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THEMA:

Artemis 18 Sep 2022 16:27 #107134

1/4 ist eher wenig fürs abbremsen. Dann bräuchte man einige g zum Bremsen, daher würde ich da etwas mehr Strecke hierfür investieren.
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Artemis 18 Sep 2022 16:47 #107140

Ich vermute mal so über den Daumen geschätzt

Rechnen wir doch mal ein bisschen statt nur grob schätzen.
Nochmal zum Stürzen auf dem Mond:

Nehmen wir an, eine Person mit 90kg Masse hat weitere 90kg Gepäck im Rucksack, zusammen also m=180kg Masse. Die Person stolpert aus 1,60m Höhe mit flacher Bauchlandung.

(Rechnung gelöscht, weil falsch).

Kann das so stimmen?
Also sprach das Photon: Wo wir sind ist vorne! Und sollten wir mal hinten sein, dann ist hinten vorne!

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Artemis 18 Sep 2022 17:06 #107144

Kann das so stimmen?


Ich würde hier erstmal die Energieerhaltung ansetzen: 1/2*m*v² = m*g*h

Die Masse kürzt sich raus: v² = 2*g*h . Insofern hängt die Auftreffgeschwindigkeit v sehr wohl von der Fallbeschleunigung g ab und zwar mit Wurzel(g).


Bei einer konstanten Beschleunigung gilt: v = g*t , also auch v² = g²*t² . Somit folgt (wenn ich mich nicht verrechnet habe): t² = 2*h/g . Somit ist die Fallzeit proportional zu 1/Wurzel(g).
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Artemis 18 Sep 2022 17:23 #107146

Ich würde hier erstmal die Energieerhaltung ansetzen: 1/2*m*v² = m*g*h
Die Masse kürzt sich raus: v² = 2*g*h . Insofern hängt die Auftreffgeschwindigkeit v sehr wohl von der Fallbeschleunigung g ab und zwar mit Wurzel(g). [...]
Somit folgt (wenn ich mich nicht verrechnet habe): t² = 2*h/g.

Ah, verstehe. Die Beschleunigungsarbeit ist W=F*s (Kraft * Weg) und mit Kraft F=m*g und Weg h dann m*g*h, passt :).
Also sprach das Photon: Wo wir sind ist vorne! Und sollten wir mal hinten sein, dann ist hinten vorne!

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Artemis 18 Sep 2022 17:26 #107147

s = g / 2 * t2 , v = g * t , E = m / 2 * v2

Bei 1,60m Höhe ist der Falldauer 1,4 Sekunden (Wurzel von 2), und auf der Erde 2,5 (Wurzel(9,81 / 1,62) ≈ 2,5) Mal weniger, also 0,56 s.
Die Endgeschwindigkeit wäre auf dem Mond 2,3 m/s, und auf der Erde 2,5 Mal mehr, etwa 5,7 m/s.
Die Aufprallenergie auf der Erde ist etwa 2,52 = 6 Mal mehr als auf dem Mond.
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Letzte Änderung: von Jamali.

Artemis 18 Sep 2022 18:08 #107152

Da auf dem Mond die Sturzenergie 6 Mal weniger ist, zerbrechen viele Gegenstände nicht beim Fallen. Man könnte z.B. Smartphones, Tassen, fast alle Geräte, eventuell TV und Monitore (und Eier?) ohne Angst waagerecht langsam werfen oder fallen lassen.
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Artemis 18 Sep 2022 19:25 #107160

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1/4 ist eher wenig fürs abbremsen. Dann bräuchte man einige g zum Bremsen, daher würde ich da etwas mehr Strecke hierfür investieren.


Ich komme auf 3.5 g während 3.33 s. Dürfte auszuhalten sein.

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Artemis 18 Sep 2022 20:20 #107166

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Die Aufprallenergie auf der Erde ist etwa 2,52 = 6 Mal mehr als auf dem Mond.

