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Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 25 Mai 2023 10:22 #120226

Kannst du mir bitte einen Link geben betreffs der Abweichung der ART von 0,1% und zu „Einstein korrigierte seine Formel so lange bis sie passten"?
Danke!

Bezüglich der Frage zu „Einstein korrigierte seine Formel so lange bis sie passten" kann ich nur auf diverse Aussagen in der Literatur verweisen:


Das macht wohl jeder in der Wissenschaft so: Eine Theorie korrigieren, bis sie passt. Das ist etwas anderes, als eine Theorie zu fitten, sodass z.B. die korrekte Periheldrehung herauskommt. Hätte Einstein nur das gemacht, dann wäre die Theorie insgesamt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht stimmig. Sofern er es aber gemacht haben sollte, und es kam dabei eine in sich stimmige Theorie heraus die auch für die anderen Phänomene korrekte Ergebnisse liefert, auch gut. Was hättest du dagegen einzuwenden?
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Letzte Änderung: von Arrakai.

Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 25 Mai 2023 14:54 #120249

Planck hat meines Wissens seine Strahlungsformel auch mathematisch gefittet - und sie hat sich nach allen bisherigen Messungen als korrekt herausgestellt. Dies ist ja letztendlich entscheidend, nicht wie jemand drauf gekommen ist.
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Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 25 Mai 2023 15:07 #120250

Planck hat meines Wissens seine Strahlungsformel auch mathematisch gefittet - und sie hat sich nach allen bisherigen Messungen als korrekt herausgestellt. Dies ist ja letztendlich entscheidend, nicht wie jemand drauf gekommen ist.


Unter "Strahlung des schwarzen Körpers" gibt es von der Uni Ulm eine sehr kompakte Herleitung, die auch auf die damaligen Probleme von Planck und Einstein eingeht.

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Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 26 Mai 2023 05:03 #120283

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Was hättest du dagegen einzuwenden?

Gar nichts, man kann Einstein dazu nur gratulieren. Auch wenn er seine Formeln an dieser Periheldrehung des Merkur gefittet hat, hat er einen Meilenstein in der Genauigkeit zur Berechnung von Gravitationsmodellen geschaffen. Und wie gesagt, sein Ansatz hat sich in anderen Bereichen im üblichen Wertebereich eben bewährt.
Ich habe nur dem Leitbild widersprochen, dass durch die Periheldrehung des Merkurs Einsteins ART bestätigt wurde. Es war eben umgekehrt. Einstein hat die ART nach der Periheldrehung des Merkurs ausgerichtet.
MfG
WL01

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Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 26 Mai 2023 06:34 #120284

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Bezüglich der Frage zu „Einstein korrigierte seine Formel so lange bis sie passten" kann ich nur auf diverse Aussagen in der Literatur verweisen:

www.wissenschaft.de/allgemein/wie-kam-ei...elativitaetstheorie/
Durchbruch in Berlin
In der zweiten Jahreshälfte 1915 tat Einstein hauptsächlich das: Denken. Er revidierte mehrfach seine Ergebnisse. „Es ist bequem mit dem Einstein. Jedes Jahr widerruft er, was er das vorige Jahr geschrieben hat“, bemerkte er selbstironisch in einem Brief an den befreundeten Physiker Paul Ehrenfest. Im November ging es dann Schlag auf Schlag: Zunächst gelang es Einstein, die seit Jahrzehnten rätselhafte Periheldrehung des Merkur mit der Allgemeinen Relativitätstheorie vollständig zu beschreiben

Das hast Du komplett missverstanden. Einstein hat an seiner Idee gearbeitet, das hat überhaupt nichts mit Fitten zu tun und vor allem nicht mit der Periheldrehung. Es gibt nichtmal Parameter, die man überhaupt fitten könnte.
Vorsicht, ich schreibe vereinfacht ohne Wurzelzeichen ³x=³√x , wenig Klammern 1/4r²π=1/(4r²π) , statt Vektorpfeil v¹=v⃗ Funktionen bzw Argumente kennzeichne ich mit einem Punkt f.(x)=f(x)

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Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 26 Mai 2023 09:12 #120285

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Bezüglich der Frage zu „Einstein korrigierte seine Formel so lange bis sie passten"

Das hast Du komplett missverstanden. Einstein hat an seiner Idee gearbeitet, das hat überhaupt nichts mit Fitten zu tun und vor allem nicht mit der Periheldrehung. Es gibt nichtmal Parameter, die man überhaupt fitten könnte.

