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Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 27 Feb 2021 09:23 #81232

  • PeterW.
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Durch Corona, der daraus resultierenden Wirtschaftskrise und Demonstrationseinschränkungen ist die Klimadebatte fast völlig aus den Medien verschwunden.

Selbst wenn jetzt irgendwann ein Impfstoff käme, dann würde die Wirtschaftskrise (Arbeitslosigkeit, Firmenpleiten, weltweiter Nachfragerückgang, Staatsverschuldungen, ...) die öffentliche Aufmerksamkeit noch eine ganze Weile lang bestimmen.

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Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 27 Feb 2021 09:23 #81233

  • Thomas.
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Ja, leider, das stimmt.

Das Virus trifft uns wie ein Stock, den man in einen Ameisenhaufen stößt .

Der Klimawandel kann den Ameisenhaufen zerstören, auch wenn’s länger dauert.

Einen Ameisenhaufen zu zerstören dauert ja länger, als nur einen Stock hineinzurammmen..

Thomas

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Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 26 Sep 2022 16:43 #107965

Ab und zu tut sich noch was.

Die Deutsche Umwelthilfe appelliert, wegen der Energiekrise auf Weihnachtsbeleuchtung in Städten und Privathaushalten zu verzichten.
...
»Angesichts des Kriegs in der Ukraine, der Energieknappheit aber auch aus Gründen des Klimaschutzes sollten wir einmal innehalten«, sagte er. Resch wies auf den Stromverbrauch hin. »Allein die privaten Beleuchtungsorgien verursachen pro Jahr einen Stromverbrauch von über 600 Millionen Kilowattstunden Strom – so viel wie eine mittlere Großstadt mit 400.000 Einwohnern im Jahr verbraucht.« Hinzu kämen die möglichen Einsparungen durch den Verzicht auf die Weihnachtsbeleuchtung in den Städten und Gemeinden.
www.spiegel.de/wirtschaft/service/weihna...84-872d-4a0766c628d1

Im Außenbereich braucht man eigentlich nicht auf die Beleuchtungsorgien zu verzichten. Inzwischen sind die Solargespeisten Lichterketten auch nicht mehr teurer als die Netzabhängigen. Und die müssten eigentlich auch an hellen Fenstern funktionieren.

Erstaunlich ist derzeit noch, dass in der Presse unheimlich viel Wirbel um die Verlängerung der AKW-Laufzeiten gemacht wird. Von einer Beschleunigung des Netzausbaus und einem beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren ist dagegen nichts zu hören. Obwohl inzwischen jeder eigentlich mitbekommen haben müsste, dass man damit die Stromkosten drastisch senken könnte. Auf einen Bruchteil von dem, was der Strom jetzt kostet. Mit dem Weiterbetrieb der AKW kann man den Strompreis praktisch überhaupt nicht beeinflussen.

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Letzte Änderung: von Pferdefuss.

Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 26 Sep 2022 21:06 #108010

Erstaunlich ist derzeit noch, dass in der Presse unheimlich viel Wirbel um die Verlängerung der AKW-Laufzeiten gemacht wird. Von einer Beschleunigung des Netzausbaus und einem beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren ist dagegen nichts zu hören. Obwohl inzwischen jeder eigentlich mitbekommen haben müsste, dass man damit die Stromkosten drastisch senken könnte. Auf einen Bruchteil von dem, was der Strom jetzt kostet. Mit dem Weiterbetrieb der AKW kann man den Strompreis praktisch überhaupt nicht beeinflussen.


Man wird bis zum Winter nicht so viele Erneuerbare bauen können, dass sie so viel Energie erzeugen können, wie die AKWs, die man jetzt freiwillig abschaltet. Und das aus rein ideologischen Gründen ("Hochrisikotechnologie").

