Danke. Hatte auf ein ähnliches Thema gehofft, da ich mir derzeit über Information und Kommunikation Gedanken mache.
Das Thema richtig einzuordnen ist nicht banal. Reduziert man alles auf pure Information, wird es schwierig substanzielles mit einzubeziehen. Bedenkt man, daß Zeilinger zwar die Information eines Photons „beamen“ konnte, nicht aber das Objekt Photon, sind diese beiden Entitäten nicht gleichzusetzen. Vielmehr muss man davon ausgehen, daß es sowohl Träger, als auch Informationen gibt und sie sich unterscheiden.
In diesem Kontext wären dann QM Teilchen lediglich Träger von Informationen, nicht aber ausschließlich Informationen. Ein Ansatz wäre es davon auszugehen, daß die Bausteine unserer Wirklichkeit unbeschriebene Blätter im Sinne einer Unbestimmtheit sind. Und zwar solche, denen man zusätzliche? Eigenschaften aufprägen kann.
Als kohärente Teilchen, also ohne eine Prägung verhalten sie sich unbestimmt. Durch WW mit der „Wirklichkeit“ bzw der Raumzeit, wird ihnen eine oder mehrere Eigenschaften aufgeprägt.
Das hat den Vorteil, dass man erstmal ohne zusätzliche Dimensionen auskäme. Wobei aber natürlich die Frage stehen bleibt, wie sie denn ungeprägt existieren können, wenn die Raumzeit selbst ihnen eine Prägung aufdrückt!?
Zum Thema Information ist aber immer auch eine Kommunikation nötig. Ganteför hat schon recht wenn er sagt, daß Information auch mit Leben zu tun hat. Aber nicht in voller Konsequenz wie ich meine. Immerhin kann ein Photon die Information/Eigenschaft (wobei sich die Frage stellt ob Information und Eigenschaft etwas jeweils anderes darstellen?) seiner Energie auch auf einen Stein übertragen oder eben auch einen Planeten.
Aber für mehr Informationen ist eben wohl doch ein entsprechendes Empfangsgerät nötig. Seien es nun Augen, Ohren oder Instrumente. Die Informationen sind aber eben nicht von Lebewesen abhängig, sondern immer anwesend, nur werden sie erst durch die Aufnahme und Verarbeitung zu einer Kommunikation. Im Astronomischen Fall eben zu einer Kommunikation zwischen lebloser Materie und einem Lebewesen. Ob wir nun eine Information abgreifen oder nicht, spielt für die Information selbst keine Rolle.
Interessant wird dieser Gedanke eben besonders in Bezug auf Lebewesen und dem Bewusstsein. Hier kann man einen strikt Chemophysakilschen Ansatz vertreten, was aber zu einem im Späteren nicht damit erklärbaren Phänomen des Bewusstseins führt.
Bezieht man die Information und die Kommunikation dieser Informationen zwischen Teilen von „lebenden“ Bestandteilen einer Lebensform mit ein, ergibt sich im späteren Verlauf das Bewusstsein direkt daraus. Es wäre eine in diesem Kontext eben eine sehr ausgefeilte Kommunikation und Informationsverarbeitung. Hört sich technisch an, ist aber klar im biologischen Kontext zu betrachten.
Eine Frage wäre eben, ab wann man die Kommunikation integrieren dürfte oder sollte oder gar müsste.
Ebenso müsste man sich dann auch die Frage stellen, ab wann man ein kommunizierendes Gebilde annehmen könnte? Ab welcher Strukturbildung ist Kommunikation ein Muss? Klar ist das man schon bei einem Einzeller verschiedenste Kommunikation annehmen muss. Alleine eine Bewegung oder Verarbeitung zur Energiegewinnung setzt eine fein abgestimmte Kommunikation verschiedenster Komponenten voraus.
Eine Kommunikation muss also schon vorher statt finden. Und da stellt sich die entscheidende Frage wie weit herunter brechen man das kann. Ab wann kann man eine Mindestgrösse der beteiligten Teilchen ausmachen? Hier kann man evtl von oben nach unten und umgekehrt argumentieren.
Die kleinstmögliche Kommunikationseinheit wäre wohl ein Atom. Darf man einem Atom die Fähigkeit zur Kommunikation zusprechen? Immerhin emittiert es in besonderen Zuständen Photonen. Inwieweit das sicher lediglich physikalisches Verhalten darstellt, ist nicht zwingend gesichert.
Da sie sich scheinbar immer gleich verhalten, kann man wohl von einem Gesetz sprechen dem sie unterliegen und daher ist wohl in diesem Kontext kein bewusstes Kommunizieren anzunehmen.
Die Startbedingungen sind allerdings da. Auf der einen Seite Atome, und am anderen Ende das Bewusstsein. Irgendwo in dieser Entwicklung beginnt eine Kommunikation stattzufinden.
Wichtig mit einzubeziehen ist, daß es unwahrscheinlich ist, daß eine zusätzliche Qualität wie Bewusstsein, Intelligenz und selbst Leben schlecht ohne eine „Geistbegabte Materie“ zu erklären sind.
Mit einer rein Chemophysikalischen Betrachtung kann das alles nicht erklärt werden. Daher wäre meine Vision eher dahingehend selbst kleineren Bausteinen ein „Bewusstsein“ oder zumindest Anteile dessen zuschreiben zu wollen.