Das ist Ihre Interpretation der Beobachtung. Meine Interpretation ist eine andere. Aber wenn man die Literatur genau liest, kann man eigentlich nur meiner Interpretation folgen:

Im Oktober 1915 veröffentlichte Einstein eine Arbeit über die Periheldrehung des Merkur, in der er noch von falschen Feldgleichungen ausging, die mit der lokalen Erhaltung von Energie und Impuls nicht verträglich waren. Im November 1915 fand Einstein die richtigen Feldgleichungen und veröffentlichte sie in den Sitzungsberichten der Preußischen Akademie der Wissenschaften am 25. November 1915 zusammen mit der Berechnung der Periheldrehung des Merkurs und der Lichtablenkung an der Sonne. Zwar reichte Hilbert seine Arbeit fünf Tage zuvor der Göttinger Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zur Veröffentlichung ein. Allerdings enthalten die Korrekturfahnen von Hilberts Arbeit, anders als die später publizierte Version, nicht die Feldgleichungen– die Korrekturfahnen sind allerdings nicht vollständig erhalten.

und

Zu den Feldgleichungen kommt noch die Bewegungsgleichung für sich auf einer Geodäte bewegende Testteilchen hinzu, die sogenannte Geodätengleichung (siehe Allgemeine Relativitätstheorie). Insgesamt drückt sich in den Feld- und Bewegungsgleichungen eine dynamische gegenseitige Beeinflussung von Energie-Impuls-Verteilung und Geometrie der Raumzeit aus. Die Feldgleichungen bilden ein System von 16 gekoppelten partiellen Differentialgleichungen, die durch Symmetrien auf 10 reduziert werden. Außerdem gibt es die vier Bianchi-Identitäten, die sich aus der Energie-Impuls-Erhaltung ergeben und das System weiter reduzieren. Es sind eine ganze Reihe exakter Lösungen bekannt, die meist bestimmten zusätzlichen Symmetrieforderungen genügen. Im materiefreien Raum haben die Feldgleichungen hyperbolischen Charakter, das heißt die Lösungen entsprechen Wellengleichungen (mit der Lichtgeschwindigkeit als maximaler Ausbreitungsgeschwindigkeit). Im Allgemeinen können sie nur numerisch gelöst werden, wofür es ausgefeilte Techniken und ein eigenes Spezialgebiet (Numerische Relativität) gibt. Es gibt auch einige exakte mathematische Resultate wie die Wohlgestelltheit des Cauchy-Problems (Yvonne Choquet-Bruhat), die Singularitäten-Theoreme von Roger Penrose und Stephen Hawking oder Resultate von Demetrios Christodoulou über die Stabilität des Minkowskiraums (mit Sergiu Klainerman) und die Instabilität nackter Singularitäten.

Also da ist Platz genug für "Anpassungen der Parameter". Die bekannte Feldgleichung ist ja "nur" eine Aneinanderreihung diverser Tensoren und Skalaren, Details werden in dieser Grundformel gar nicht aufgezeigt.
MfG
WL01

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Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 26 Mai 2023 13:43 #120293

Also da ist Platz genug für "Anpassungen der Parameter". Die bekannte Feldgleichung ist ja "nur" eine Aneinanderreihung diverser Tensoren und Skalaren, Details werden in dieser Grundformel gar nicht aufgezeigt.


Dann gib mal ein Beispiel für einen Parameter, den Einstein genutzt haben könnte
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Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 26 Mai 2023 14:05 #120294

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Die Einsteinschen Feldgleichungen sind definitiv nicht auf Merkurs Periheldrehung gefittet, die sind so konstruiert dass sie in sich selbst konsistent sind. Die richtige Periheldrehung wurde nicht als Input hineingesteckt sondern kommt als Ergebnis heraus, sonst würde man sie ja auch nicht als Bestätigung sondern als Zirkelschluss betrachten.
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Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 26 Mai 2023 22:05 #120305

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Also da ist Platz genug für "Anpassungen der Parameter". Die bekannte Feldgleichung ist ja "nur" eine Aneinanderreihung diverser Tensoren und Skalaren, Details werden in dieser Grundformel gar nicht aufgezeigt.

Da hast Du ja gar nichts verstanden.

Die Feldgleichung ist Einsteins Leistung. Die Lösungen mögen falsch oder richtig sein, das hat doch gar nichts mit der Gleichung zu tun. Wenn du den Satz des Pythagoras falsch berechnest, ist doch nicht etwa Pythagoras daran schuld.

Dass die Vakuumlösung von Schwarzschild korrekt ist, dürfte allgemein bekannt sein und ist leicht nachzurechnen. Josef hat dies in seinem Video newtonisch klassisch vorgerechnet, und die exakte Lösung ist zwar mathematisch anspruchsvoll (Riemannsche Tensormathematik), aber mit Computerunterstützung löst Loviscach die Rechnung sehr übersichtlich und verständlich mit vollständiger Erklärung innerhalb einer Lektion, das Video habe ich schon mehrfach gepostet. Schwarzschild hat es eher mit einem klassischen Ansatz berechnet, was das Ganze schwer verständlich macht, zumal er zigmal die Variablen verändert, so dass der Überblick verloren geht. Dafür benötigte er nur 8 Seiten in der Veröffentlichung.