Eure Gleichungen beziehen sich nicht auf die Realität, denn der Astronaut fällt nicht senkrecht zu Boden. Wesentlich realistischer ist die Annahme, dass sich der Astronaut mit einer Geschwindigkeit von 6 km/h nach vorne bewegt und über einen Stein nach vorne stolpert. Wo ist in euren Gleichungen der Impuls von den 6 km/h, welche die träge Masse aufgrund der Vorwärtsbewegung in sich trägt und bis zum Boden mitnimmt? Sowohl auf der Erde als auch unvermindert auf dem Mond? Dessen Auswirkungen am Boden müssen mitgezählt werden. Am Mond gleich wie auf der Erde.
Vertraue nur den Gleichungen, die du selbst gefälscht hast cool)
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Da auf dem Mond die Sturzenergie 6 Mal weniger ist, zerbrechen viele Gegenstände nicht beim Fallen. Man könnte z.B. Smartphones, Tassen, fast alle Geräte, eventuell TV und Monitore (und Eier?) ohne Angst waagerecht langsam werfen oder fallen lassen.

Wenn du auf dem Mond dein Handy an die Wand wirfst, ist es nicht mehr oder weniger kaputt wie auch, wenn du es auf der Erde an eine Wand wirfst. Lediglich seine Trümmer im Falle eines Bruches fliegen am Mond um 1/6 langsamer zu Boden als auf der Erde.
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Artemis 18 Sep 2022 20:35 #107169

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Wo ist in euren Gleichungen der Impuls von den 6 km/h, welche die träge Masse aufgrund der Vorwärtsbewegung in sich trägt und bis zum Boden mitnimmt?.

Die horizontale Bewegung bleibt auf dem Mond wie auf der Erde erhalten, er schlittert also über den Mond, wobei die Reibung nur 1/6 beträgt wie auf der Erde, und die oberste Schicht eine Staubschicht sein dürfte.

Die Geschwindigkeit dürfte aber deutlich kleiner als 6 km/h = 1,66 m/s Marschgeschwindigkeit sein.

Wenn du auf dem Mond dein Handy an die Wand wirfst.

Wegen Vandalismus hat der Mond extra keine Wände.
Vorsicht, ich schreibe vereinfacht ohne Wurzelzeichen ³x=³√x , wenig Klammern 1/4r²π=1/(4r²π) , statt Vektorpfeil v¹=v⃗ Funktionen bzw Argumente kennzeichne ich mit einem Punkt f.(x)=f(x)

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Artemis 18 Sep 2022 20:42 #107170

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Die Geschwindigkeit dürfte aber deutlich kleiner als 6 km/h = 1,66 m/s Marschgeschwindigkeit sein.

Das verstehe ich jetzt nicht wirklich. Die horizontale Bewegung ist unabhängig von der vertikalen. Wenn er mit der Nase am Boden aufkommt, dann hat die Nase noch immer 6 km/h nach vorwärts. Verhängen sich seine Schuhe an einer Wurzel vom Wurzelsepp, dann gibt seine Nase sogar noch Gas nach unten :( Fallbeschleunigung vom Mond + 6 km/h.


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Artemis 18 Sep 2022 21:01 #107172

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an einer Wurzel
.

Drum wurden auf den Gehwegen auf dem Mond auch vorher alle Wurzeln entfernt.

Ich sagte, dass die Astronauten auf dem Mond keine Marschgeschwindigkeit vorlegen, vor allem, wenn es Stolperfallen gibt.
Vorsicht, ich schreibe vereinfacht ohne Wurzelzeichen ³x=³√x , wenig Klammern 1/4r²π=1/(4r²π) , statt Vektorpfeil v¹=v⃗ Funktionen bzw Argumente kennzeichne ich mit einem Punkt f.(x)=f(x)

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Artemis 18 Sep 2022 21:11 #107173

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Drum wurden auf den Gehwegen auf dem Mond auch vorher alle Wurzeln entfernt.
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Von den Römern oder von den Ingenieuren?


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Ich sagte, dass die Astronauten auf dem Mond keine Marschgeschwindigkeit vorlegen, vor allem, wenn es Stolperfallen gibt.

