Hi Jamali, du:
Es geht bei diesem Thema um die Philosophie.
Ja, es geht um Philosophie weil auch die Wissenschaften bei weitem nicht erklären können warum sich das
Universum in die Existenz geschossen hat. Erst nachdem der Zeitpfeil startete und der Raum anfing zu expandieren
kann sie überhaupt zurück extrapolieren und ich finde das macht sie wirklich gut.
Auf die Antwort ob es eine Art von Ewigkeit gibt /gab und darin eine Existenz besteht hat sie keine
Antworten und das kann und will sie auch nicht.
Du:
Hier: Entstehung = von Nichts kommen
Ja und damit muss man sich auch fragen was man überhaupt darunter "von Nichts kommen" versteht.
In meinem Verständnis ist es die Abwesenheit von allem: Die Abwesenheit jeglicher Existenz egal in welcher
Form (auch das Fehlen von Information / Gesetzen /Potentialen).
Du:
Badhofer behauptet: „Absolut Nichts“ ist unmöglich. Er kann es nicht beweisen und das schreibt er selber: „Diese Erkenntnis kann man nicht vermittelt bekommen. Hat man es erkannt, kann man es auch nicht weitervermitteln.“.
Man kann das sich so denken:
Selbst im gedachten "Nichts" muss es ein Potenzial gegeben haben. Nämlich das Potential etwas hervorzubringen wie unser
ganzes Universum oder anders: Das "Nichts" ist nie nix gewesen weil es ein riesiges Potential in sich trug bis
hin zu uns und unserem Bewusstsein was sich nun frägt woher es gekommen ist.
Du:
Warum dürften Raum oder Teilchen nicht einfach entstanden sein? Wer weißt es? Man sollte das Wort „unmöglich“ möglichst vermeiden.
Die Erhaltungssätze gelten (vielleicht teilweise) für „nach dem Urknall“. Es könnte vor dem Urknall anderes gewesen sein.
Aber "dort" muss das Potential existent gewesen sein um überhaupt die Entstehung von Raum / Zeit / Erhaltungssätze,
usw.. hervorzubringen. Ich kann es drehen und wenden wie ich will, ich komme immer wieder zu der Überzeugung:
Von nix kommt nix. Es muss dort ein "Sein" gewesen sein (aus dem ich in einer langen Kette der kosmischen und
danach biologischen Evolution hervorgegangen bin).
Das "Ur-sein" aus dem ich heraus (nach unendlich vielen Jahren) hervorgegangen bin ist für mich das göttliche (ich bin).
Kann man drüber lachen, ist mir aber auch egal.., hehe...
Die Wissenschaften können mir darüber zwar nix sagen aber sie können mich da Antworten näher bringen.
Im Johannes-Evangelium steht:
Im Anfang war das Wort, / und das Wort war bei Gott, / und das Wort war Gott. Im Anfang war es bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden / und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist. In ihm war das Leben / und das Leben war das Licht der Menschen.
Ich glaube:
Am Anfang war der Sinn, das "Sein" (nicht das "Nichtsein) , der Logos (Vernunft), die Information (Gesetze),
das Potential (was alles enthielt um ein so komplexes Universum hervorzubringen) und nicht "Nichts".
Aber ich weiß, das kann man sich nur erdenken. Beweisen (in Form von Wissenschaften) kann man es
nicht.
Schon Goethe lässt Faust sprechen:
Geschrieben steht: Im Anfang war das Wort!
Hier stocke ich schon! Wer hilft mir weiter dort ?
Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen,
ich muss es anders übersetzen,
wenn ich vom Geiste recht erleuchtet bin.
Geschrieben steht: Am Anfang war der Sinn.
Bedenke wohl die erste Zeile,
dass deine Feder sich nicht übereile!
Ist es der Sinn der alles wirkt und schafft ?
Es sollte stehen: Am Anfang war die Kraft!
Doch, auch indem ich dieses niederschreibe,
schon warnt mich was, dass in nicht dabei bleibe.
Mir hilft der Geist! Auf einmal sehe ich Rat und schreib getrost:
Im Anfang war die Tat.
Philosophier, philosophier, hihi...
Du:
Diese Energie wird die Geometrie weitergegeben. Die Geometrie gibt diese Energie als z.B. „Dunkle Energie“ frei.
Die ganzen Wörter wie "dunkle Energie", "dunkle Materie" sind nur Platzhalter für Gegebenheiten die wir
wissenschaftlich noch nicht verstehen. Auch das "wahre" Wesen von Materie verstehen wir noch lange nicht.
Wir wissen auch nur wenig über das wahre Wesen von Raum und Zeit.
Das gleiche gilt für Photonen. Albert Einstein sagte:
Heutzutage meint "jeder Lump", so Einstein am Ende seines Lebens, er habe verstanden, was Licht sei, "aber er irrt sich".
Das gleiche gilt für den Energiebegriff an sich.
Richard Feymann über den Begriff der Energie:
Es ist wichtig einzusehen, dass wir in der heutigen Physik nicht wissen, was Energie ist. Wir haben kein Bild davon, dass Energie in kleinen Klumpen definierter Größe vorkommt. So ist es nicht. Jedoch gibt es Formeln zur Berechnung einer numerischen Größe und wenn wir alles zusammenaddieren, ergibt es »28« - immer die gleiche Zahl. Es ist eine abstrakte Sache insofern, als es uns nichts über den Mechanismus oder die Gründe für die verschiedenen Formeln mitteilt.
Es ist wohl ein "Etwas" was nur in Portionen vorkommt. Ähnlich wie ein Wasserstrahl der sich nur
in Tropfen zeigt. Die können wir dann berechnen und in mathematische Formeln fassen (wie überhaupt
alle mathematischen Regeln die in unserem Universum herrschen) .
Wir sind Suchende, und das ist auch gut so. Wäre ja langweilig wenn wir alles wüssten (finde ich).
Dann hätten wir ja auch hier nix mehr worüber wir diskutieren könnten...
Alles Liebe und Gute Dir