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Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 09 Aug 2022 11:33 #104622

Hallo zusammen,

das anthroposophische Prinzip besagt, dass es (biologisches???) Leben in diesem Universum nur deshalb geben kann, da es sich ausgerechnet in diesem (von vielen verschiedenen in einem Multiversum???) mit seinen zufällig (???) feststehenden Stärken der vier Grundkräfte und Naturkonstanten entwickeln konnte. Wären diese Kräfte und Konstanten nur ein wenig anders, gäbe mit es an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit uns Menschen und auch nirgendwo anders im Universum biologische Lebensformen!

Nun gut...uns, und damit meine ich nicht nur die Menschheit, sondern sämtliche Lebensformen auf der Erde, gibt es jedenfalls bewiesener Maßen...oder besser: Das biologische (???) Leben im Universum existiert! Aber welchen "Sinn" könnte das Leben haben, wenn es doch nur deshalb genauso zufällig ist, wie die oben beschriebenen Eigenschaften unseres Universums? Der "Urknall des Lebens" auf der Erde begann vor ca. 3,5 Mrd. Jahren mit mit einem, bestimmt ebenso zufällig entstandenen, ersten bakterienartigen Einzellern ohne Zellkern (sog. Blaualgen bzw. Prokaryonten), womit die biologische Evolution auf der Erde startete und bis heute andauert. Viele unterschiedliche globale und solare Katastrophen haben es nicht geschafft, die Erde vom Leben an sich zu sterilisieren und ich glaube und hoffe, dass es die unendliche Dummheit der Menschheit (laut Albert Einstein) ebenfalls nicht schafft...lediglich wir selbst werden mit an Sicherheit grenzender Sicherheit uns selbst abschaffen, wenn wir nicht schlauer werden und danach handeln!!!

Seit diesem "Urknall des Lebens" auf der Erde ist der einzige mir erkennbare "Sinn des Lebens" der, dass das Leben weiter existieren "soll/muss/kann/darf"! Alles andere und darüber hinaus macht meines Erachtens keinen Sinn! (Wortspiel als Kalauer...Lustig!!! ;) ) Nun wird das Leben auf der Erde, sei es bis dahin nun noch intelligent wie wir (sind wir das wirklich? :blink: ) oder nicht spätestens mit dem Ende der Sonne in ca. 5-7 Mrd. Jahren aufhören zu existieren, sofern es sich nicht über die Erde und das Sonnensystem hinaus ausbreitet. Letzteres dürfte sich als sehr schwierig bis unmöglich erweisen, da uns sowohl die derzeitige Biologie, Technologie und die Naturkonstante der Lichtgeschwindigkeit nahezu unüberwindbare Grenzen setzt.

Endet also der irdische Sinn des Lebens mit dem Sonnensystem? Meine ??? in Klammern habe ich ganz bewusst gesetzt, da ich persönlich glaube, dass das biologische Leben genauso eine Vorstufe für das Leben (und seinem Sinn) ist, wie die Blaualge und alle anderen evolutionsbiologischen Zwischenstufen es für die (intelligente?) Menschheit ist. Damit das Leben also über das Ende des Sonnensystems hinaus weiter existieren "soll/muss/kann/darf", muss es sich bzw. etwas weiterentwickeln, dass seine eigenen Beschränkungen nicht mehr unterliegt. Wissenschaftler tun sich schwer damit, eine allgemein anerkannte Definition für "Leben" zu formulieren. Jede Naturwissenschaft definiert sie in erster Linie für ihre Disziplin sinnvoll, aber nie umfassend für alle. Für die Erkennung zB außerirdischen Lebens ist eine solche allumfassende Definition aber überaus wichtig. Noch schließen solche umfassenden Definitionsversuche künstliches bzw. künstlich verändertes Leben nicht aus.

Sehr wahrscheinlich ist es also nur "natürlich", dass die Menschheit, oder anderes intelligentes Leben im Universum, künstliche Intelligenz, Robotik und Werte hoffentlich noch vor dem eigenen "Abschaffen" miteinander verbindet und zu einer neuartigen Lebensform vereinigt, sodass sich das Leben auf diese Art und Weise ausbreiten und seinem einzigen Sinn nach das weiterhin tut, was es am besten kann: LEBEN!

Was meint ihr dazu?

VG

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Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 09 Aug 2022 11:38 #104623

Eigentlich wollte ich das Thema in den "Naturphilosophischen Bereich" einstellen, was ich aber irgendwie nicht hinbekommen! Kann das vielleicht jemand für mich verschieben? Vielen Dank im Voraus...

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Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 09 Aug 2022 11:53 #104624

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Für mich ist "Ein Energetisches Gleichgewicht" herzustellen die Haupt Antriebsfeder dieses Universums.
Alles was In einem Solchen Universum Existiert hat die Pflicht dem Universum dabei zu helfen dieses Gleichgewicht zu erreichen.
Somit ist jede Art / form / oder was auch immer, Die dem Universum Hilft auch Denkbar und mehr noch ein Logischer schritt.

Etwas das gegen die Entropie Arbeitet hat in diesem Universum keine Lebenszeit.

Der Sinn des Lebens ist es Energie umzuwandeln damit das Universum sein ziel erreicht.
Das Universum hat uns erschaffen damit wir ihm Helfen uns zu zerstören.
Kein Lebewesen in diesem Universum wird das Ende des Universum überleben können.

Und die die Behaupten das Information Weitergabe und Entwicklung der Sinn des Lebens ist, Sind Träumer
die Nicht weiter als von 12 bis Mittag Denken.