Da wird dir Jamali gleich mit 53 Jahre alte Videos das Gegenteil beweisen :blink:
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Artemis 18 Sep 2022 22:01 #107177

Da auf dem Mond die Sturzenergie 6 Mal weniger ist, zerbrechen viele Gegenstände nicht beim Fallen. Man könnte z.B. Smartphones, Tassen, fast alle Geräte, eventuell TV und Monitore (und Eier?) ohne Angst waagerecht langsam werfen oder fallen lassen.

Wenn du auf dem Mond dein Handy an die Wand wirfst, ist es nicht mehr oder weniger kaputt wie auch, wenn du es auf der Erde an eine Wand wirfst. Lediglich seine Trümmer im Falle eines Bruches fliegen am Mond um 1/6 langsamer zu Boden als auf der Erde.

Ich habe geschrieben waagerecht langsam, und habe ich zum Boden gemeint und nicht zu Wänden.

Bei den Raumanzügen könnte horizontale Bewegungen auf dem Mond unter Umständen (z.B. durch einen großen Stein) fast wie auf der Erde ein wenig gefährlich (Verletzungsgefahr) sein. Aber die Anzüge werden auch horizontal auf der Erde getestet, und wenn es nichts für die Geräte am Anzug geschieht, dann kann es auch auf dem Mond nichts passieren.

Es bleibt die Schäden bei dem Astronauten, wenn er horizontal einen großen und schweren Gegenstand trifft. Hier, in der Nähe solcher Objekte müssen die Astronauten auf dem Mond oder auf der Erde aufpassen und sich nicht zu schnell direkt zu solchen Objekten bewegen.

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Artemis 19 Sep 2022 08:01 #107196

Wenn er mit der Nase am Boden aufkommt, dann hat die Nase noch immer 6 km/h nach vorwärts. Verhängen sich seine Schuhe an einer Wurzel vom Wurzelsepp, dann gibt seine Nase sogar noch Gas nach unten :( Fallbeschleunigung vom Mond + 6 km/h.

Zum Teil ja richtig. Aber da der Körper (hier die Füße) nicht leicht drehen kann, wird ein Teil der Energie zum Gegenstand am Boden getragen, und verursacht keine Drehung.

Es geschieht bei diesem Fall genauso auf der Erde mit dem Unterschied, dass die Fallgeschwindigkeit auf der Erde 2,5 Mal hoher ist. Wenn bei den Tests auf der Erde nichts Wichtiges passiert, dann wäre es auf dem Mond noch weniger möglich. Man benötigt also keine reale Bedingungen, da man bei härteren Zuständen den Anzug prüft.
Würde es auf der Erde zu Verletzungen führen, dann könnte man z.B. den Glashelm gut polstern. Wie es aussieht sind die Helme nicht gepolstert.

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Artemis 19 Sep 2022 09:06 #107198

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Na Hurra, endlich hat die NASA die Verletzungsgefahr am Mond auf null reduziert. Mathematiker haben die Verletzungsgefahr einfach weggerechnet. Die NASA sucht ja seit Jahren per Inserat eine Frau, die mit dem Besen in der Hand mithilft, eine Frau auf den Mond zu bringen. Einzige Qualifikation: "Sie muss genau wissen, auf was es ankommt." Eine Frau mit einem Besen in der Hand, die genau weiß, auf was es ankommt, hat man nun endlich gefunden.

Also, Männer, nicht lange herumrechnen, einfach stehen lassen cool)
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Der Mann im Mond, der hat es schwer,
eine Frau mit Besen, reitet daher.
Und im Gepäck, auf ihrem Ritt,
nimmt sie auch noch, die Wahrheit mit.

Ich sagte, dass die Astronauten auf dem Mond keine Marschgeschwindigkeit vorlegen, vor allem, wenn es Stolperfallen gibt.

Ich vermute sogar, alle Bewegungsabläufe auf dem Mond werden noch um einiges langsamer werden als die Bewegungsabläufe bei Außenreparaturen an der ISS. Wenn man den außen-arbeitenden in einem Video zusieht, wie sie sich bewegen, schlafen einem die Füße ein. Nachdem die Außen-Arbeiten nicht von Theoretikern, sondern von Praktikern ausgeführt werden, kann man darauf vertrauen, dass die genau wissen, warum sie so langsam sind.