Die erforderlichen Grundannahmen kann man an einer Hand abzählen, und alle sind zwingend bzw ergeben sich aus der einfachsten möglichen Fragestellung.
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Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 26 Mai 2023 22:35 #120308

Zur Ehrenrettung von wl01 muss ich sagen, daß es Bedenken an der Legitimität gibt, Merkurs Eigenzeit (in 2. Ableitung?) zu nutzen um die Periheldrehung zu berechnen.
Inwiefern diese berechtigt sind, habe ich nicht abschließend herausfinden können.

Weiter gibt es richtige Lösungen der Feldgleichungen, die nicht zwingend zum beobachteten Universum passen. Siehe Goedels Lösung, von der gesagt wird, daß sie nicht unser Universum beschreibt.

Es gibt also zumindest auch richtige Lösungen der Feldgleichungen, die nicht passen.
Bedenkt man zusätzlich, daß seit der Anwendung der ART über unser Sonnensystem hinaus auf Galaxien und größeren Skalen, man direkt DM einführen musste und im späteren Verlauf DE um die Beobachtungen mit der ART konform zu halten, bleibt durchaus Platz für Zweifel.
Ich denke nicht, das es ohne jeden Zweifel so ist, daß die ART auf großen Skalen (komplett) richtig sein muss, trotz all der großartigen Erfolge.

Sie könnte komplett richtig sein, dazu müssen wir aber irgendwann mal auch die DM finden bzw. direkt nachweisen, was übrigens auch für die DE gilt.
95% unseres Universums als Unbekannt annehmen zu müssen, ist kein befriedigendes Ergebnis!
Es ist nicht auszuschließen, daß wir andere Lösungsansätze finden, die die allgemeine Gültigkeit der ART in Frage stellen, oder es zumindest einer Anpassung bedarf.

Und das ist nicht bloß subjektives Gerede, sondern wird sehr ernst genommen bei z.B. dem MOND Ansatz.
Der Mainstream der die DM/DE Variante bevorzugt ist nicht die einzige Strömung innerhalb der wiss. Community…
Ich finde es falsch es so hinzustellen, als daß es da keinerlei Zweifel gäbe.
.
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Letzte Änderung: von Materieraum.

Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 27 Mai 2023 09:47 #120314

Der Analyse von Materieraum möchte ich hinzufügen, dass die Annahme eines kosmischen Feldes mit positiver Energiedichte der allgemeinen Relativitätstheorie nicht widerspricht und trotzdem das Verständnis der Gravitation total verändert. Im Sinne von Einstein bleibt dabei die Gravitation eine Raumkrümmung. Im Sinne von Newton wird aus einem Feld mit negativer Energiedichte ein Feld, das die positive Energiedichte des kosmischen Feldes verdrängt. Ein ganz neuer Aspekt ist dabei, dass mehr als totale Verdrängung des kosmischen Feldes nicht möglich ist. Dies führt dazu, dass es die über alle Grenzen hinaus anwachsende Gravitation in Schwarzen Löchern so nicht geben kann.
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Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 27 Mai 2023 09:53 #120315

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daß es Bedenken an der Legitimität gibt,

sehr witzig :woohoo:
Das klingt nach einer Lebensweisheit von ChatGPT.

Weiter gibt es richtige Lösungen der Feldgleichungen, die nicht zwingend zum beobachteten Universum passen.

Ja und? Jede Lösung beschreibt ein bestimmtes Szenario. Wenn Du ein Weißes Loch findest, greifst Du zur entsprechenden Lösung, sonst nicht. Bzw greife zu einer Lösung und prüfe, ob sie erfüllt ist, dann könnte das entsprechende Szenario vorliegen.

daß die ART auf großen Skalen (komplett) richtig sein muss

Es gibt bisher nichts besseres. Allerdings ist es wie Du oben sagtest, dass die Schwarzschildlösung nicht für die Beschreibung von Galaxien geschaffen wurde. Übrigens rechnet man mit Newton, wenn man eine Galaxie nachrechnet, die Genauigkeit reicht dafür vollkommen, und erst Recht für Cluster. Selbst SRT braucht man dafür nicht.

NACHTRAG:

z.B. dem MOND Ansatz.
Der Mainstream der die DM/DE Variante bevorzugt ist nicht die einzige Strömung

Ob MOND nun DM erklären kann oder nicht, ist eine ganz andere Frage, DM ist nur ein Platzhalter.