EDIT:
Eternals: Nicht grade einer der Besten Filme im MCU aber er zeigt doch ganz gut was wir für das Universum sind. Ein Mittel zum Zweck.
nullius in verba

"Essentially all models are wrong, but some are useful." George E.P. Box

"Zu nah an der Wahrheit, Zu nah am Leben, Zu penetrant um Ignoriert zu werden." Böhse Onkelz (1996)

Only This eXist OTX = Quant = Römisches Dodekaeder = real Atom

Quantenwelt = Kosmisches Feld(Äther = RaumZeit = Vakuum)

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Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 09 Aug 2022 12:36 #104625

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...
Und die die Behaupten das Information Weitergabe und Entwicklung der Sinn des Lebens ist, Sind Träumer
die Nicht weiter als von 12 bis Mittag Denken.
...


Dieser Teil ist Leider noch zu schön formuliert und vermittelt damit auch den falschen Eindruck.
Der Teil Der Informationsweitergabe und Entwicklung fördert. Fördert auch die Entropie, Beschleunigt also den Prozess des Energie Ausgleich im Universum.
Was zur folge hat das Die zur Verfügung stehenden Zeit für leben im Universum sich verkürzt.

EDIT:
Was Ihre Aussage im Grunde, Im Sinne des Universums Richtig macht. Aber das ist nicht meine Einstellung zum Leben, Nur meine Logische Analyse ich halte mich nicht gerne an regeln.
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Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 09 Aug 2022 13:28 #104626

...ich halte mich nicht gerne an regeln.


Nicht falsch verstehen aHaBotX : Gilt das bei dir explizit nicht für Rechtschreibregeln?! ;)

Jedenfalls dürfte es dem Universum egal sein, wer oder was das thermodynamische Gleichgewicht bis zu seinem Ende "hergestellt" hat...am Ende war es definitiv das Universum selbst und das Leben wird es dafür nicht zwingend benötigt haben, da es das in ggf. anderen Universen mit anderen Werten der Grundkräfte und Naturkonstanten, sofern es welche gäbe (und folglich dann ohne Leben) auch alleine schaffen würde, nur halt unter anderen Bedingungen!

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Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 09 Aug 2022 13:32 #104628

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...ich halte mich nicht gerne an regeln.


Nicht falsch verstehen aHaBotX : Gilt das bei dir explizit nicht für Rechtschreibregeln?! ;)

Du hast es erkannt.

Jedenfalls dürfte es dem Universum egal sein, wer oder was das thermodynamische Gleichgewicht bis zu seinem Ende "hergestellt" hat...am Ende war es definitiv das Universum selbst und das Leben wird es dafür nicht zwingend benötigt haben, da es das in ggf. anderen Universen mit anderen Werten der Grundkräfte und Naturkonstanten, sofern es welche gäbe (und folglich dann ohne Leben) auch alleine schaffen würde, nur halt unter anderen Bedingungen!


Richtig es ist ihm Egal! Aber es ist nun mal Perfektionist mit einem Wirkungsgrad von 100% somit wird jeder kleine Schrott genutzt um das Ziel zu erreichen.
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Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 09 Aug 2022 14:22 #104635

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Eigentlich wollte ich das Thema in den "Naturphilosophischen Bereich" einstellen, was ich aber irgendwie nicht hinbekommen! Kann das vielleicht jemand für mich verschieben? Vielen Dank im Voraus...

Der Bereich ist geschlossen, weil diese Themen (schon seit langem) nicht (mehr) erwünscht sind, es ist kein philosophisches, sondern ein Physikforum.

Daher sollten allenfalls philosophische Aspekte der Physik diskutiert werden, nicht jedoch soetwas wie "der Sinn des Lebens". Aber ich bin hier kein Admin.

Forumregel:
Ich diskutiere in diesem Forum nur Themen der anerkannten Physik, wie sie in Lehrbüchern Anwendung findet, einschließlich Hypothesen und Forschungsergebnissen von anerkannten Fachleuten und Medien.
Vorsicht, ich schreibe vereinfacht ohne Wurzelzeichen ³x=³√x , wenig Klammern 1/4r²π=1/(4r²π) , statt Vektorpfeil v¹=v⃗ Funktionen bzw Argumente kennzeichne ich mit einem Punkt f.(x)=f(x)
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Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 09 Aug 2022 18:52 #104647

Ich antworte nochmal schnell bevor das Thema geschlossen wird :evil:

Es gibt grundsätzlich nur 2 Möglichkeiten.
Die 1. Ist, dass Leben rein zufällig passiert ist. Eine Art Unfall. Eventuell sogar ein einmaliges Ereignis nur hier auf der Erde geschehen.

Die 2. Möglichkeit ist, dass das Universum Leben im Allgemeinen begünstigt. Reduzieren wir das Leben auf seine RNA bzw DNA, dann könnte man sagen, dass die Verknüpfungen der Atome und Moleküle nur eine Frage der Zeit war, bis sie in genau dieser Sequenz vorlagen. Nach dem Motto, alles was möglich ist, wird auch vollzogen.
Hier muss man sich nur noch überlegen warum ausgerechnet diese Sequenz von “toten” Elementen zu Leben führt. Und im Weiteren eben wie geordnete tote Materie zu Bewusstsein führt. Ob das Universum durch die Begünstigung von Leben damit eine Art Zweck verfolgt, wird man so wohl auch nicht herausbekommen können.

Nun noch eine 3. Möglichkeit. Die DNA wurde designt. Hier müsste man eben annehmen, dass es eine Intelligenz im Universum gibt, die dazu imstande ist.
Hier lässt sich vortrefflich über den möglichen Grund spekulieren. Gläubige haben einen Grund gefunden. Alle anderen müssten sich dann noch einen suchen :whistle:
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Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 09 Aug 2022 20:18 #104651

Der Bereich ist geschlossen, weil diese Themen (schon seit langem) nicht (mehr) erwünscht sind, es ist kein philosophisches, sondern ein Physikforum.


