Eigentlich wollte ich hier nicht mehr schreiben, da ich den Eindruck hatte, dass die hiesigen User weder an den wirklichen Ursachen des Klimawandels interessiert sind, noch an effektiven Methoden um CO2-Emissionen zu verhindern. Aber egal, du bekommst deine Antwort.
Nach allen Messergebnissen und Gesetzen, die der Physik heute bekannt sind, wird der aktuelle Klimawandel nicht maßgeblich durch das anthropogene CO2 verursacht. Man weiß zwar nicht, was die Zukunft noch bringt. Es könnte sein dass CO2 auf noch unbekannte Weise mit dem Magnetfeld der Erde wechselwirkt, oder auf noch unbekannte Weise mit N2 und O2, aber auch dann wird es schwierig die CO2-Hypothese aufrecht zu erhalten.
Zunächst muss man feststellen, dass die Korrelation zwischen dem CO2-Gehalt der Atmosphäre und der Globaltemperatur bestenfalls als schlecht bezeichnet werden kann. In den vergangenen erdgeschichtlichen Zeiten war sie gar nicht feststellbar, davon abgesehen, dass eine Erwärmung der Ozeane dazu führt, dass diese CO2 freisetzen. Und auch im industriellen Zeitalter ist sie schlecht. Z.B. ist die Globaltemperatur von ihrem bisherigen Höhepunkt im März 2016 bis jetzt um über 0,6°C gefallen.
www.nsstc.uah.edu/data/msu/v6.0/tlt/uahncdc_lt_6.0.txt
www.ncdc.noaa.gov/cag/global/time-series...80&endtrendyear=2021
Angesichts dass die Globaltemperatur von 1880 (den ersten validen Messwerten) bis jetzt insgesamt nur um 0,8°C gestiegen ist, ist die derzeitige Abkühlung beachtlich. Dabei ist der CO2-Gehalt der Atmosphäre von 395 ppm im März 2016 weiter auf 418 ppm gestiegen. Seit fast 7 Jahren ist die Korrelation also stark negativ.
Die Abwesenheit einer Korrelation beweist die Abwesenheit einer Kausalität. Das weiß auch der Mainstream der Klimaforschung und versucht deshalb ständig die Proxydaten anzupassen, so dass die Korrelation nicht ganz so schwach erscheint. Ich erinnere in dem Zusammenhang nur an Climategate und die gerichtliche Auseinandersetzung zwischen Michael Mann und Timothy Ball in Kanada.
Aber es gibt andere Fakten, die für den Mainstream der Klimaforscher noch schrecklicher sind. Das ist der Treibhauseffekt auf Venus und Mars. Geht man beim Mars von 5°C Treibhauseffekt aus, was lange Zeit von der NASA so veröffentlicht wurde, so lassen sich die 509°C von der Venus und die 5°C vom Mars übereinstimmend auf einen Primäreffekt in Höhe von 0,017°C für das anthropogenen CO2 auf der Erde umrechnen. Natürlich lassen sich die Sekundäreffekte auf den drei Planten nicht vergleichen, aber ein so kleiner Primäreffekt auf der Erde kann keinen großen Sekundäreffekt nach sich ziehen. Siehe hierzu
umwelt-wissenschaft.de/forum/neues-aus-d...genen-co2-verursacht
Die Herleitung ist natürlich für Nichtphysiker nur schwer nachvollziehbar. Nun ist es aber so, dass die NASA seit einiger Zeit den Treibhauseffekt auf dem Mars nur noch mit ~0,2°C beziffert. Du hattest darauf hingewiesen. Und da hat der Mainstream der Klimaforscher nun ein echtes Problem, dies vor der Menschheit geheim zu halten. Immerhin enthält eine Atmosphärensäule auf dem Mars die 26-fache CO2-Menge einer irdischen Atmosphärensäule, bezogen auf das anthropogene CO2 ist es sogar 82 mal mehr.
Eine typische Ausrede des Mainstreams der Klimaforscher kann man z.B. hier nachlesen.
www.wissenschaft-im-dialog.de/projekte/w...nen-treibhauseffekt/
Der Zahlenwert für den Treibhauseffekt wird noch immer mit 5°C angegeben (ohne Angabe der Quelle), obwohl er seit über 3 Jahren von der NASA mit 0,2°C angegeben wird. Und die wichtige Information dass die Marsatmosphäre trotz ihres geringen Drucks 26 mal mehr CO2 enthält als die Erdatmosphäre, wird von dem Autor gescheut wie der Teufel das Weihwasser. Außerdem tut der Autor so, als ob er Wärmekapazität mit Wärmestrahlung verwechseln würde.
