>Dass weder Mars noch Venus mit der Erde vergleichbar sind, hatten wir ja eigentlich schon.
Es sind nur die Sekundäreffekte einer Erwärmung durch CO2, die nicht vergleichbar sind! Man kann aber eine Obergrenze für die Primärwirkung auf der Erde berechnen, wenn man davon ausgeht dass auf Venus und Mars weder Sekundäreffekte auftreten, noch der Planet dort durch andere Phänomene der Atmosphäre erwärmt wird.
Hierbei erhält man aus den Daten der Venus eine Primärwirkung für das anthropogene CO2 von maximal 0,017°C. Natürlich ist die Grenze weit überhöht, da die Wolken der Venus eine starke Rückstrahlung bewirken. Aber der Wert ist hinreichend klein, um CO2 als Hauptverursacher des Klimawandels ausschließen zu können.
Geht man bzgl. des Mars von einem Treibhauseffekt von ca. 5-6°C aus, so erhält man eine Primärwirkung für das anthropogene CO2 von ebenfalls maximal 0,017°C aus. Auch auf dieser populärwissenschaftlichen Seite wird noch von den alten Angaben der NASA ausgegangen.
www.wissenschaft-im-dialog.de/projekte/w...nen-treibhauseffekt/
Ich war hier ebenfalls von der alten Datenlage ausgegangen und hatte vorgerechnet, wie man bei Venus und Mars auf die maximal 0,017°C Primärwirkung des anthropogenen CO2 kommt. Das erfordert durchaus anspruchsvolle Kenntnisse aus Chemie und Physik.
umwelt-wissenschaft.de/forum/neues-aus-d...genen-co2-verursacht
Aber nun hat die NASA ihre Angaben zum Treibhauseffekt auf dem Mars aufgrund neuer Messungen revidiert. Auf dem Mars gibt es im Rahmen der Messgenauigkeit keinen Treibhauseffekt. Siehe
nssdc.gsfc.nasa.gov/planetary/factsheet/marsfact.html
Black-body temperature (K)209.8
Average temperature: ~210 K
Ich denke, ich muss dir nicht erklären dass die sogenannte „Black-body temperature“ die Temperatur ist, die der Planet ohne klimaaktive Atmosphäre hätte. (Ich habe in einem anderen Forum schon unglaubliche Verständnis- und Logiklücken von einem User erlebt.) Und die „Average temperature“ ist die gemessene Temperatur der Atmosphäre 2m über dem Boden in mittlerer Bodenhöhe. Auf der Erde ist das Meeresniveau, auf dem Mars einfach die durchschnittliche Höhe. Da eine Atmosphärensäule auf dem Mars 26 mal mehr CO2 als eine auf der Erde enthält, muss man kein Physikgenie sein, um unmittelbar einzusehen, dass CO2 keinen nennenswerten Treibhauseffekt erzeugen kann. Damit ist die CO2-Hypothese widerlegt.
>Der Mars hat kein Magnetfeld, deshalb hat er seine Atmosphäre verloren und er kann auch keine neu aufbauen, da nützt ihm die prozentuale Zusammensetzung des Restes an Atmosphäre nichts.
Das hast du gut erkannt. Deshalb weise ich auch so gut wie nie darauf hin, dass die CO2-Konzentration auf dem Mars ca. 2800 mal größer ist als auf der Erde – das ist unwichtig. Entscheidend ist lediglich, dass der Mars, trotz seines geringen Drucks, 26 mal mehr CO2 hat als die Erde.
>Dein Vergleich ist zwar eine durchaus sinnvolle Sache, nur sagt er nichts über die Gründe der Unterschiede aus. Am CO2 muss es dabei nicht liegen, bzw ist es als Treibhausgas ja unbestritten.
Doch, die Treibhausgas-Hypothese ist strittig, und die CO2-Hypothese ist sogar widerlegt. Einerseits durch die Datenlage des Mars, wie oben gezeigt. Auch durch die Datenlage der Venus, wie oben gezeigt. Und jetzt auch noch durch Messungen auf der Erde, die die Wolkenalbedo betreffen.
Es gibt einfach keinen Platz mehr für einen erwärmenden Effekt durch Treibhausgase.