Verehrter Rainer Raisch, dass dies hier ein Physikforum sei, das halte ich für ein Missverständnis.

Wer die Seite umwelt-wissenschaft.de aufruft, erfährt auf Seite 1

Unser Klima
Unsere Natur
Hier diskutieren wir über unser Klima und Wissenschaften. Diskutieren Sie mit!


Auf der Folgeseite ist zu lesen

Wissenschaft
Von Quanten bis Galaxien und der Welt in der wir leben

danach folgt

Der Blick auf den Umweltschutz
mit ein paar Hinweisen

Wirft man einen Blick in die Forumregeln, liest man

Dieses Forum wurde gegründet, um einer breiten Öffentlichkeit naturwissenschaftliche Zusammenhänge und Hintergründe zuugänglich und diskutierbar zu machen.
Wir erweitern das Diskussionsspektrum jetzt, indem wir auch aktuelle Themen, wie Virologie, Statistik, etc., Antworten auf die Herausforderungen der Pandemie, das Klimageschehen und dessen Ursachen und Wirkungen in die Diskussion mit einbinden wollen, aus aktuellem Anlass, der uns alle betrifft.

und weiter

Ich diskutiere in diesem Forum nur Themen der anerkannten Physik, wie sie in Lehrbüchern Anwendung findet, einschließlich Hypothesen und Forschungsergebnissen von anerkannten Fachleuten und Medien.

Tja, der letzte Satz, auf den Du Dich stützt, konterkariert irgendwie die vorher gemachten Aussagen.

Mein Eindruck: der Gastgeber Thomas hat schon lange nicht mehr hier vorbeigeschaut, zumindest hat er keine Spuren hinterlassen. Ich hoffe sehr (!), dass dies keine gesundheitlichen Gründe hat!

Die Moderatoren Claus und badhofer lassen die Diskussion laufen, was auch überhaupt nicht zu beanstanden ist. In aller Regel geht es hier gesittet zu.

Weshalb man, also Rainer, Ingo Beauchamps sein Thema "Sinn des Lebens" ausreden möchte, kann ich nach den von mir aufgezählten Fakten nicht so recht nachvollziehen. In diesem Forum verlieren begegen sich ein paar Dutzend Menschen. Die werden das aushalten oder wegschauen. So what.
"Vergeuden Sie Ihre Zeit nicht mit Erklärungen. Menschen hören immer nur das, was sie hören wollen" (Paulo Coelho, 1947 - , brasilianischer Schriftsteller)
"Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen den Vorhang zu und alle Fragen offen." (Bertolt Brecht 1898 - 1956, deutscher Dramatiker)
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Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 09 Aug 2022 20:20 #104652

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Tja, der letzte Satz, auf den Du Dich stützt, konterkariert irgendwie die vorher gemachten Aussagen.

Nein gar nicht, er besagt nur, um welche Aspekte bzw Ausgangspunkte es jeweils vorrangig geht.
Vorsicht, ich schreibe vereinfacht ohne Wurzelzeichen ³x=³√x , wenig Klammern 1/4r²π=1/(4r²π) , statt Vektorpfeil v¹=v⃗ Funktionen bzw Argumente kennzeichne ich mit einem Punkt f.(x)=f(x)

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Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 09 Aug 2022 20:46 #104655

Tja, der letzte Satz, auf den Du Dich stützt, konterkariert irgendwie die vorher gemachten Aussagen.

Nein gar nicht, er besagt nur, um welche Aspekte bzw Ausgangspunkte es jeweils vorrangig geht.


Das ist Deine persönliche Interpretation. Aus den Texten des Betreibers dieser Webseite geht das in keiner Weise hervor.
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Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 09 Aug 2022 21:19 #104656

Ich finde dieses Thema hier im Forum überhaupt nicht verfehlt.

Was für einen Sinn hätte es überhaupt Physik zu betreiben, wenn man nicht danach fragen soll, warum es Leben im Universum gibt, welches ja genau durch die Physik immer tiefer in die Geheimnisse desselben eindringt und dieses Universum überhaupt erst erlebar macht!

Ein Thema, an dem sich jetzt schon die verschiedenen Lebensanschauungen wieder zu reiben beginnen.
Die pessimistischen- und optimistischen. Anschauungen.
Der Optimist ist in der Regel dankbar und fasziniert vom Leben, der Pessimist sieht das Leben eher als eine unnötige oder zufällige Laune der Natur, vielleicht sogar auch als sinnlos an.

Ein schönes Thema finde ich, welches gerade in einem Physikforum auch seinen Platz haben sollte, und nicht nur in einem solchen.

Naturphilosophie ist für mich ein wichtiges Thema.
Man frage einmal Harald Lesch und viele andere bekannte Physiker dieser Welt danach, was sie davon halten..

Wem das Thema nicht gefällt, der halte sich einfach raus und lasse andere darüber diskutieren und Meinungen austauschen

Gruß Brooder
Gene brauchen Vielfalt und der Grips auch
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Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 09 Aug 2022 22:22 #104660

Es gab mal ein reines Physik-Forum, bevor es mit diesem hier verschmolzen ist. Der fragliche Satz aus den Regeln ist meiner Ansicht nach entweder aus Versehen so stehen geblieben bzw. übernommen worden, oder er wurde nur vorsichtshalber stehen gelassen, damit nicht es gar zu bunt zugeht mit alternativen Weltbildern, die sich extrem von der anerkannten Wissenschaft entfernen und das Forum zur Lachnummer verkommen lassen. So kann man bei wirklichem Bedarf darauf verweisen.

