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Here comes the sun... 21 Nov 2023 02:30 #130445

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Hallo, liebe Foristen!

Ich freue mich SEHR über Euer Interesse (Claus, heinzendres, Rainer, gaston - jemanden vergessen?) an dem von mir gestern vorgestellten Paper und danke Euch herzlich.


umwelt-wissenschaft.de/forum/neues-aus-d...comes-the-sun#130301
academic.oup.com/mnras/article/527/1/1283/7326773
arxiv.org/abs/2310.11299

Die akustische Größe der Sonne

M. Takata1 und D. O. Gough

Angenommen am 16. Oktober 2023.
Eingegangen am 16. Oktober 2023; in Originalform 2023 11. August



E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
(MT); Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Ein paar Auszüge see below please.

Wahrscheinlich war es ein "Fehler" von mir, wenn dies auch ein "zu großes Wort" dafür ist - nach Claus und heinzendres Antworten, einen weiteren Sonnenradius Wert (von Wiki) ins Gespräch gebracht zu haben, obwohl damit das Verständnis für meinen - eigentlichen Artikel - wegführte... Auch meine Zusammenfassung aus Reviews anderer Astro-Magazine nebst Titel*, das Paper betreffend, hat, im Nachhinein, diese Tendenz unterstützt. Natürlich wusste ich auch nicht, wer was gelesen hat bzw. über welches Wissen verfügte.

*
Dieser Titel - "Die Sonne könnte kleiner sein, als wir dachten" - war er eine Provokation? Anscheinend war er zumindest kontraproduktiv und die Dynamik des Threads führte zu Fragen, kurz, welche Messungen/Nachmessungen exakt oder inexakt sind.
Bedauerlich, das die Wertschätzung der Wissenschaftler und Autoren und der Inhalt des Artikels, scheint mir, dabei auf der Strecke blieben.
Mit freundlichen Grüßen,
Euer Mondlicht



ABSTRAKT
Die Analyse der F-Mode-Frequenzen hat ein Maß für den Sonnenradius geliefert, der um einige Hundertstel Prozent kleiner ist als größer als der durch direkte optische Messung ermittelte Photosphärenradius.

Ein Teil dieses Unterschieds lässt sich verstehen, wenn man erkennt, dass es in erster Linie die Variation der Dichte weit unterhalb der Photosphäre des Sterns ist, die die Struktur dieser im Wesentlichen adiabatischen Schwingungsmodi bestimmt, und nicht irgendein Aspekt der Strahlungsintensität. In diesem Artikel versuchen wir, mehr Licht in die Materie zu bringen, indem wir einen anders definierten und dynamisch robusteren seismischen Radius betrachten, nämlich einen, der aus p-Mode-Frequenzen bestimmt wird. Dieser Radius wird durch den Abstand vom Zentrum der Sonne zu der Position in den subphotosphärischen Schichten kalibriert, an der sich die erste Ableitung der Dichteskalenhöhe im Wesentlichen diskontinuierlich ändert. Wir stellen fest, dass dieser Radius mehr oder weniger mit dem übereinstimmt, was von den f-Moden vorgeschlagen wird. Darüber hinaus führt uns die Interpretation des aus p-Moden abgeleiteten Radius zu einem tieferen Verständnis der Rolle der Gesamtmassenbeschränkung bei den Strukturinversionen. Dies ermöglicht uns eine Neuinterpretation des Schallgeschwindigkeitsumkehr, was darauf hindeutet, dass die Positionen der Photosphäre und der adiabatisch geschichteten Schichten im Konvektiv Die Hülle unterscheidet sich nicht homolog von denen des Standard-Sonnenmodells. Schlüsselwörter: Sonne: Helioseismologie – Sonne: Schwingungen – Sterne: Inneres – Sterne: Schwingungen.




Warnung: Spoiler! [ Zum Anzeigen klicken ]


9 SCHLUSSFOLGERUNG
In diesem Artikel haben wir die Inversionsformeln erweitert, um den Unterschied in den Radien des Referenzmodells und der Sonne zu berücksichtigen. Wir haben Inversionen für den Sonnenradius durchgeführt und schätzen den solaren Photosphärenradius (den wir mit statistischen Fehlern von 3-σ angeben) auf 695,78 ± 0,16 mm, basierend nur auf p-Mode-Frequenzen. Wir haben auch Strukturinversionen für die Schallgeschwindigkeits- und Dichteprofile der Sonne durchgeführt, unabhängig von den Unsicherheiten im Sonnenradius. Die Umkehrung der Schallgeschwindigkeit legt nahe, dass sich die Positionen der Photosphäre und der adiabatisch geschichteten Schichten in der Konvektionshülle nicht homolog von denen des Standard-Sonnenmodells unterscheiden.

