Ich stehe vor einer Abzweigung und entscheide, ob ich die linke oder rechte nehme.
Nun gibt es laut gängigen Theorien (wer mir jetzt wieder mit "das sind keine Theorien sondern Gedankenexperimente" kommt, dem kann ich auch nicht helfen!) die Vermutung, dass je nach Entscheidung auch zwei verschiedene Universen "entstehen" oder "vorhanden" sind.
Meine Frage lautet nun, kann es überhaupt eine "Gabelung" oder eine zweite bzw. mehrere oder gar unendlich viele Möglichkeit geben?
Würde man die Ereignisse verfolgen, die mich zu dieser Weggabelung geführt haben, so liegt mein Verdacht nahe, dass in jedem dieser Fälle die gleiche Entscheidung getroffen wird und sich der Lauf der Dinge zu bzw. ab diesem Zeitpunkt nicht einfach willkürlich ändert (schon gar nicht, wenn wir über keinen "freien Willen" verfügen). Ähnlich wie der Fall von Dominosteinen, die sich ab einem bestimmten Punkt nicht plötzlich anders verhalten bzw. anders oder gar nicht umfallen. Wenn Dominosteine sich im Laufe ihres Umfallens anders verhalten, dann muss schon der erste Grundstein dafür anders sein bzw. eine andere Lage aufweisen, ansonsten wird es den immer exakt gleichen Ablauf im Umfallen der Dominosteine geben.
Nehme ich als Beispiel des Universums in dem ich heute einen roten Pullover trage, statt einem grünen, so stelle ich mir die Frage, was in dem "roten Pullover"-Universum wohl dazu geführt hätte, dass ich eben einen roten Pullover trage, statt einen grünen?
Nehme ich ein 100% identisches Universum, in dem alle Abläufe auch 100% identisch sind, dann muss es laut den gängigen Theorien ein Universum geben, in dem ab einem bestimmten Zeitpunkt die Abläufe jedoch urplötzlich abbrechen und ich mich dann plötzlich aus heiterem Himmel dazu entscheide, einen roten Pullover über zu streifen, anstatt des roten.
Nach dem Prinzip des Schmetterling Effekts, hätten die Umstände die zu einer Abänderung in den Abläufen geführt haben, schon weitaus früher stattfinden müssen, als an dem Punkt in der Zeit, wo ich zum roten Pullover greife, anstatt zum grünen. Dann hätten wir jedoch ein "roter Pullover"-Universum, in dem nicht nur der rote Pullover eine Veränderung darstellt, sondern viel mehr Dinge anders abgelaufen sind und das möglicherweise auf fatale Weise, sodass ich dort möglicherweise nicht nur keinen roten Pullover trage, sondern es mich in dem Universum erst gar nicht gibt. So gesehen gibt es von mir bzw. meines Universums auch keine Version, in dem ich zum roten Pullover gegriffen bzw. mich dafür entschieden hätte und damit gäbe es tatsächlich auch keine unendlich viele Möglichkeiten, Multiversum hin oder her.
Dahingehend drängt sich die Frage auf, ob es innerhalb eines Multiversums (egal welche Art davon) überhaupt "unendliche viele Möglichkeiten" geben kann? So wie ich das sehe, könnte es tatsächlich nur einige paar Möglichkeiten von verschiedenen Pullover-Farben geben, die ich in den jeweiligen Universen zum jetzigen Zeitpunkt tragen könnte, und dem ginge jedoch schon ein von Grund auf anderer Ablauf voraus, da sich die Ereignisse zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht einfach willkürlich ändern.
PS: Wer wieder meint, er hätte noch "offene Rechnungen" mit mir zu begleichen und zieht es darum vor, diesen Thread mit etwaigen "Wortspielen" oder "Anschuldigungen" zu trollen oder möglicherweise auch Unwissen vorzugaukeln indem er meint, er hätte keinen blassen Schimmer von was ich hier gerade sprechen würde, der möge das bitte nur unter Verwendung seiner vollständig zu Verfügung stehenden Intelligenz tun und nicht voreilig unbedachten Unsinn plappern, sonst muss ich wieder auf diesen abstrakt, perversen Unsinn aufmerksam machen und das würde dann bei den jeweiligen Personen erst Recht wieder negative, emotionale Schwingungen verursachen. In diesem Sinne schon ein Dankeschön im Vorfeld!

Ich meine das in Ihrem eigenen Interesse!