nicht geostationär, also dauert es eine Weile, bis ein Satellit über Bayern ist.

Clauss schrieb:

Niedrige Umlaufbahn, nicht geostationär, also dauert es eine Weile, bis ein Satellit über Bayern ist.

Jeder Punkt alle drei Tage. Reicht eigentlich erstmal, soviele Katastrophen gibts ja auch nicht in Bayern.

Ich habe grade mal nachgerechnet, wie "profitabel" das ist.

vermutlich bieten andere Satelliten diese Nachfrage nicht oder nicht zum akzeptablen Preis
... für einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag hochauflösende Bilder vom Freistaat liefern

KI: typische Preise liegen bei 1,70 bis 30 US-Dollar pro Quadratkilometer für kommerzielle hochauflösende Daten,

jährlich 100 mal 70.550 km² würden dann kosten
30 $ · 7.000.550 = 210 Mio jährlich
und 1/10 davon kostet der ganze Spaß anscheinend open end statt jährlich

Außerdem können ja auch andere Flächen rund um den Erdball erfasst und komerziell verwertet werden, das ist dann nur eine Frage der Datenübertragung. Google Earth wäre womöglich ein dankbarer Abnehmer, die bisherige Aktualisierungsrate beträgt ja mehrere Jahre.