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Here comes the sun... 21 Nov 2023 03:48 #130446

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Siehe umwelt-wissenschaft.de/forum/neues-aus-d...-sun?start=30#130445

Bitte zur Kenntnis nehmen, mein Beitrag räumt "meine Fehler" ein und stellt einen Versuch da, zum eigentlichen Thema meines vorgestellten Papers zurückzukehren.


@Rainer
Mein Post, Antwort und Fragen für Dich:
umwelt-wissenschaft.de/forum/neues-aus-d...comes-the-sun#130412 - blieben unbemerkt. Vielleicht ist alles gesagt. Dank für neue Kenntnisse.

@gaston

gaston schrieb: …und das genügt ja auch für diese Zwecke.

:) Genau, mein Lieber!
@Claus

Claus schrieb: Eine andere Frage ist, ob man genau sagen, wo genau die Sonne aufhört.

Lieber Claus, soo naheliegend! Inspirierend!

@Rainer und heizendres

Mondlicht schrieb:
Kurz zu deinem "EXAKTEN" Wert:
Rainer schrieb:
Das ist EXAKT der richtige Wert, so ist das bei Maßeinheiten, sie sind immer exakt. Nur Nachmessen ist inexakt.
Gerade WEIL der Radius der Sonne nicht exakt messbar ist, werden die Maßeinheit international festgelegt: AE, ae, Mo, Lo, So, pc, ly etc. Einmal Ro immer Ro.
1. Was würdest Du denn dazu sagen, wenn jeder sein Kilogramm nach neuesten Erkenntnissen neu messen würde?
Wenn es um exakte Untersuchungen der Sonne geht, sollte man sich daher nicht auf solche Maßeinheiten verlassen, für die die Sonne das Vorbild war.
heinzendres schrieb:
2. Das war jetzt aber intellektuelle Diarrhoe.
Wenn man die Maßeinheit Sonnenradius mit einem bestimmten wert festlegt und man bei der Neuvermessung feststellt das die Sonne kleiner ist dann hat sie den neuen wert von 0,999999 Sonnenradien
Wenn du zuhause 1 Kg Mehl nachwiegst ändert sich die Definition des Kilogramm nicht auf diesen Wert sondern du kannst dich nur ärgern das es nur 970 Gramm sind.
Auch könnte man es als ziemlich arrogant ansehen anzunehmen, das wenn du nicht weißt wie man den Sonnenradius messen kann, es auch kein anderer kann.
Rainer schrieb:
3. Nein, eben nicht, deshalb wird der Wert ja festgelegt. Die wahre Größe der Sonne ist dann für diese Maßeinheit irrelevant.
Man könnte aber auch bei wiki nachlesen, dass es verschiedene Methoden gibt, die zu unterschiedlichen Ergebnissen führen, ganz abgesehen davon, dass der Radius nicht fest ist, sondern fiktiv gemäß der optischen Dichte, die sich ununterbrochen ändert.




@1) Haha! "Auch wenn ich weiß, dass ich nichts weiß", weiß ich dies schon, dass 1 kg ein kg ist…
@2) Ich überlege, ob der vorgestellte wissenschaftliche und anerkannte Artikel gelesen wurde? Hätte ich das Gespräch besser lenken müssen, was denkst du? Führte i c h Euch vom Thema weg, wie der Wolf Rotkäppchen, in den dunklen Wald…? :cheer:
@3) Die w a h r e Größe der Sonne? - well...
Der Bezug zum Paper fehlt. - Auf Wiki kann man sich auch nicht immer und absolut verlassen, Rainer...
( Btw:
- Ich weiß nicht, ob ich – definitiv – die Aussagen, betreffend: "Nachmessungen inexakt und falsch" - als zutreffend zitieren kann? -
- Ich glaube nicht, dass die Forschenden und Autoren Wiki oder irgendeinem hohen Gremium, ans Knie piesseln wollten… ;) :ohmy: :lol: -



Bis bald! Alles Gute! Mondlicht

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Here comes the sun... 22 Nov 2023 00:26 #130495

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@1) Haha! "Auch wenn ich weiß, dass ich nichts weiß", weiß ich dies schon, dass 1 kg ein kg ist…

Das kg war einerseits ein lebensnahes Beispiel, andererseits historisch schlecht.
Denk Dir stattdessen ein Pfund, noch deutlicher wäre zwar eine Elle oder ein Fuß, oder die Meile (milia passuum = 1000 Doppelschritte)

wiki:
Das englische Pfund mit der Bezeichnung pound ist eine Einheit des angloamerikanischen Maßsystems. Diese Maßeinheit entspricht
als Handelsgewicht ([short] Avoirdupois Weight): 1 pound = 1 lb. av. = 16 ounces (oz. av.) = 453,592 37 g[3] (exakt, definiert)