Allerdings kann MOND prinzipiell nicht DM erklären, weil DM mit der Expansion mit 1/a³ verdünnt, was für ein Gravitationsgesetz wie MOND ausgeschlossen ist. Zudem kann MOND nicht die Flachheit des Universums erklären, weil dann die entsprechende DM fehlen würde. MOND kann allenfalls Rotationen erklären, auf die es maßgeschneidert ist.
Vorsicht, ich schreibe vereinfacht ohne Wurzelzeichen ³x=³√x , wenig Klammern 1/4r²π=1/(4r²π) , statt Vektorpfeil v¹=v⃗ Funktionen bzw Argumente kennzeichne ich mit einem Punkt f.(x)=f(x)

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Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 27 Mai 2023 10:45 #120318

daß es Bedenken an der Legitimität gibt,

sehr witzig :woohoo:
Das klingt nach einer Lebensweisheit von ChatGPT.

Weiter gibt es richtige Lösungen der Feldgleichungen, die nicht zwingend zum beobachteten Universum passen.

Ja und? Jede Lösung beschreibt ein bestimmtes Szenario. Wenn Du ein Weißes Loch findest, greifst Du zur entsprechenden Lösung, sonst nicht. Bzw greife zu einer Lösung und prüfe, ob sie erfüllt ist, dann könnte das entsprechende Szenario vorliegen.

daß die ART auf großen Skalen (komplett) richtig sein muss

Es gibt bisher nichts besseres. Allerdings ist es wie Du oben sagtest, dass die Schwarzschildlösung nicht für die Beschreibung von Galaxien geschaffen wurde. Übrigens rechnet man mit Newton, wenn man eine Galaxie nachrechnet, die Genauigkeit reicht dafür vollkommen, und erst Recht für Cluster. Selbst SRT braucht man dafür nicht.

Rainer, bleib doch mal sachlich, ohne Polemik und ohne ohne den Versuch den Diskussionspartner unglaubwürdig zu machen. Oder bist du ein Politiker der eine solche Handlungsweise nicht einfach abstreifen kann?
Du weißt selbst dass Materieraum mit seiner Analyse absolut richtig liegt. Die Zweifel an der Richtigkeit der Urknall Hypothese liegen vor. Es gibt auch was besseres. Das versuche ich ja auch ständig in diesem Forum vorzustellen.
Wenn du etwas weniger Politiker und etwas mehr Wissenschaftler wärst, dann könntest du dich ja mit der Alternative auseinandersetzen. Aber du hälts dich lieber an die politische Regel, den Diskussionsgegner am besten als Spinner darzustellen und seine Argumente zu ignorieren. Für Politiker und wohl auch für Juristen ist diese Regel überlebenswichtig. Denn sobald man auf die Argumente des Gegners eingeht, hat man bereits verloren. Man gibt dadurch dem Gegner den Spielraum, den er benötigt um Überzeugungskraft zu entfalten.
Ich denke jedoch, dass wir hier im Forum weder auf einer Wahlkampfveranstaltung noch vor Gericht sind. Wir könnten uns daher auch an die Verhaltensregeln halten, die uns der gesunde Menschenverstand vorgibt, und nicht den verbissenen Überlebenskampf von Politikern und Juristen führen.
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Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 27 Mai 2023 12:59 #120324

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Die Zweifel an der Richtigkeit der Urknall Hypothese liegen vor.

Was soll denn diese Frage mit dem Thema zu tun haben? Nein, bitte keine Antwort!!!! Es hat NICHTS damit zu tun, was Materieraum bzw ich in den beiden Posts geschrieben haben.

Zweifel sind immer zulässig, wieso denn nicht. Aber was sollen denn bitte solche Absurditäten wie "daß es Bedenken an der Legitimität gibt,"? Das wäre wie wenn Du Bedenken hättest, das Pluszeichen für Addition zu verwenden. Die ART ist so definiert, dass die Eigenzeit anzuwenden ist, was sollen denn da Bedenken zu suchen haben? Das ist nur absurd, absurd, absurd, .... und das ist keine willkürliche Erfindung von Einstein, sondern eine Notwendigkeit, die sich aus der Mathematik ergibt. Schöne Grüße von Riemann. (Bei Riemann sind es nur Entfernungen, aber natürlich nicht die, die ein anderer Beobachter misst)
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Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 27 Mai 2023 20:40 #120336

Die Zweifel an der Richtigkeit der Urknall Hypothese liegen vor.

Was soll denn diese Frage mit dem Thema zu tun haben? Nein, bitte keine Antwort!!!! Es hat NICHTS damit zu tun, was Materieraum bzw ich in den beiden Posts geschrieben haben.