Erfreulicherweise wird hier aber so einiges geduldet, was vorher im reinen Physik-Forum sofort abgewürgt worden wäre. Ich sehe jedenfalls keine Tendenz, dass sich das wieder verschärft, und das ist gut so, solange die Foristen einigermaßen vernünftig sind. Mit diesem Thread hier habe ich persönlich überhaupt kein Problem, im Gegenteil. Ganz ohne Philosophie ist Wissenschaft nur trocken und freudlos.
Also sprach das Photon: Wo wir sind ist vorne! Und sollten wir mal hinten sein, dann ist hinten vorne!
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Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 09 Aug 2022 22:46 #104662

Es gab mal ein reines Physik-Forum, bevor es mit diesem hier verschmolzen ist.


Richtig. Präteritum. Es gab. Ich will mich nicht wiederholen, aber dieses Forum hat eben nicht mehr den Anspruch, ein reines Physikforum zu sein. Times they are a-changin', wie Altmeister Dylan zu singen pflegt.
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Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 09 Aug 2022 23:29 #104664

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Ich will mich nicht wiederholen, aber dieses Forum hat eben nicht mehr den Anspruch, ein reines Physikforum zu sein.

Das ist schon richtig, es ist aber ein Unterschied zwischen Deiner Frage "warum es Leben im Universum gibt, " und dem Threadtitel nach dem "Sinn des Lebens". Diese Frage ist nämlich rein metaphysisch und nach alten wie neuen Regeln nicht erwünscht.

Im übrigen habe ich lediglich die Frage beantwortet, weshalb ein Teil des Forums gesperrt ist, dieser Teil rührt nämlich aus noch älteren Zeiten. Diese Sperrung beantwortet ja wohl die Frage, ob derartige Themen im jetzigen Forum erwünscht sind oder nicht.

Übrigens wurde über den Sinn des Lebens längst hier im Forum nebenbei gesimpelt.
zB
umwelt-wissenschaft.de/forum/sonstige-th...nix?start=720#102572 - 102590
umwelt-wissenschaft.de/forum/naturwissen...gung?start=570#45240
umwelt-wissenschaft.de/forum/private-pla...meine-plauderei#7392
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Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 09 Aug 2022 23:33 #104665

Ich verstehe Rainers Bedenken. So ein Thema kann ganz schnell in wildesten Spekulationen enden…
Und wir alle wissen, es gibt keinen allgemein anerkannten Sinn für das Leben. Bestenfalls den biologischen Sinn sich fortzupflanzen.

Aber vlt. kann man ja Natur Philosophisch darüber schreiben. ( Natur Philosophie war zu Zeiten Newtons der Begriff für Wissenschaft )

Was wir wissen ist, dass wir Leben und Bewusstsein haben. Damit wissen wir auch, dass das Universum diese Möglichkeiten bietet.
Wir wissen ebenso, das die Naturgesetze sehr spezielle Werte haben müssen, damit genau dieses stabile Universum entstehen konnte.

Die Werte der Naturgesetze kann man sicher als logische Konsequenz für unsere Existenz annehmen. Oder ebenso durch die Viele Welten Theorie erklären. Das relativiert diese sehr speziellen Werte natürlich und können daher keineswegs als gesichert designt betrachtet werden.

Auch das Leben kommt gut ohne Designer aus. Die Modellierung der DNA könnte durchaus einfach zufällig entstanden sein.
Da wir Leben noch nirgends anders nachweisen konnten, verstärkt das die Wahrscheinlichkeit sogar. Obwohl die Frage bestehen bleibt, warum Leben aus einer speziellen Anordnung der Materie entsteht.

Der interessanteste Punkt ist für mich aber unser Bewusstwerden. Das Bewusstsein ist ein Phänomen, das selbst wenn zufällig entstanden, nicht mehr mit einfachem Zufall abgetan werden kann.
Konnte man vorher noch alles mit möglichen Kombinationen von Materie begründen, muss man sich fragen wo Bewusstsein in der rein materiellen Welt ihren Platz findet?

Wo in der materiellen Welt haben Gedanken ihren Platz? Da es in der materiellen Welt keinen ausgesprochenen Platz dafür gibt, muss es einen anderen Ort dafür geben.

Evtl. ist dieser Ort lediglich in uns selbst zu finden, andererseits muss das Universum diese Möglichkeit ja auch vorgehalten haben.
Wenn man noch dazu bedenkt, daß unsere Entwicklung, wenn auch zufällig, bzw. erst Recht wenn zufällig, nicht die einzige mögliche Entwicklung zur Erlangung eines Bewusstseins sein muss, ist vieles denkbar.

Bewusstsein ohne Körper evtl?

Erwin Schrödinger vertrat übrigens die Meinung dass es nur ein Bewusstsein gibt. Interessant fand ich in diesem Zusammenhang das es Bewusstsein in unserer Sprache lediglich in Singulärer Form gibt. 1 Bewusstsein, 2 Bewusstseine? Bewusstheiten? :S

Hmm noch ein Zitat, von Richard Feynman, ohne Wertung oder Zusammenhang: “ The internal machinery of life, the chemistry of the parts, is something beautiful.
And it turns out that all life is interconnected with all other life.”

Um dem Threadtitel zumindest ein wenig gerecht zu werden. Vlt kann ja der ein oder andere darin einen Sinn erkennen, dass alles eins ist, bzw. eine Verbindung besteht.

Es darf gerne Widersprochen werden :)
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Letzte Änderung: von Materieraum.

Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 10 Aug 2022 00:17 #104670

Rainer schrieb:
Forumregel:
Ich diskutiere in diesem Forum nur Themen der anerkannten Physik, wie sie in Lehrbüchern Anwendung findet, einschließlich Hypothesen und Forschungsergebnissen von anerkannten Fachleuten und Medien.

Steinzeit-Astronom schrieb:
Der fragliche Satz aus den Regeln ist meiner Ansicht nach entweder aus Versehen so stehen geblieben bzw. übernommen worden, oder er wurde nur vorsichtshalber stehen gelassen, damit nicht es gar zu bunt zugeht mit alternativen Weltbildern, die sich extrem von der anerkannten Wissenschaft entfernen und das Forum zur Lachnummer verkommen lassen. So kann man bei wirklichem Bedarf darauf verweisen.