Der Mainstream der Klimaforschung hat ein weiteres Problem: SÄMTLICHE belastbaren Experimente zur Rückstrahlung von CO2 haben ergeben, dass diese zwar qualitativ vorhanden ist, aber quantitativ EXTREM klein. Siehe hierzu z.B.
www.t-y-a.at/docs/CO2-Schwindel-unter-de...rahlungsspektren.pdf
Seite 51 ff
>Hug bewies, dass eine Verdopplung der atmosphärischen CO2-Konzentration nur einem winzigen Zuwachs an IR-Strahlungsabsorption (in den „edges“) entspricht. Dies entspricht nur einem Strahlungsantrieb von 0,054 W/m² bzw. einer 0,012°C-Temperaturerhöhung. Diese realistischen Werte liegen um den Faktor 80 niedriger als die IPCC - Werte !
Oder
www.scirp.org/pdf/acs_2020041718295959.pdf
>In the rear chamber, we observed increased IR radiation due to backscatter from the front chamber. Based on the Stefan Boltzmann’s law, this should increase the temperature of the air in the rear chamber by 2.4 to 4 degrees, but no such increase was found. [...] These findings might question the fundament of the forcing laws used by the IPCC. Another possibility is that our setup has unexplained heat losses that cancel the effect of the increased backscatter IR and prevent higher temperatures in the rear chamber, but after testing this and finding only slight losses, we do not see that this could be the case.
Hier die Widerlegung der Kritik an dem Experiment:
wattsupwiththat.com/2021/05/15/answer-to...-radiation-from-co2/
Der Mainstream der Klimaforschung hat ein weiteres Problem: Das ist die Abkühlung der Antarktis bei gleichzeitiger, übermäßiger Erwärmung von Grönland. Hier ein Link zu den modernsten Daten:
An Assessment of ERA5 Reanalysis for Antarctic Near-Surface Air Temperature
www.mdpi.com/2073-4433/12/2/217
>Annual and seasonal temperature trends in ERA5 and ERA-Interim are statistically significant in East Antarctica, and the cooling trends in observations in SON do not pass the significance test. The trends in ERA reanalyses and observations are all negative in East Antarctica in all annual and seasons, and the fastest cooling trend appears in MAM, and the cooling rate of this season is more than 1 °C per decade. In West Antarctica, the ERA5 trends are similar to observation trends, whereas there is a difference between ERA5 trends and ERA-Interim in SON, as reflected in a warming trend in ERA-Interim while a cooling trend is observed in ERA5. ERA5 exhibits a significant cooling trend in annual data, MAM, and JJA, and the trends from ERA-Interim always fail to pass the significance test. It is also worth mentioning that the ERA5 shows a faster cooling rate than ERA-Interim and observations in West Antarctica. Over the Antarctic Peninsula, trends of annual and seasonal temperature means in ERA reanalyses and observations are not significant. ERA5 presents a warming trend with the exception of DJF, as is the case for ERA-Interim and station records. Compared with ERA-Interim, the difference between ERA5 trends and observations in the Antarctic Peninsula is relatively small in JJA and DJF.
Die Studie vergleicht also die verfügbaren Datenmengen und prüft sie auf Zuverlässigkeit und Signifikanz. Das Ergebnis ist dass in der riesigen Ost-Antarktis eine sehr starke Abkühlung stattfindet von mehr als 1°C pro Jahrzehnt. Auch die ebenfalls große West-Antarktis kühlt sich ab, aber nicht so stark wie die Ostantarktis. Lediglich die relativ kleine Antarktische Halbinsel zeigt einen Erwärmungstrend, wenn auch die Datenlage hier nicht signifikant ist.