Davon zu unterscheiden ist das troy pound, eine Maßeinheit für die pharmazeutische Feinabwägung,
als Fein- und Apothekergewicht (Troy and Apothecaries’ Weight): 1 pound = 1 lb. t. = 1 lb. ap. = 12 ounces (oz. ap.) = 144⁄175 lb. av. ≈ 0,373 kg (gerundet)

Das römische Gewichtsmaß libra, gegen das im Gleichgewicht abgewogen wurde, entsprach als as dem Gegengewicht von 12 Unzen (unciae). Es maß mit einer Masse von ungefähr 327 g (in der Literatur werden Werte zwischen 322,6 g und 328,9 g angenommen). Die altrömische mina entsprach dagegen 16 Unzen, war also um ein Drittel schwerer (etwa 436 g). Unter Karl dem Großen wurde die für das Gewicht übliche Maßeinheit neu festgelegt. Das Karlspfund (pondus Caroli) betrug etwa 406,5 Gramm.

Im Mittelalter und der Frühen Neuzeit war das Pfund als Gewichtsmaß in ganz Europa verbreitet, sein Gewicht wich jedoch oft von Stadt zu Stadt ab. Hatte das Pfund in Nürnberg gut 510 Gramm, so waren es in Würzburg 480 Gramm[4] und in Berlin nur etwa 467 Gramm.


Können die nur nicht messen, oder wer von denen hat(te) Recht?
Vorsicht, ich schreibe vereinfacht ohne Wurzelzeichen ³x=³√x , wenig Klammern 1/4r²π=1/(4r²π) , statt Vektorpfeil v¹=v⃗ Funktionen bzw Argumente kennzeichne ich mit einem Punkt f.(x)=f(x)
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Here comes the sun... 22 Nov 2023 01:05 #130496

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@1) Haha! "Auch wenn ich weiß, dass ich nichts weiß", weiß ich dies schon, dass 1 kg ein kg ist…

Das kg war einerseits ein lebensnahes Beispiel, andererseits historisch schlecht.
Denk Dir stattdessen ein Pfund, noch deutlicher wäre zwar eine Elle oder ein Fuß, oder die Meile (milia passuum = 1000 Doppelschritte)

wiki:
Das englische Pfund mit der Bezeichnung pound ist eine Einheit des angloamerikanischen Maßsystems. Diese Maßeinheit entspricht
als Handelsgewicht ([short] Avoirdupois Weight): 1 pound = 1 lb. av. = 16 ounces (oz. av.) = 453,592 37 g[3] (exakt, definiert)

Davon zu unterscheiden ist das troy pound, eine Maßeinheit für die pharmazeutische Feinabwägung,
als Fein- und Apothekergewicht (Troy and Apothecaries’ Weight): 1 pound = 1 lb. t. = 1 lb. ap. = 12 ounces (oz. ap.) = 144⁄175 lb. av. ≈ 0,373 kg (gerundet)

Das römische Gewichtsmaß libra, gegen das im Gleichgewicht abgewogen wurde, entsprach als as dem Gegengewicht von 12 Unzen (unciae). Es maß mit einer Masse von ungefähr 327 g (in der Literatur werden Werte zwischen 322,6 g und 328,9 g angenommen). Die altrömische mina entsprach dagegen 16 Unzen, war also um ein Drittel schwerer (etwa 436 g). Unter Karl dem Großen wurde die für das Gewicht übliche Maßeinheit neu festgelegt. Das Karlspfund (pondus Caroli) betrug etwa 406,5 Gramm.

Im Mittelalter und der Frühen Neuzeit war das Pfund als Gewichtsmaß in ganz Europa verbreitet, sein Gewicht wich jedoch oft von Stadt zu Stadt ab. Hatte das Pfund in Nürnberg gut 510 Gramm, so waren es in Würzburg 480 Gramm[4] und in Berlin nur etwa 467 Gramm.


Können die nur nicht messen, oder wer von denen hat(te) Recht?


Mittelalter. Kleinstaaterei. JEDER Fürst/Herrscher, hält nur seine Elle- u.o. Fuß-maße, oder was auch immer für Maße.... für die einzig Wahren und Richtigen... hahaha
Wer hat eigentlich begonnen, damit aufzuräumen? Friedrich II, Bismark? Und warum nutzen die Amis eigentlich kein Dezimalsystem? ;) :silly: :huh:


Hier ist noch was für dich von unserem, unser smarter Veritasium
The kg is dead, long live the kg


Ich sehe es mir in meinem Nest an, gute Nacht

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