Mit den neu vorgestellten Raumanzügen für den Mond, bei denen man die Hände nicht nach oben heben kann, sondern lediglich nach oben drehen kann, ist auch so ein langsames Tempo erforderlich, wenn nicht sogar noch langsamer. Zu groß ist die Gefahr, dass sie in eine Situation geraten, welche sie mit ihren automatischen Reflexen automatisch lösen würden. Da kommt nämlich ihr Reflex sofort in einen Bewegungskonflikt zwischen heben und drehen und der auftretende Stress des Bewegungskonfliktes stößt in diesem Moment alle anderen Bewegungen auch in ein Chaos. Lebenslange Reflexe kann man nur schwer um-trainieren. Fußballer, die angeblich gefault werden, verraten ihre Schwalbe durch reflexartige, nach vorne und oben reißende Hände. Diesen Reflex abzutrainieren, damit der Schiedsrichter ihre Schwalbe nicht entlarvt, hat noch kein Fußballer geschafft. Fußballspielende Mathematiker haben es da leichter, die rechnen ihren Reflex einfach mit der Anti-Reflex-Formel weg :silly:
.
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Artemis 19 Sep 2022 10:16 #107200

Mit den neu vorgestellten Raumanzügen für den Mond, bei denen man die Hände nicht nach oben heben kann, sondern lediglich nach oben drehen kann, ist auch so ein langsames Tempo erforderlich, wenn nicht sogar noch langsamer.



Man kann doch die Hände normal hochheben (Video: 04:08), dabei dreht sich automatisch das Schulter-Gelenk, das etwas schräg montiert ist.
Ich denke das einzige Problem wäre so, dass man die Arme nicht seitlich normal strecken kann, da sich das Schultergelenk dann nicht leicht drehen kann. Hier bewegt der Arm nicht gerade nach oben, sondern in einer Kurve nach oben.

Zu groß ist die Gefahr, dass sie in eine Situation geraten, welche sie mit ihren automatischen Reflexen automatisch lösen würden. Da kommt nämlich ihr Reflex sofort in einen Bewegungskonflikt zwischen heben und drehen und der auftretende Stress des Bewegungskonfliktes stößt in diesem Moment alle anderen Bewegungen auch in ein Chaos.

Viele Monate testet man bestimmt die Anzüge in unterschiedlichen Umgebungen und Situationen. Du behauptest eigentlich, dass NASA-Ingenieure und ihren Leiter, die bisher viele komplexe Missionen so erfolgreich ausgeführt haben, haben an solchen einfachen eventuellen (eigentlich unbedeutenden) Problemen nicht nachgedacht und nicht getestet, da sie nicht ausreichend intelligent sind oder keine hinreichenden Erfahrungen haben.

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Artemis 19 Sep 2022 10:33 #107201

Mathematiker haben die Verletzungsgefahr einfach weggerechnet.

Genau, wie sie auch die Gravitation der Erde einfach weggerechnet haben um eine Rakete von der Erde weg zu bringen. Fluchtgeschwindigkeit berechnen und lange genug so beschleunigen, dass sie überschritten wird, fertig. Das funktioniert prima dank Isaac Newton und wird nicht irgendwie falsch, nur weil ein badhofer nicht rechnen kann und lieber über verlorenen Gleichgewichtssinn und antrainierte Fallreflexe spekuliert ;).

Das mit den Reflexen ist längst widerlegt, siehe meine Beiträge oben. Jeder kann kontrolliert fallen lernen, was auch viel gesünder ist für Kopf und Gelenke. Das funktioniert gut auf der Erde und umso besser auf dem Mond, weil man dort viel mehr Zeit hat bis man aufkommt.

Mit den neu vorgestellten Raumanzügen für den Mond, bei denen man die Hände nicht nach oben heben kann, sondern lediglich nach oben drehen kann

Auch das ist Unsinn. Man sieht bei den Vorführungen deutlich, dass die Arme einfach nach oben gehoben werden, genau wie ein Uhrzeiger, der auch nicht irgendwie in sich gedreht werden muss um nach oben zu kommen. Das einzige was sich dreht ist die Achse, auf der er montiert ist, beim Raumanzug sichtbar an der Lagerung an den Schultern. Der Arm selber dreht sich natürlich nicht. Das geht auch gar nicht. Lediglich den Unterarm kann man um 180° axial verdrehen, dank der beiden Knochen Elle und Speiche.