Genau so ist es. Der fragliche Satz ist vorsichtshalber stehengeblieben, damit man im Bedarf darauf hinweisen kann. Solange sich alles im Rahmen vernünftiger Menschen bewegt, gibt es keinen Bedarf, darauf hinzuweisen.
.


Rainer schrieb:

Der Bereich ist geschlossen, weil diese Themen (schon seit langem) nicht (mehr) erwünscht sind, es ist kein philosophisches, sondern ein Physikforum.

Der Bereich wurde damals nicht deshalb geschlossen, weil dieser Bereich unerwünscht war, sondern weil er ausgeartet ist und zeitweise zur Gänze ins Religiöse abtrifftete.. Es hat eine Zeit gegeben, da haben philosophische-religiöse Themen die physikalischen Themen komplett an die Wand gedrückt. Aber das ist schon lange nicht mehr der Fall.

Aber Rainer, wenn dir ein Thema, wo es um das Leben geht, nicht passt, brauchst du es weder zu lesen noch etwas dazuzuschreiben und nicht gleich mit Forumsregeln drohen. Es gibt genug Lebende, denen das Leben interessiert. Es sind nicht nur lauter Zombies hier im Forum, die gleich aufschrecken, wenn sie etwas hören oder lesen vom "Leben."

Igitt, Leben???, pfui Teufel, was ist denn das für grausliches Zeug :woohoo: :woohoo: :woohoo: und überhaupt nicht mathematisch :P
Schreib einen einzigen Beitrag, der ungefähr so ausschauen könnte:
"Das Leben ist sinnlos, denn man kann es in keine mathematische Formel pressen" Ich habe fertig! :)
.
Ohne etwas wäre nicht einmal nichts

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Letzte Änderung: von badhofer.

Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 10 Aug 2022 01:27 #104673

Frei nach Loriot: Ein Leben ohne Leben ist denkbar, aber sinnlos. :lol:
Also sprach das Photon: Wo wir sind ist vorne! Und sollten wir mal hinten sein, dann ist hinten vorne!
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Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 10 Aug 2022 04:15 #104674

Moinsen,

ich danke allen, die mein Thema versuchen zu "verteidigen", aber der "Sinn" meines Themas ;) war das definitiv nicht gewesen! Deshalb bitte ich alle Beteiligten nun, sich hier entweder wieder thematisch meinem Thema zuzuwenden und hier keine Textschlacht über andere Themen (fort-) zu führen, oder für immer zumindest hier zu schweigen! Danke vorab...

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Letzte Änderung: von Ingo Beauchamps.

Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 10 Aug 2022 07:58 #104682

Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung


Ich behaupte mal folgendes:

Das „Dasein“ vor dem Urknall war absichtslos und sinnbefreit. Ich nenne dieses „Dasein“ einmal „Bewusstsein, welches sich seiner selbst nicht bewusst war, also „unbewusstes Bewusstsein.“ Es hatte weder eine Absicht, noch einen Sinn. Es war einfach nur da, denn wäre es nicht da, dann wäre nicht einmal nichts da, denn ohne etwas wäre nicht einmal nichts. Und dieses unbewusste Bewusstsein war relativ, denn es konnte sich auf nichts beziehen. Ohne Bezugspunkt ist dieses unbewusste Bewusstsein lediglich sowohl - als auch, jedoch ohne eine Absicht und ohne einen Sinn. Es hat jedoch ein Ereignis gegeben. Ein Ereignis, das man Urknall nennt und das sich in Folge so entwickelt hat, dass Leben möglich wurde. Mithilfe des Lebens kann sich das unbewusste Bewusstsein nun bewusst machen. Und jeder kann seinen Teil dazu beitragen, indem er sich selber bewusst macht. Nachdem kein Mensch einem anderen gleicht, kann sich nur jeder auf seine eigene Art und Weise bewusst machen.

Also, werde dich deiner selbst bewusst, dann erfüllst du den kosmologischen Sinn des Lebens.
.
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Letzte Änderung: von badhofer.

Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 10 Aug 2022 08:38 #104683

Wären diese Kräfte und Konstanten nur ein wenig anders, gäbe mit es an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit uns Menschen und auch nirgendwo anders im Universum biologische Lebensformen!

Ja, es könnte sein, aber wie würde dann das Universum aussehen, chaotisch, geordnet oder total anderes? Wäre es etwas anderes, dass es kein Leben gäbe, dann hätten vielleicht auch keine Sterne in so einem Universum existieren, oder gar keine Lebensformen oder andere Formen.
Einige Physiker stellen sich die Existenz von Parallelwelten vor so, dass alle möglichen Varianten beinhalten. Es könnte auch sein, dass sie nacheinander entstehen.

Ist das Leben etwas besonderes? Sind die Sterne etwas besonderes? Oder ist das Leben nur, wie die Sterne, eine weitere Stufe der Komplexität?

oder nicht spätestens mit dem Ende der Sonne in ca. 5-7 Mrd. Jahren aufhören zu existieren, sofern es sich nicht über die Erde und das Sonnensystem hinaus ausbreitet. Letzteres dürfte sich als sehr schwierig bis unmöglich erweisen, da uns sowohl die derzeitige Biologie, Technologie und die Naturkonstante der Lichtgeschwindigkeit nahezu unüberwindbare Grenzen setzt.

Die Milchstraße ist 200 Tausend Lichtjahre breit. Wenn man mit 1000 km/s fliegen könnte, dann würden sich die Menschen in 60 Million Jahren überall in der Galaxie ausweiten könnten.