Zweifel sind immer zulässig, wieso denn nicht. Aber was sollen denn bitte solche Absurditäten wie "daß es Bedenken an der Legitimität gibt,"? Das wäre wie wenn Du Bedenken hättest, das Pluszeichen für Addition zu verwenden. Die ART ist so definiert, dass die Eigenzeit anzuwenden ist, was sollen denn da Bedenken zu suchen haben? Das ist nur absurd, absurd, absurd, .... und das ist keine willkürliche Erfindung von Einstein, sondern eine Notwendigkeit, die sich aus der Mathematik ergibt. Schöne Grüße von Riemann. (Bei Riemann sind es nur Entfernungen, aber natürlich nicht die, die ein anderer Beobachter misst)


Da werden teilweise haarsträubende Vergleiche die bestenfalls die Engstirnigkeit hervorheben, als das es ein gutes Argument darstellt, gebracht.
“2+2 = 4” oder “das Pluszeichen wird zur Addition verwendet” sind so unfassbar hohle Phrasen, daß sie viel über diejenigen verraten, als über das Thema oder den Diskussionspartner!
Diese unfassbare Ignoranz und Sicherheit in Bereichen, die beim ersten Blick schon als unsicher gelten müssen, nicht nur nicht zu erkennen, sondern gar als unumstößliche Wahrheit hinzustellen ist ganz weit weg von einem wissenschaftlichen Diskurs oder vom Verständnis darüber was Wissenschaften ausmachen!

Da werden Dogmen sogenannte “Sicherheiten” verbreitet, die kein ernstzunehmender, intelligenter Wissenschaftler jeeeee machen würde!

Louis de Boglie: “ Es gibt jedoch einen kleinen Nachteil, den ich in einigen meiner Vorlesungen erwähnt habe und zwar, dass das Unterrichten einen dazu zwingt, ein bisschen dogmatisch zu sein, das kann man vor seinen Studenten nicht sagen: "Nun, ich glaube, es ist so, aber es kann auch das Gegenteil sein", denn das könnte einen Effekt haben, der bei den Studenten nicht wirklich gut ankommt. Also ja, es macht dich dogmatisch und es kann den Verstand ein bisschen austricksen, weil es dich dazu bringt, bestimmte Dinge zu bestätigen, die nicht wirklich sicher sind. Aber nichtsdestotrotz sind Lehre und Forschung wirklich nützliche Dinge, die, wenn ein einzelner Mann sich um beides kümmert, viel dazu beitragen, die Forschung zu erleichtern.”

Ich befürchte, daß du grundsätzlich nicht in der Lage bist das zu verstehen was der Herr De Boglie damit aussagt. Aber ich kanns zumindest versuchen es dir näher zu bringen.

Gute Lehrer machen das so, sie lehren den dogmatischen Ansatz, aber sie wissen (du nicht, weil du fälschlicherweise den dogmatischen Ansatz als den einzig wahren verstehst), daß diese Lehren große Unsicherheiten in sich tragen!

Er geht sogar so weit, daß er am liebsten sagen würde:"Nun, ich glaube, es ist so, aber es kann auch das Gegenteil sein".

Denkst du also wirklich, daß der Herr De Broglie weniger verstanden hat als du, daß er eine Unsicherheit kommuniziert oder am liebsten kommunizieren würde, oder daß er eher mehr verstanden hat, daß diese Modelle auf wackligem Fundament stehen?

Ebenso hat Lesch im letzten Video über die Zeit sinngemäß gesagt: “ Wir Physiker sprechen immer so, als sei alles ganz sicher…”

Also bitte bitte nimm nicht alles Wortwörtlich auf und denke nicht, daß wir in irgendeinem Bereich gesicherte Antworten hätten!

Newtons Gravitationstheorie war praktisch Perfekt! Aber nur fast! Die Mini-Differenz in der Periheldrehung deutete auf eine Ungenauigkeit hin und führte zu einer komplett anderen Gravitationstheorie!

DAS kann mit jeder Theorie die Allgemeingültigkeit beansprucht passieren. Und ich bin mir sogar sicher, es wird passieren.
Dich nerven “Fantasy-Beiträge”?
Mich nervt diese unangebrachte Sicherheit und Absolutismen in den Aussagen von einigen hier!
.
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Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 27 Mai 2023 21:09 #120337

daß es Bedenken an der Legitimität gibt,

sehr witzig :woohoo:
Das klingt nach einer Lebensweisheit von ChatGPT.


Ich frage lieber ChatGPT, als dich! Obwohl ich weiß, daß GPT sehr Fehleranfällig ist.

Es geht mir um die Kritik, die Walter Orlov gemacht hat. Teile ich nicht alle seine Bedenken, so erkenne ich bei dem ein oder anderen Argument durchaus den Grund für die Kritik.
Folgendes Zitat entstammt folgender Seite: walter-orlov.wg.am/vollst__ndige_relativ...sche_periheldrehung/

Einstein:
"Der Flächensatz gilt also in Größen
zweiter Ordnung genau, wenn man
die 'Eigenzeit' des Planeten
zur Zeitmessung verwendet."

Wäre die Eigenzeit des Planeten oder der Objekte ein klares Faktum und immer heranzuziehen, hätte man es auch durchaus anders formulieren können.
Bitte keine Diskussion jetzt darüber.
Du darfst hier gerne meinen im Recht zu sein oder gar objektiv recht haben.

Weiter gibt es richtige Lösungen der Feldgleichungen, die nicht zwingend zum beobachteten Universum passen.