P.S.: Ah, Jamali war schneller mit dem gleichen Argument. :)
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Artemis 20 Sep 2022 21:26 #107317

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Wie hoch muss ein Lift sein, damit man 10 Sekunden lang die Verhältnisse auf dem Mond simulieren kann?
Höhe des Liftes bei einer Annahme, dass ¼ für das Bremsen vorgesehen ist?
Wie viele Sekunden könnte man mit diesem Lift auch frei fallen?
Wie viele Sekunden könnte man mit einer um 10% verminderten Schwerkraft fallen?

Ich habe ein wenig gerechnet, hoffentlich richtig, bin Anfänger..
1. Die Höhe des Liftes muss 546 m sein. Fallhöhe 409 m
2. Freifallzeit wäre 9.1 s
3. 10% verminderte Schwerkraft wäre 28.9 s


28,9 Sekunden, das wäre schon was. Ich denke, dass sich bei einer Schwerkraftverminderung von 10% das geänderte Verhältnis von träger und schwerer Masse bereits spürbar auswirkt. Dazu kommt noch, dass der neu vorgestellte Raumanzug für den Mond weder bei den Händen, noch bei den Füßen, Kugelgelenke hat, so wie es der Mensch hat. Kann er auch nicht haben, denn an dem Platz, wo die Kugelgelenke sein müssten, befinden sich Kugelgelenke des Menschen. Der Bewegungsablauf ist dadurch stark eingeschränkt. Der Astronaut dürfte nie in eine Situation kommen, wo er reflexartig reagieren müsste, denn der eingeengte Bewegungsspielraum würde eine reflexartige Bewegung, die der Raumanzug nicht mitmacht, in ein Chaos stürzen. Das könnte man nur sehr langfristig antrainieren, wenn überhaupt. Kippt ein Astronaut seitlich weg, weil er versehentlich über eine Kannte steigt, kann er den Fuß seitlich nicht entgegenstrecken. So etwas gibt der Raumanzug nicht her. Der Astronaut müsste sich um 90° drehen, dann könnte er erst den Fuß gerade nach vorne strecken, um sich abzustützen. Das ist jetzt nur ein Beispiel von vielen, was so alles sein könnte und müsste.

Also, so einen 546 m langen Lift wären in jedem Fall eine sehr große Hilfe für die Astronauten, um die Bewegungsabläufe am Mond zu simulieren und mit einer schrittweisen Schwerkraftverminderung die für den Menschen unnatürlichen Bewegungsabläufe Schritt für Schritt zu trainieren.
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Artemis 21 Sep 2022 06:58 #107333

Der Astronaut dürfte nie in eine Situation kommen, wo er reflexartig reagieren müsste, denn der eingeengte Bewegungsspielraum würde eine reflexartige Bewegung, die der Raumanzug nicht mitmacht, in ein Chaos stürzen. Das könnte man nur sehr langfristig antrainieren, wenn überhaupt.

Das ist ein Irrtum. Man lernt es recht schnell, da kannst du jeden Kampfsportler fragen, vorzugsweise Judo. Das weiß ich sicher aus Erfahrung als Judoka in meiner Jugend, was mir übrigens schon oft im Leben geholfen hat bei Stürzen vom Fahrrad, auf Skiern, ausrutschen auf Glatteis usw. Einmal bin ich sogar aus dem fahrenden Auto gefallen, rückwärts durch die Türen am Heck einer Kasten-Ente ohne Blessuren. Zwar hat man im Raumanzug weniger Bewegungsfreiheit, aber dafür wesentlich mehr Zeit beim Fallen um sich richtig hinzudrehen, so wie Katzen stets auf die Füße fallen, äh auf die Tatzen.
Also sprach das Photon: Wo wir sind ist vorne! Und sollten wir mal hinten sein, dann ist hinten vorne!