Sehr wahrscheinlich ist es also nur "natürlich", dass die Menschheit, oder anderes intelligentes Leben im Universum, künstliche Intelligenz, Robotik und Werte hoffentlich noch vor dem eigenen "Abschaffen" miteinander verbindet und zu einer neuartigen Lebensform vereinigt

Wie ich es verstanden habe, werden sich die Strukturen im Universum nach N Milliarden Jahren auflösen, und dann bleiben nur (oder nur masselose) Teilchen. Bis dahin könnte man eventuell in ein junges Universum auswandern, oder ein eigenes Universum schaffen, oder zusammen mit den anderen Strukturen/Existenzen zerstört werden. Oder gibt es eine Stufe großer/weiter als das Universum?

Wir müssen nicht unbedingt eine Antwort für „das Sinn des Lebens“ finden. Es könnte sein wie „Wie ist der Sinn der Sterne?“. Oder man verändert sich selbst so, dass es dann ein Sinn bekommt, oder gibt es doch ein Sinn des Lebens wie „ein Spiel oder eine Forschung von Göttern“?

Nehmen wir an, man entwickelt eine Software, die nachgewiesen über ein Bewusstsein verfügt, und es gezielt verändert werden kann, dadurch ändert sich unsere Sichtweise über das Leben.

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Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 10 Aug 2022 09:29 #104689

  • Rainer Raisch
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Was ist der "Sinn" davon, dass Wasser den Berg hinabläuft?

Der "Sinn des Lebens" ist das Gleiche: jedenfalls kein "Sinn"

Das Leben hat eine Besonderheit, es nutzt Entropiegefälle, um die eigene Entropie zu verrigern, außergewöhnlich. Man könnte dies auch als Vorratshaltung ansehen. Das Wort "Sinn" hat jedoch nach wie vor damit nichts zu tun.

Es gibt natürlich zwei einschlägige Bedeutungen
Duden
4) gedanklicher Gehalt, Bedeutung; Sinngehalt
5) Ziel und Zweck, Wert, der einer Sache innewohnt

Einzig das "Ziel" wäre also physikalisch relevant, und das habe ich oben wohl umschrieben. Die "Vermehrung" bzw Selbsterhaltung sind keine wirkliche Besonderheit, auch Kristalle wachsen, Sterne wachsen etc.

Aber Rainer, wenn dir ein Thema, wo es um das Leben geht, nicht passt, brauchst du es weder zu lesen noch etwas dazuzuschreiben

Das habe ich auch vor.
Und wie gesagt, habe ich mit gar nichts gedroht, sondern erklärt.
Vorsicht, ich schreibe vereinfacht ohne Wurzelzeichen ³x=³√x , wenig Klammern 1/4r²π=1/(4r²π) , statt Vektorpfeil v¹=v⃗ Funktionen bzw Argumente kennzeichne ich mit einem Punkt f.(x)=f(x)

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Letzte Änderung: von Rainer Raisch.

Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 10 Aug 2022 11:37 #104698

Das „Dasein“ vor dem Urknall war absichtslos und sinnbefreit.


Vielleicht stimmst du meiner darauf aufbauenden Behauptung ebenfalls zu: Das "Dasein" direkt nach dem Urknall war bis zu dem Zeitpunkt der Entstehung eines ersten Bewusstseins in unserem Universum ebenfalls völlig absichtslos und sinnbefreit. Die "Absicht", der "Sinn" oder (in Anlehnung an Rainer Raisch) das "Ziel" entstand mit dem zufälligen Entstehen dieses Bewusstseins aus dem ersten Leben heraus, also die Gewährleistung des Überlebens des Lebens.

Ob daraus sich nun Theorien über die Panspermie oder eine zwingende Entwicklung des biologischen Lebens hin zur robotischen, mechanischen, künstlichen und/oder genetisch angepassten Lebens begründen lassen, sei mal dahingestellt. Ich persönlich halte auch nichts von der Vorstellung eines Daseins in einem "unbewussten Bewusstsein" (die deutsche Sprache ist schon sehr eingeschränkt in der Formulierung der Gedanken), da der Begriff ja impliziert, dass eine Bewusstsein seiner selbst bewusst sein muss, um als solches überhaupt bezeichnet werden zu können!

Die Wissenschaftsdisziplinen, die sich mit dem (menschlichen?) Gehirn und seinen Eigenschaften beschäftigen sind sich noch nicht einmal unseres "Bewusstseins" und des freien Willens sicher da angeblich Studien darauf hinweisen, dass sich das Gehirn einen solchen Willen oder Bewusstsein selbst vorzutäuschen scheint... und jetzt fragt mich bitte nicht, warum!!! (sofern es wirklich so sein sollte!)

Es war einfach nur da, denn wäre es nicht da, dann wäre nicht einmal nichts da, denn ohne etwas wäre nicht einmal nichts. Und dieses unbewusste Bewusstsein war relativ, denn es konnte sich auf nichts beziehen. Ohne Bezugspunkt ist dieses unbewusste Bewusstsein lediglich sowohl - als auch, jedoch ohne eine Absicht und ohne einen Sinn.

Hier, muss ich leider eingestehen, steige ich mitten drin beim Lesen immer wieder aus und komme nicht wieder rein... ;)

Also, werde dich deiner selbst bewusst, dann erfüllst du den kosmologischen Sinn des Lebens.
.


Hab´ ich, glaube ich zumindest, bin mir jetzt aber auch nicht mehr sicher, hihi! :blink:

Alter Schnack vom Philosophen Precht (soweit ich weiß): "Wer bin ich und wenn ja, wieviele?!" :lol:

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Letzte Änderung: von Ingo Beauchamps.

Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 10 Aug 2022 12:28 #104703

aHaBotX schrieb:

Für mich ist "Ein Energetisches Gleichgewicht" herzustellen die Haupt Antriebsfeder dieses Universums.