Der Mainstream dazu
www.spektrum.de/news/warum-wird-die-antarktis-kaelter/1381639
>Normalerweise sorgen zunehmende Kohlendioxidkonzentrationen in der Atmosphäre dafür, dass sich der Treibhauseffekt verstärkt: Das Gas lässt weniger langwellige Wärmestrahlung vom Erdboden ins All passieren, da es einen Teil davon wieder zum Boden reflektiert. In der Ostantarktis gilt diese Regel jedoch nicht, was mit der besonderen geophysikalischen Situation vor Ort zusammenhängt. Der Eisschild erreicht Höhen von 3000 Metern über dem Meeresspiegel und mehr, weshalb die Temperaturen noch niedriger sind als auf Meereshöhe. Zudem stellt sich hier regelmäßig eine Inversionswetterlage ein, bei der wärmere Luftmassen in der Höhe über kälteren Schichten am Erdboden liegen. Die Region bildet deshalb einen klimatologischen Sonderfall – die Stratosphäre ist hier die meiste Zeit des Jahres wärmer als die Luft direkt über Grund. Das Kohlendioxid verstärkt diesen Effekt noch, wie die Forscher anhand einer Strahlungsbilanz herausfanden. Die Luft gibt hier netto mehr Wärmestrahlung an den Weltraum ab als die Erdoberfläche, und die Bilanz fällt umso stärker negativ aus, je mehr Kohlendioxid in der Atmosphäre vorhanden ist – eine weltweite Ausnahme.
Hmm, erstens, wenn es so wäre, dann müsste sich doch auch Grönland abkühlen, zumindest im kontinentalen Norden, denn dort liegt ebenfalls die meiste Zeit des Jahres eine Inversionswetterlage vor.
www.wetter-atlas.de/klima/amerika/groenland.php
>Auf dem Inlandeis werden im Winter Minimaltemperaturen von unter -60 Grad gemessen;
Grönland erwärmt sich aber sogar schneller als der Rest der Erde.
Und wenn wie behauptet, die warme Luft über der Antarktis mehr Wärme in den Orbit abgibt als die Oberfläche der Antarktis, und die Strahlung stets ungerichtet ist, d.h. zu 50% nach oben und zu 50% nach unten geht, dann müsste die warme Luft die Oberfläche der Antarktis und bodennahe Luft doch erwärmen und nicht abkühlen.
Warum nimmt man nicht die naheliegendste Erklärung, nämlich den Flugverkehr? Über der Antarktis gibt es so gut wie keinen Flugverkehr, aber am nördlichen Polarkreis ist der Flugverkehr überdurchschnittlich hoch, vor allem der militärische Flugverkehr.
Es bietet sich eine zweite Erklärung an, die speziell auf den Magnetismus der Erde und den Sonnenwind abzielt.
www.spektrum.de/lexikon/physik/sonnenwind/13470
>Die kinetische Temperatur beträgt für die Atomkerne ca. 50 000 K und für die freien Elektronen 200 000 K.
Trifft der Sonnenwind auf das Magnetfeld der Erde, findet eine teilweise Ladungstrennung statt, und die heißen Elektronen werden bevorzugt zum magnetischen Nordpol gelenkt und die nicht ganz so heißen Atomkerne zum Südpol. Der Sonnenwind könnte sich in den letzten Jahrzehnten in Stärke und Zusammensetzung verändert haben.
Wie du schon geschrieben hattest, ist das nächste Problem für den Mainstream der Klimaforscher die zusätzliche Sonneneinstrahlung auf der Erdoberfläche von 6 W/m² seit 1980, dem Beginn der Messungen. Ich gestehe, dass ich bei dieser Information meinen Lesern eine Zusatzinformation vorenthalten habe.
Wenn die zusätzliche Einstrahlung auf eine Abnahme der Wolken zurückgeführt werden kann, dann sollte man auch eine Abnahme der Wärmerückstrahlung durch Wolken berücksichtigen. Eine Zunahme der Sonneneinstrahlung von 6 W/m² korrespondiert dann mit einer Abnahme der Wärmerückstrahlung von etwa 3,6 W/m². Siehe
wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index...olken_im_Klimasystem
>Dadurch dass Wolken die planetare Albedo erhöhen, bewirken sie einen Strahlungseffekt von ca. -50 W/m2 durch die Reflexion von kurzwelliger Solarstrahlung. Gleichzeitig tragen Wolken aber auch mit etwa +30 W/m2 zum Treibhauseffekt bei, indem sie langwellige Wärmestrahlung absorbieren und emittieren.
D.h. die Erwärmung würde dann nur mit einer Nettostrahlung von 2,4 W/m² korrespondieren. Immerhin noch mehr als der IPCC dem anthropogenen CO2 zuschreibt, und gemäß Hug ca. das 100-fache des tatsächlichen Einflusses von CO2.
Im Übrigen erklärt der Flugverkehr natürlich auch, WARUM die Wolken weniger werden und warum Dürreperioden zunehmen. Alles könnte natürlich auch durch andere, noch unbekannte Einflüsse versucht werden. Aber am anthropogenen CO2 liegt es mit Sicherheit nicht.