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Artemis 21 Sep 2022 10:22 #107357

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Das ist ein Irrtum. Man lernt es recht schnell, da kannst du jeden Kampfsportler fragen, vorzugsweise Judo.


Das stimmt nur bedingt. Beim Judo hast du alle Bewegungsfreiheit zu Verfügung, die du und auch dein Reflex dir in deinem ganzen Leben antrainiert hast. Du und auch dein Reflex können darauf zugreifen. Willst du dir einlernen, wie eine Katze immer auf alle Hände und Füße landet, wie lange würde das dauern? Angenommen, du stehst auf einem 10 Meter Turm und ich schubse dich an. Wie ich dich anschubse, weißt du vorher nicht. Du blickst nach vorne und ich schubse dich von hinten an. Oder du stehst seitlich und ich schubse dich schräg nach vorne an. Da gäbe es mehrere Varianten. Aus 10 Meter hast du sogar mehr Zeit als du auf dem Mond Zeit hast, um zu fallen. Da habe ich Erfahrung. Wie lange wird es dauern, dass du dich reflexartig so verdrehst und verwindest, bist du so wie eine Katze gleichzeitig mit Händen und Füßen am Wasser aufkommst? Das kann man aber noch gar nicht vergleichen, denn in diesem Fall musst du dir einen neuen Reflex antrainieren. Wesentlich schwieriger ist es, mit dem neuen Reflex zugleich einen alten Reflex abzutrainieren.

Wenn du vom 10 Meter Turm springst, musst du beim Absprung schon beachten, wie du springst, damit du beim Sprung dich nicht überschlägst oder einen Bauchfleck machst. Nach dem Absprung kannst du das nur mehr sehr eingeschränkt beeinflussen. Da habe ich Erfahrung.


Wenn ich dich ohne Vorwarnung vom 10 m Turm stoße, wirst du es nie lernen, so wie eine Katze am Wasser zu landen, auch wenn das theoretisch möglich wäre. Aber das alles kann man noch immer nicht vergleichen, denn man hat alle Bewegungsfreiheit, die man sich in seinem ganzen Leben eintrainiert hat und auch alle Bewegungen und Reflexe uneingeschränkt zu Verfügung. Der Raumanzug schränkt diese Bewegungsfreiheiten fast zur Gänze ein. Nur wenige Bewegungsabläufe sind möglich und diese auch zum Teil nur nach einer bestimmten Reihenfolge.

Aber, das ist inzwischen eh schon vom Tisch. Mit der heutigen Technik und den heutigen Materialien kann man es fast ausschließen, dass bei einem Sturz am Mond der Raumanzug beschädigt wird. Die Frage ist, ob Bewegungen am Mond schneller sein können als bei Außenarbeiten außerhalb der ISS? Ich sage, nein, im Gegenteil, sogar langsamer. Denn am Mond kommt noch gleichzeitig der Bewegungsablauf des Gehens dazu. Gehen kommt in der Schwerelosigkeit außerhalb der ISS nicht vor.
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Artemis 21 Sep 2022 10:39 #107361

Die Frage ist, ob Bewegungen am Mond schneller sein können als bei Außenarbeiten außerhalb der ISS?

Warum ist das die Frage? Die Geschwindigkeit von Bewegungen hat ja nichts mit Gravitation zu tun, abgesehen vom freien Fall natürlich. Der ist auf dem Mond deutlich langsamer, in und um die ISS existiert er praktisch nicht.
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Artemis 22 Sep 2022 09:04 #107410

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Warum ist das die Frage?

Na ja, die Bewegungsfreiheit in einem Raumanzug und dessen Geschwindigkeit spielen am Mond schon eine sehr wichtige Rolle. Wenn man auf den Mond fliegt, muss man ja auch wieder zurückfliegen. Wie oft ist es schon vorgekommen, dass hier auf der Erde ein Start verschoben werden musste. Meistens aufgrund des schlechten Wetters, aber auch schon sehr oft aufgrund eines technischen Problems. Selbst beim Rückflug von der ISS hat es schon Verzögerungen wegen technischer Probleme gegeben. Wenn der Start am Mond wegen eines technischen Problems abgebrochen werden muss, kommt es schon darauf an, wie schnell man dann mit welcher Bewegungsfreiheit auf die Rakete hinaufkraxeln kann, um das Problem zu beheben. Und auch, wie schnell der Mond-Magazineur Ersatzteile herausrückt.