Und die die Behaupten das Information Weitergabe und Entwicklung der Sinn des Lebens ist, Sind Träumer
die Nicht weiter als von 12 bis Mittag Denken.


Ohjeee, dann bin ich ja total verblödet weil ich glaube dass Entwicklung und Informationsweitergabe (Wechselwirkung)
in diesem Universum grundlegend sind :lol: . Immerhin hat das Universum eine Geschichte (es ist nicht mehr so wie es
am Anfang war). Es hat einen Entwicklungsprozess hinter sich zu immer höher werdender Komplexität.
Mag sein dass es zu einem energetischen Gleichgewicht hinstrebt und die dann auch irgendwann evtl. eintritt (wer weiß).
Es gibt aber auch Erhaltungssätze die man berücksichtigen muss denn neben der Energieerhaltung gilt auch der
Erhaltungssatz der Information. Sie sollte deshalb noch da sein auch wenn das Universum einen energetischen
Gleichgewichtszustand erreicht hat.

Außerdem: Was machst du denn dein ganzes Leben? Von Geburt an entwickelst du dich, nimmst Information mit deinen
Sinnesorganen auf, dein Gehirn wird durch Verknüpfung immer komplexer, speicherst Information ab, verarbeitest und
interpretierst sie, usw.... .
Und hier machst du ja auch nix anderes: Du teilst Informationsgehalte, wechselst sie aus mit anderen Forumsteilnehmern,
interpretierst sie und entwickelst (durch lernen) dich weiter.

Also urteile nicht über Andersdenkende für die die Entwicklung und Information eine große Rolle spielt um sich
zu erklären "was die Welt im innersten" zusammen hält.
Denn wie sagte mal ein weiser Indianer:

"Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht einen Mond lang in seinen Mokassins gelaufen bist".

LG
Einszweidrei, im Sauseschritt ! Läuft die Zeit; wir laufen mit (Wilhelm Busch)
Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft blind (Albert Einstein)




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Letzte Änderung: von Sonni1967.

Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 10 Aug 2022 12:45 #104704

Rainer schrieb:

Was ist der "Sinn" davon, dass Wasser den Berg hinabläuft?


Der Sinn liegt darin dass es (das Wasser) seinem natürlichen Weg durch die Raumzeit folgen will / muss, seiner Geodäte.
Würde es Bergauf fließen so müsste es Energie aufwenden.

Der "Sinn des Lebens" ist das Gleiche: jedenfalls kein "Sinn"


Und das ist Unsinn, hihi....
LG
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Letzte Änderung: von Sonni1967.

Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 10 Aug 2022 13:06 #104705

Zum Sinn des Lebens bzw. einfach nur "Sinn":

Es gibt natürlich zwei einschlägige Bedeutungen
Duden
4) gedanklicher Gehalt, Bedeutung; Sinngehalt
5) Ziel und Zweck, Wert, der einer Sache innewohnt

Einzig das "Ziel" wäre also physikalisch relevant


Ja, auch philosophisch oder theologisch. Beim Sinn des Lebens denkt man doch normalerweise an etwas wie Punkt 5, also an Zweck und Ziel, als Antwort auf die Frage warum, wozu?

Das ist natürlich eine unbeantwortbare Frage. Es ist nichts andres als die Frage warum, zu welchem Ziel und Zweck das Universum existiert. Denn Leben und Bewusstsein sind ohne Universum ohnehin nicht denkbar. Sie sind Teil des Universums, genau wie ein Stein, ein Planet, eine Sonne, Galaxie und alles andere. Aus naturwissenschaftlicher Sicht muss das Universum und seine Bestandteile nicht zwingend einen Zweck oder ein Ziel haben. Sie sind da. Das ist alles.

Habe mal ganz naiv einen Bergsteiger gefragt, warum er auf den Berg steigt. Er schaute mich verständnislos an und sagte: "Weil er da ist!". :)

Wo in der materiellen Welt haben Gedanken ihren Platz? Da es in der materiellen Welt keinen ausgesprochenen Platz dafür gibt, muss es einen anderen Ort dafür geben.

Warum muss es den geben? Bewusstsein und Gedanken sind einfach mögliche Strukturen im Universum, so wie die Form einer Pyramide eine mögliche Struktur im Raum ist. Wo hat eine Software im Computer ihren Platz? Klar, sie basiert auf der Hardware als handfeste Bits und Bytes, so wie Gedanken und Bewusstsein auf den Neuronen im Gehirn als Hardware basieren. Aber das laufende Computerprogramm hat wie die Gedanken eine andere Qualität, keinen Ort mit materieller Bedeutung. Es sind über-, besser gesagt nebengeordnete Strukturen die eben existieren, weil sie möglich sind.

Ein Wasserstoffatom hat nicht das Ziel oder den Zweck sich mit anderen Atomen zu verbinden, aber weil das eben möglich ist, geschieht es auch. Und auf diese Weise mögliche Moleküle, die schließlich eine DNS bilden können, die ergeben sich nicht, weil sie das Ziel oder den Zweck verfolgen Leben hervorzubringen, sondern weil es eben möglich ist.

Wenn ich viel Zucker in einem kleinen Gefäß unterbringen will, dann kann ich es schütteln oder besser wiederholt auf den Tisch knallen. Die Kristalle werden sich dann von selbst dichter packen als wenn ich den Zucker nur lose reinrieseln lasse. Die Kristalle sehen dabei kein Ziel oder Zweck, aber die dichtere Packung ist eben möglich und geschieht auch, weil von der Schwerkraft unterstützt, die ebenfalls keinen Zweck verfolgt. Sie ist einfach da und funktioniert im Universum eben so, wie sie es tut als Teil des Universums.