Die Abnahme der Albedo ist tatsächlich eine Abnahme der durch Wolken bedingten Albedo. Es kommt also immer mehr direkte Sonnenstrahlung auf der Erde an. Hier sind Daten vom Deutschen Wetterdienst für die direkte Sonneneinstrahlung für Europa. Sieh dir Abb. 9 an
www.dwd.de/DE/leistungen/rcccm/int/descr...publicationFile&v=10
Abb. 9 , die direkte Strahlung (Surface Incoming Direct Radiation, SID) ist von 1980 (dem Beginn der Messungen) bis 2021 von ungefähr -4% auf +3% gegenüber der Referenzperiode gestiegen.
Und da ist NICHT die Rückstrahlung aus Treibhausgasen mit drin. Siehe hierzu
www.cen.uni-hamburg.de/icdc/data/land/eu...solarirradiance.html
>Der SARAH-2 Datensatz enthält fünf Parameter der solaren Einstrahlung am Boden, von denen wir vier für die interne Nutzung anbieten: die effektive Wolkenalbedo (CAL), die gesamte (diffus + direkt) solare Einstrahlung am Boden (SIS), die direkte solare Einstrahlung am Boden (SID) und die bzgl. des Sonnenzenitwinkels normierte direkte solare Einstrahlung am Boden (DNI).
Die Solarkonstante hat in der Zeit eher abgenommen als zugenommen.
de.wikipedia.org/wiki/Solarkonstante
2015 wurde die Solarkonstante von der IAU nach neuen Messergebnissen auf 1361 W/m² festgelegt. Der bis dahin gültige Wert von 1367 W/m² wurde 1982 von der Weltorganisation für Meteorologie in Genf festgelegt.
Wenn also die Sonneneinstrahlung auf die Erde zugenommen hat und zugleich die Solarkonstante abgenommen hat, dann kann das nur daran liegen dass es weniger Wolken gibt, bzw. diese immer weniger Sonnenlicht in den Orbit reflektieren. Zumindest kann die Wissenschaft keine andere Erklärungsmöglichkeit anbieten.
Und diese Abnahme der Wolkenalbedo entspricht genau der gemessenen Temperaturerhöhung, die man erwarten würde.
Die direkte Sonneneinstrahlung auf dem Erdboden in Europa beträgt gemäß Abb. 9 im Mittel 85 W/m². Die Zunahme der Strahlung von 1980 bis 2021 beträgt ca. 6 W/m².
Die emittierte Strahlung von einem Körper der 288K warm ist, beträgt
I / Emissionskonstante für IR-Licht = 5,67E-8 * 288^4 = 390,1 W/m²
Bei einer zusätzlichen Strahlung von 6 W/m² haben wir eine Temperatur von 289,1°K. Die Temperatur in Europa hätte also aufgrund der zusätzlichen Sonneneinstrahlung als Folge der Abnahme der Wolkenalbedo um 1,1°C zunehmen müssen. Und das ist genau das, was wir in Europa gemessen haben. Da gibt es keinen Spielraum für eine Wirkung von Treibhausgasen!
>Wie sich die Luftfahrt auswirkt, insbesondere Kondensstreifen, wurde ja auch untersucht. Dazu kenne ich allerdings keine Details. Wenn Du im Ergebnis anderer Meinung bist, und das entspräche auch meinem Bauchgefühl, dann solltest Du Dich allerdings mit den entsprechenden Arbeiten auseinandersetzen.
Flugverkehr erzeugt über den mittelhohen Regenwolken anthropogene Zirruswolken und etwas (dunklen) Ruß. Zirruswolken sind Eiswolken die das Sonnenlicht gut durchlassen, aber das IR-Licht von der Erde reflektieren. Dadurch bekommen die mittelhohen Wolken VON OBEN IR-Licht und lösen sich auf. Dagegen wirken Treibhausgase schon in geringen Höhen und beeinflussen die mittelhohen Wolken nicht. Das Ruß des Flugverkehrs sinkt langsam auf die mittelhohen Wolken. Das sind dunkle Aerosole die das Sonnenlicht gut absorbieren und so die mittelhohen Wolken zu Auflösung bringen.
Wie viel das ausmacht weiß selbst ich nicht. Aber es gibt keine Veröffentlichung in der dies abgeschätzt wird. Es könnte durchaus sein, dass die Abnahme der Wolkenalbedo nur natürliche Ursachen hat. Sie könnte aber auch rein anthropogen verursacht sein.
Weitere Forschung ist nicht mehr meine Aufgabe, sondern die der staatlich anerkannten Klimaforscher. Ich habe ihnen den Weg gezeigt. Dazu müsste der IPCC aber endlich mal den Stand der Wissenschaft anerkennen! Und es müsste endlich erlaubt sein, einschlägige Forschungsergebnisse zu veröffentlichen.