Ja und? Jede Lösung beschreibt ein bestimmtes Szenario. Wenn Du ein Weißes Loch findest, greifst Du zur entsprechenden Lösung, sonst nicht. Bzw greife zu einer Lösung und prüfe, ob sie erfüllt ist, dann könnte das entsprechende Szenario vorliegen.

daß die ART auf großen Skalen (komplett) richtig sein muss

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NACHTRAG:

z.B. dem MOND Ansatz.
Der Mainstream der die DM/DE Variante bevorzugt ist nicht die einzige Strömung

Ob MOND nun DM erklären kann oder nicht, ist eine ganz andere Frage, DM ist nur ein Platzhalter.

Allerdings kann MOND prinzipiell nicht DM erklären, weil DM mit der Expansion mit 1/a³ verdünnt, was für ein Gravitationsgesetz wie MOND ausgeschlossen ist. Zudem kann MOND nicht die Flachheit des Universums erklären, weil dann die entsprechende DM fehlen würde. MOND kann allenfalls Rotationen erklären, auf die es maßgeschneidert ist.


Es gibt andere Erklärungsansätze als das LambdaCDM MODELL. Und zwar von durchaus renommierten Wissenschaftlern. Und du würdest dich wahrscheinlich wundern und die Welt nicht mehr verstehen, wenn du die inoffiziellen Meinungen von Wissenschaftlern mit Renommee kennen würdest.
Das was sie öffentlich sagen, ist ähnlich wie das was DE Broglie als notwendigen Dogmatismus bezeichnet hat, eher eine Notwendigkeit und keine sichere Meinung wie du es gerne darstellst.

Mehr wollte ich damit nicht zum Ausdruck bringen.
.
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Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 29 Mai 2023 10:15 #120391

Zum Thema "Neuere Erkenntnisse aus JWST-Beobachtungen betreffend die Urknall Hypothese" empfehle ich die erste Hälfte des folgenden Videos:

Die zweite Hälfte betrifft Konsequenzen aus den Beobachtungen, die eine Neubewertung des Zeitbegriffs vorschlagen. Dies erscheint mir zu spekulativ zu sein.
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Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 29 Mai 2023 16:28 #120405

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betreffend die Urknall Hypothese

Ziemlich viel Unsinn in diesem Video.

Sie sagen es übrigens selber:
Disclaimer: This channel is made for entertainment purposes only. Videos based on Facts, fiction, rumors and news.
www.youtube.com/@futurespace8491/about

zB wird behauptet, dass die doppelte Menge von Helium vorhergesagt würde wie gefunden wurde. Das Gegenteil ist der Fall. die Berechnung stimmt genau mit den Beobachtungen überein. Das einzige was bei der BBN nicht genau stimmt, ist Lithium mit einer mehrfachen Abweichung von der Vorhersage, bei insgesamt nur geringen Spuren dieses Elementes:

wiki:
the estimated abundance of primordial lithium is 10−10 relative to hydrogen
This contrasts with the observed abundance of isotopes of hydrogen (1H and 2H) and helium (3He and 4He) that are consistent with predictions.


Übrigens wird erwähnt, dass die Beobachtungen etwa die 10000-fache Dichte heutiger Galaxien zeigen. Dies korrespondiert ganz gut mit dem z-Faktor:
17³ ≈ 5000
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Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 29 Mai 2023 17:02 #120407

betreffend die Urknall Hypothese

Ziemlich viel Unsinn in diesem Video. […]


Interessant wie unterschiedlich die Beurteilung ausfallen kann.

16 falsche Vorhersagen? Ich habe weniger auf dem Zettel, aber ich kann das insgesamt bestätigen, daß es Diskrepanzen gibt, und zwar immer mehr werdend anstatt weniger!
Aus dem Video:
“Every minor error is a hint to a missing peace in our cosmic jigsaw puzzle, its obstructs the big picture, leaving us with an incomplete understanding of the universes nature and origins…”

Möchte ich exakt so unterschreiben.

Pragmatisch gesehen ist es doch so, entweder wir können die Beobachtungen alle mit unserem derzeitigen Modell erklären, dann ist es richtig, oder nicht, dann ist es falsch.
Ich denke wir werden sie nicht mit dem derzeitigem Modell erklären können.

Und ich finde das optimal, daß wir Abweichungen von den Vorhersagen beobachten! Bei gefühlt unendlich vielen Möglichkeiten zu modellieren, sind konkrete Hinweise eben ein Segen und kein Fluch!
Es ist nur ein Fluch, wenn man denkt, wir hätten ein perfektes Modell und es ginge nicht darum zu verstehen, sondern um langweilige Bestätigungen…

Nein, es geht ums richtige Bild bzw. Modell, nicht darum, ein falsches Modell zu bestätigen.
Welche Sicht ist wohl näher am Kern der Wissenschaften?
.
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Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 29 Mai 2023 17:02 #120408

Es ist richtig, dass nicht alles in diesem Video stimmig ist. Das Auftreten von riesigen Strukturen und frühen Galaxien widerspricht jedoch deutlich der Urknall-Hypothese.
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Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 29 Mai 2023 18:00 #120411

Es ist richtig, dass nicht alles in diesem Video stimmig ist. Das Auftreten von riesigen Strukturen und frühen Galaxien widerspricht jedoch deutlich der Urknall-Hypothese.