Diese Sicht mag für manche vielleicht desillusionierend sein, aber es bleibt ja jedem selbst überlassen seinen persönlichen Sinn und sein Ziel zu definieren und im Leben zu verfolgen. Nur existiert eben kein absoluter, für alle gültiger Sinn des Lebens mit der Bedeutung von Ziel und Zweck im Universum. So sehe ich das auch mit der philosophischen oder theologischen Frage nach der Existenz von Gut und Böse. Sie existieren nicht per se, werden aber erzeugt und gestärkt durch Menschen bzw. Bewusstseine (Plural ;)), die für sich ein Ziel definiert haben und es verfolgen. Daher auch der immer wieder thematisierte Kampf zwischen Gut und Böse in der Literatur.
Also sprach das Photon: Wo wir sind ist vorne! Und sollten wir mal hinten sein, dann ist hinten vorne!
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Letzte Änderung: von Steinzeit-Astronom.

Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 10 Aug 2022 13:31 #104708

Ich konstatiere, dass sich die meisten Antwortersteller vielmehr auf den Inhalt der Überschrift konzentrieren, als auf den darauf folgend konkretisierenden und fragenden Textinhalt. Aus heutiger Sicht würde ich am liebsten die Überschrift ändern in vielleicht "Was ist die logische Konsequenz aus der zufälligen Entstehung des Lebens in unserem Universum?" (oder ganz anders?!), was aber leider nicht geht!!!

Der fragende Inhalt meines Themas bezieht sich aber mehr auf die logische Entwicklung des Lebens hin zu einer, wie auch immer veränderten bzw. angepassten, Variante/Form des vormals rein biologischen Lebens, um über die irgendwann beendeten solare Lebensfähigkeit hinaus überleben zu können. Ich habe halt meine Zweifel, dass es "Sinn" :P machen könnte, wenn es rein biologisch bleibt bzw. bleiben "muss", weil es dann meines Erachtens eben nicht bis zum thermodynamischen Gleichgewicht des Universums weiterleben kann. Es sei denn (was ja auch "Sinn" ;) machen würde), es entsteht zeitlich lückenlos immer wieder neues biologisches Leben in diesem Universum bis zu seinem eventuellen Ende, wie auch immer das aussehen mag!

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Letzte Änderung: von Ingo Beauchamps.

Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 10 Aug 2022 13:41 #104709

würde ich am liebsten die Überschrift ändern [...] was aber leider nicht geht

Es geht: Über dem eigentlichen Textfeld gibt es noch ein einzeiliges Textfeld mit der Beschriftung "Titel". Da kannst du den Titel ändern. Eigentlich kann das jeder, nur ist es meistens nicht erwünscht. Du als Ersteller des Threads darfst das natürlich ohne Mecker, denke ich mal. :)
Also sprach das Photon: Wo wir sind ist vorne! Und sollten wir mal hinten sein, dann ist hinten vorne!
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Letzte Änderung: von Steinzeit-Astronom.

Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 10 Aug 2022 14:45 #104714

würde ich am liebsten die Überschrift ändern [...] was aber leider nicht geht

Es geht: Über dem eigentlichen Textfeld gibt es noch ein einzeiliges Textfeld mit der Beschriftung "Titel". Da kannst du den Titel ändern. Eigentlich kann das jeder, nur ist es meistens nicht erwünscht. Du als Ersteller des Threads darfst das natürlich ohne Mecker, denke ich mal. :)


Vorsicht Kalauer: Macht das denn jetzt noch einen SINN ?!?!?! :silly:

Das war natürlich nur eine humoristisch angehauchte rhetorische Frage ohne die Erwartung einer Antwort, also weiter im Text mit alter Überschrift. Sie scheint jedenfalls als Aufmacher recht "erfolgreich" zu sein...hoffentlich verwechselt sie keiner mit der BILD-Zeitung. Bin gespannt und erfreut, da mir die Masse der Antworten hier sehr gefallen!!! Weiter so!!! :)

VG, Ingo Beauchamps

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Der "Sinn des Lebens" im kosmologischer Betrachtung 10 Aug 2022 14:46 #104715

Die Physik ist eine beschreibende Wissenschaft. Hier geht es darum, in der Natur möglichst viele Gesetzmäßigkeiten zu erkennen und anhand dessen möglichst viele Prognosen/Vorhersagen treffen zu können.

Wenn ich einen Stein loslasse, wird er mit vorher berechneter Geschwindigkeit auf den Erdboden fallen. Ein Begriff Sinn kommt in der Physik nicht vor.

Der Begriff Sinn ist für mich ein typisch menschlicher. Menschen versuchen oft, hinter allem möglichen einen "Sinn" zu sehen - wahrscheinlich gehört die Sinnsuche zum Menschsein dazu. Beispielsweise wenn ich ein Ziel erreichen will, dann machen alle Schritte dahin für mich "Sinn".

Für mich ist Sinn immer eine individuelle Interpretation des jeweiligen Betrachters. Die Frage, ob das Universum insgesamt einen "Sinn" hat, ist für mich gleichbedeutend mit der Frage nach einem möglichen "Schöpfer" - beides Fragen, die sich nicht physikalisch beantworten lassen.


Was ist eine logische Konsequenz aus der Entstehung des Lebens im Universums?
- Dass das Leben jetzt da ist - entweder lokal auf genau einem Planeten und verstreut auf viele voneinander weit entfernte Planeten.
- Dass das Leben seine Umgebung verändert.
- Dass das vorhandene Leben danach trachtet, am Leben zu bleiben.


PS: Wir lassen Threads im Moment laufen, wenn sie nicht zu sehr ausarten und darin nicht beleidigend diskutiert wird.
Moderatoren Beiträge kennzeichne ich grün. Alle anderen Beiträge schreibe ich als normaler User, nicht als Moderator.
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