Der Magazineur, der hat es schwer,
denn sein Magazin, ist leerer als leer.

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Artemis 28 Sep 2022 10:07 #108166

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Nachdem wir in den nächsten Jahren in den Medien sehr viel vom Artemis-Programm hören und sehen werden, ist es ganz interessant, die näheren Details besser zu verstehen. Im Netz findet man bereits viele Daten, die sich jedoch widersprechen, wenn man sie nicht richtig zuordnen kann. Deshalb fange ich mal ganz von vorne an:

Eine Rakete, die senkrecht startet, muss mindestens 28.000 km/h erreichen, um ohne weiterem Antrieb die Erde verlassen zu können. Nachdem sie diese Geschwindigkeit erreicht hat, kann sie die Triebwerke abschalten und verlässt durch den Schwung die Erde. Und das hängt nicht vom Gewicht ab. Ganz egal, wieviel eine Rakete Gewicht hat, wenn sie diese Geschwindigkeit erreicht hat, kann sie die Erde verlassen. Ist das so richtig? In welcher Höhe befindet sich dann die Rakete, wenn sie 28.000 km/h erreicht hat? bzw. in welcher Höhe muss sie sich mindestens befinden, damit sie die Erde garantiert verlässt? Und wie stark ist in dieser Höhe noch die Gravitation?
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Artemis 28 Sep 2022 10:49 #108167

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Eine Rakete die senkrecht startet, muss eine Geschwindigkeit von um die 40'269 km/h haben, um die Erde auf Nimmerwiedersehen verlassen zu können.
Wenn sie langsamer ist, fällt sie wieder auf die Erde zurück.
Wenn sie aber nach dem Start ein eine Parabelbahn geht, genügen die 28'476 km/h um sie auf einer niedrigen Umlaufbahn um die Erde zu halten. Aber damit kann sie die Erdumgebung nicht verlassen.
Das Gewicht spielt keine Rolle, da liegst Du richtig.
Die Frage nach der Höhe: Je höher die Umlaufbahn, desto niedriger ist die nötige Geschwindigkeit, um oben zu bleiben. Die Gravitation nimmt mit der Höhe natürlich ab, aber egal wie hoch Du bist: Um aber die Erde verlassen zu können, brauchst Du die entsprechende Geschwindigkeit, die mit der Höhe der Umlaufbahn abnimmt. Der Mond ist zu langsam, er bleibt gefangen.
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Artemis 28 Sep 2022 11:53 #108171

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Ich habe einstweilen nur eine Grafik von der Saturn V gefunden. Apollo sollte jedoch hier kein Thema sein. Deshalb werde ich diese Grafik später ersetzen.


Folgender Sachverhalt:
Die Rakete startet und beschleunigt mit einer Parabel auf eine Geschwindigkeit von 28.000 km/h (der Wert ist der Einfachheit abgerundet). Dann fliegt sie eine Umdrehung um die Erde und startet dann wieder das Triebwerk, um eine Geschwindigkeit von 33.000 km/h zu erreichen (diese Geschwindigkeit hast du vorher gepostet gehabt, aber dann wieder gelöscht wegen den 40.000 km/h für einen Senkrechtstart). Wenn die Rakete 33.000 km/h erreicht hat, schaltet sie das Triebwerk ab und fliegt bis zum Mond ohne Antrieb. Erst zum Bremsen braucht sie wieder den Antrieb. Ist das so ungefähr richtig? Ist das bei Artemis auch so geplant?
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Artemis 28 Sep 2022 13:39 #108181

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Ja, ich denke, dass dies einigermassen hinhaut.
Die Fluchtgeschwindigkeit von 40'000 km/h (egal ob senkrecht oder aus Umlaufbahn) um die Erde verlassen zu können, müssen ja nicht erreicht werden, denn vorher übernimmt der Mond, der ja auch zum System "Erde" gehört, das Szepter mit seiner Schwerkraft. Vielleicht genügen 33'000 km/h tatsächlich.
Aber dies genau zu rechnen übersteigt meine Fähigkeiten bei weitem.
Interessantes Problem!