Ja, es gibt wirklich einige Ungenauigkeiten, z.B. Bei Min. 25:50 wird unter dem Portrait von Carlo Rovelli ein anderer Name genannt. (Laurant Freidel)


Es gibt zu deinen oben aufgeführten Diskrepanzen noch die Asymmetrie der Hintergrundstrahlung, auch Dipolasymmetrie genannt soweit ich weiß.
Zusätzlich kann die Größe von SLs mit dem derzeitigen Modell nicht erklärt werden, auch hier benötigt man größere Zeiträume. Und die Verteilung bzw der Orbit von Satelliten-Galaxien ist ebenfalls nicht stimmig.
Gibt noch mehr, aber mehr fällt mir grad nicht ein.
.

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Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 29 Mai 2023 19:27 #120423

Es ist richtig, dass nicht alles in diesem Video stimmig ist. Das Auftreten von riesigen Strukturen und frühen Galaxien widerspricht jedoch deutlich der Urknall-Hypothese.


Grundsätzlich falsch! Es würde bestimmten Simulationen widersprechen, nicht aber der Urknalltheorie an sich.
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Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 29 Mai 2023 20:18 #120426

  • Pemrod
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Zum Thema "Neuere Erkenntnisse aus JWST-Beobachtungen betreffend die Urknall Hypothese" empfehle ich die erste Hälfte des folgenden Videos:


LOL das ist ja einer von den KI generierten Science Spam Kanälen über die wir schon im anderen Faden gelacht haben, dieser hier wird bei Minute 6 gezeigt und die Methode bei Minute 10. Die sagen der KI dass sie tagtägliches ein neues großes Clickbait aus irgendwelchen Nothingburgern machen soll, was sie dann auch tut:

Solche komischen KI generierten Kanäle gibt es wenns ums aktuelle Weltgeschehen geht ja schon zuhauf, aber jetzt breitet sich diese Epidemie auch noch im Science Sektor aus:

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Letzte Änderung: von Pemrod.

Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 30 Mai 2023 06:41 #120453

Es ist richtig, dass nicht alles in diesem Video stimmig ist. Das Auftreten von riesigen Strukturen und frühen Galaxien widerspricht jedoch deutlich der Urknall-Hypothese.


Grundsätzlich falsch! Es würde bestimmten Simulationen widersprechen, nicht aber der Urknalltheorie an sich.


Es ist richtig, dass diese von JWST beobachteten Strukturen, Simulationen widersprechen, die von einer weitgehend homogenen Gaswolke ausgehen. Die Simulationen ergeben, dass weit mehr Zeit erforderlich ist um solche Strukturen zu erzeugen, als seit dem Urknall verfügbar wäre. Ob dies tatsächlich dem Urknall Modell widerspricht möge jeder selbst überlegen. Gestützt wird es dadurch jedenfalls nicht.

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Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 30 Mai 2023 08:43 #120454

Pemrod schrieb:
LOL das ist ja einer von den KI generierten Science Spam Kanälen über die wir schon im anderen Faden gelacht haben.

Aber man kann auch nicht wissenschaftliche Videos an sich verteufeln. Ich bin großer Fan von Harald Lesch. Er würde beispielsweise nie ein Video über die Krise der Kosmologie machen, wenn an diesem Thema nichts dran wäre.

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Letzte Änderung: von Wolfgang24.

Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 30 Mai 2023 09:34 #120458

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Die Simulationen ergeben

wo gibt es die denn?

Die Millennium Simulation befasst sich jedenfalls mit einem Würfel mit 2 Mrd ly Kantenlänge. Die Simulation beginnt 397.000 Jahre nach dem Urknall. Die Partikelgröße betrug
m = 10 Trillionen Mo / 10 Milliarden = 1000000000 Mo = 1 Mrd Mo
Der Hubble Radius betrug damals
rH = c/H = 657429 ly
und beinhielt
M = rH·Ts = 2,1e+18 Mo = 2,1 Trio Mo

Ich glaube kaum, dass diese Simu als (völlig) repräsentativ für die Gaswolke (3 H : 1 He) zur Zeit nach der Rekombination gelten kann. Selbstverständlich verdichtet sich auch jedes einzelne dieser "Partikel" im Laufe der Zeit. Und zwischen diesen Partikeln gibt es keinen Leerraum. Jede einzelne dieser Zellen ("Partikel") hat eine Kantenlänge von
rH/³(rH·Ts/1000000000Mo) = 0,513 ly

Ich hoffe ich habe da keine groben Rechenfehler, sind diese Daten plausibel (kosistent)?

Die Millennium Simu in allen Ehren, aber mich würde eher eine Simu für ein kleineres Gebilde wie eine Hubble Sphäre und dafür mit (kompressiblem) Gas statt mit Partikeln interessieren.

Ich sehe gerade den "Fehler" in den Zahlen:
Die (Gesamt)-Dichte betrug damals
ρ = M/VH = 4,15938e-18 kg/m³
Die (DM)-Dichte der Simu beträgt
1MrdMo/(2Mrdy)³ = 2.936e-37 kg/m³

Die Millennium Simu beschreibt die Entwicklung des heutigen Universums aus Galaxien. Was uns jedoch nun interessiert, ist die Entwicklung von Galaxien aus dem Gas, also etwas vollkommen anderes. Der Zeitraum zwischen der Rekombination und dem Beginn der Simu beträgt auch 25000 Jahre. Die Simu geht davon aus, dass zu diesem Zeitpunkt bereits diese idealisierten Galaxien (Verdichtungen) existierten.
Vorsicht, ich schreibe vereinfacht ohne Wurzelzeichen ³x=³√x , wenig Klammern 1/4r²π=1/(4r²π) , statt Vektorpfeil v¹=v⃗ Funktionen bzw Argumente kennzeichne ich mit einem Punkt f.(x)=f(x)

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Letzte Änderung: von Rainer Raisch.

Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 30 Mai 2023 15:20 #120477

Für den Nachweis, dass übergroße Strukturen sehr viel Zeit benötigen um sich aus einer homogenen Gaswolke zu entwickeln, braucht man keine genaue Simulation. Aus dem geschätzten Materieinhalt der Struktur ergibt sich die Ausdehnung der Gaswolke.
Überschlagsrechnungen für die benötigte Zeit von Teilchen aus den Randbereichen der Wolke bis hinein in die massereichen Zonen lassen sich auch direkt durchführen. Solche Überschlagsrechnungen zeigen, dass sich die gefundenen Strukturen nicht seit dem Urknall gebildet haben können.

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Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 30 Mai 2023 15:56 #120479

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Überschlagsrechnungen für die benötigte Zeit von Teilchen aus den Randbereichen der Wolke bis hinein in die massereichen Zonen

Wie sieht die Rechnung denn aus?
Vorsicht, ich schreibe vereinfacht ohne Wurzelzeichen ³x=³√x , wenig Klammern 1/4r²π=1/(4r²π) , statt Vektorpfeil v¹=v⃗ Funktionen bzw Argumente kennzeichne ich mit einem Punkt f.(x)=f(x)

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Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 30 Mai 2023 16:19 #120482

Überschlagsrechnungen für die benötigte Zeit von Teilchen aus den Randbereichen der Wolke bis hinein in die massereichen Zonen

Wie sieht die Rechnung denn aus?

Grob skizziert wie folgt: Aus Ausdehnung und Masse des Objekts ergibt sich die Größe der Wolke. Aus Modellen, wie sich Wolken zusammenziehen, ergibt sich das Bewegungsprofil des Zusammenziehens. Aus dem Bewegungsprofil ergibt sich die benötigte Zeit, bis sich alle Beiträge zum Objekt aus der Wolke eingefunden haben können. Selbst wenn man davon ausgeht, dass die Gaswolke, aus der das Objekt entstanden sein muss, isoliert im Raum stand und nicht als Teil einer noch größeren Wolke am Zusammenfallen gehindert wurde, reicht die Zeit nicht aus.
Die beobachtete Filamentstruktur gibt noch zusätzliche Rätsel auf. Wie konnte sich innerhalb der verfügbaren Zeit eine Korrelation herausbilden die zu solch immens länglich ausgedehnten Strukturen führen konnte. Die Filamentstruktur scheint ja ein Prinzip zu sein, das sich über den gesamten Kosmos verbreitet hat.

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Die negative Energiedichte des Gravitationsfeldes in der Kosmologie 30 Mai 2023 17:07 #120483

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Grob skizziert

Du meinst sicherlich das Fallzeitmaß. die Freifallzeit.

tff = ²(3π/(32G·ρ))

Dieses ist zwar für Materie und nicht für DM maßgeblich, sollte aber gerade wegen der vereinfachten Bedingungen vergleichbar sein.

Und mit welcher Dichte (Anfangs-Weltzeit) soll da nun gerechnet werden? Nehmen wir 1 s nach dem Urknall an?
ρd(1) = ρd/a³ = 100 kg/m³
tff = 6442 Sekunden

Nach 100 Minuten würde sich ein SL bilden, wenn es keine Expansion gäbe.

Und wie rechnest Du es nun mit der Expansion?
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