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Artemis 28 Sep 2022 14:24 #108190

Die Fluchtgeschwindigkeit von 40'000 km/h (egal ob senkrecht oder aus Umlaufbahn) um die Erde verlassen zu können, müssen ja nicht erreicht werden, denn vorher übernimmt der Mond, der ja auch zum System "Erde" gehört, das Szepter mit seiner Schwerkraft. Vielleicht genügen 33'000 km/h tatsächlich.

Ja so denke ich auch.

Es geht bei der Fluchtgeschwindigkeit um eine Mindestgeschwindigkeit (Erde: 11,2 km/s, 40.320 km/h) nahe der Erde, wenn man ohne weiteren Antrieb den Planeten entkommen möchte. Man könnte sagen, mit der Fluchtgeschwindigkeit kann das Raumschiff eines Himmelskörpers entkommen, aber nach einer langen Strecke (viel Lichtjahre) wird seine Geschwindigkeit fast null.

Ich denke, man kann sogar mit z.B. 1 m/s eines Himmelskörpers entkommen. Dabei muss der Antrieb für sehr lange Zeit laufen bis die Gravitation des Planeten sehr gering wird.
Die Geschwindigkeit zum Mond muss nicht die Fluchtgeschwindigkeit erreichen, da die Mond-Gravitation zur Hilfe kommt.

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Artemis 28 Sep 2022 16:55 #108196

Es geht bei der Fluchtgeschwindigkeit um eine Mindestgeschwindigkeit (Erde: 11,2 km/s, 40.320 km/h) nahe der Erde, wenn man ohne weiteren Antrieb den Planeten entkommen möchte. Man könnte sagen, mit der Fluchtgeschwindigkeit kann das Raumschiff eines Himmelskörpers entkommen, aber nach einer langen Strecke (viel Lichtjahre) wird seine Geschwindigkeit fast null.

Die erste kosmische Geschwindigkeit (7,9km/s) ist die horizontale (tangentiale) Geschwindigkeit bei der das Objekt im freien Fall gerade an der Erde vorbei fällt und auf einer Kreisbahn im niedrigen Orbit bleibt.
Höhere Geschwindigkeiten im erdnächsten Punkt (Perigäum) erweitern den Kreis zur Ellipse an deren fernsten Punkt die tangentiale Geschwindigkeit natürlich geringer wird.
ab 2. kosmischer Geschwindigkeit in Erdnähe öffnet sich die Ellipse zur Parabel; das Objekt entkommt. Noch höhere Geschwindigkeiten machen die Bahn hyperbolisch.

Die 11,2km/s wären damit auch die Mindestgeschwindigkeit mit der ein Asteroisd aus den fernen Weiten des Sonnensystems auf der Erde einschlagen würde.

Um zum Mond zu kommen wird aus dem Erdorbit heraus die elliptische Bahn bis zum Einflussbereich des Mondes ausgedehnt.
Bis Apollo 11 flog man auf einer freien Rückkehrbahn. D.h. die Bahn zielte vor den Mond gerade so das er die Kapsel um den Mond herum zur Erde zurück schleudern konnte falls die Triebwerke ausfallen sollten.
Ab Apollo 12 änderte man den Kurs in einem mid-course manöver.
web.archive.org/web/20130118234041/http:...o/hybrid-profile.htm
web.archive.org/web/20140106061855/http:...ollo/pics/hybrid.jpg
Man könnte den Mond auch von hinten anfliegen aber wenn ich das richtig sehe nutzt man so den swing-by Effekt mit zum bremsen und braucht weniger DeltaV um in die Umlaufbahn zu kommen. Dafür braucht man meines Erachtens mehr um aus dem retrograden Mond-Orbit zurück zur Erde zu kommen.
assume good faith
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