Als ob ein Weiterbetrieb für 1-2 Jahre jetzt so ein Risiko darstellt - auch im Vergleich zu den vielen Reaktoren an unseren Grenzen.
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Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 27 Sep 2022 12:03 #108060

Als ob ein Weiterbetrieb für 1-2 Jahre jetzt so ein Risiko darstellt

Das hört man immer wieder. Aber zwei Jahre vor der Katastrophe in Fukushima konnte man die Situation dort auch so darstellen. Für Tschernobyl galt das ebenfalls. Von daher ergeben solche Aussagen keinen Sinn. Man kann damit natürlich aus ideologischen Gründen heraus die Leute veräppeln. Wovon einige Politiker derzeit gern Gebrauch machen und dann auch noch behaupten auf fundierten Basen aufbauende Risikoabwägungen wären ideologisch begründet. Erinnert stark an die Methoden mit denen Putin gerade arbeitet.

Eine Risikoabwägung aufgrund einer Prüfung ergibt einen Sinn:

Das Ergebnis dieser Prüfung ist eindeutig: Der Beitrag einer AKW-Laufzeitverlängerung zur Energieversorgung wäre sehr begrenzt. Diesem geringen Beitrag stehen nicht nur eine Reihe praktischer Probleme gegenüber, sondern auch verfassungsrechtliche Schwierigkeiten und Aspekte der Sicherheit für Mensch und Umwelt. Ein Weiterbetrieb der drei verbliebenen AKW könnte, wenn überhaupt, nur erfolgen, wenn Abstriche bei der Sicherheit in Kauf genommen würden.

In der Abwägung von Vor- und Nachteilen ist daher das Ergebnis eindeutig: Eine Laufzeitverlängerung kann nicht empfohlen werden.
www.bmuv.de/themen/atomenergie-strahlens...aufzeitverlaengerung

Das hat dann schon eher Aussagekraft.



Man wird bis zum Winter nicht so viele Erneuerbare bauen können, dass sie so viel Energie erzeugen können, wie die AKWs, die man jetzt freiwillig abschaltet. Und das aus rein ideologischen Gründen ("Hochrisikotechnologie").

Wahrscheinlich werden wir die AKW in diesem Winter überhaupt nicht brauchen. Im Norden mit Sicherheit nicht. Und wenn sich doch aus irgend einem Grund eine Knappheit einstellt, oder wir wieder die in Frankreich wegen Wartung oder Wassermangel ausgefallenen AKW stützen müssen, dann können die AKW im Süden ja wieder Betrieb machen. Nächstes Jahr dürften die eh nicht mehr gebraucht werden. Wir müssten dann aus dem Gröbsten raus sein. Nur an die neuen Preise werden sich alle gewöhnen müssen. Putin hat uns nur so lange mit Energie gefüttert bis wir schlachtreif waren. Ein Fest ist es dann am Ende zwar auch nicht für ihn geworden, er hat dabei aber dummerweise noch gelernt, wie man die Gaspreise über künstliche Verknappung gewinnbringend in ungeahnte Höhen treiben kann. An den Umstand dass es bei uns irgendwann keine energieintensive Industrie mehr geben wird werden wir uns wohl auch gewöhnen müssen. Entgegen der derzeitigen Panikmache werden die Bäckereien aber bleiben. Ziemlich egal wie teuer das Brot wird. Alle werden welches kaufen müssen.

Da wird leider immer noch viel Unsinn verbreitet:


www.phoenix.de/sendungen/gespraeche/unte...9.html?ref=aktuelles

Wie sieht es denn bei der Organisation von Menge in den Markt aus. Stichwort Kernkraft. Es ist wirklich eine Frage der Vernunft, am Ende des Jahres schalten wir nicht die Kernkraftwerke aus, sondern jede kWh die wir produzieren können ist total notwendig


Richtig ist doch wohl eher, dass jede in einem AKW unnötig erzeugte kWh einen unnötigen zusätzlichen Risikobeitrag für die nächste Katastrophe generiert. Und noch eine Katastrophe brauchen wir eigentlich nicht. Abgeschaltet wird auch nur ein AKW das in einer Region liegt, in der es ohnehin Zugriff auf ausreichend erneuerbare Energie gibt. Für den Süden hilft das derzeit nichts, weil es immer noch kein brauchbares Fernnetz gibt und die Erneuerbaren im Süden auch sehr rar gesät sind. Die beiden anderen AKW bleiben deshalb in Reserve und können im doch sehr unwahrscheinlichen Knappheitsfall wieder im Netz zugeschaltet werden. Auf den Strompreis haben die Kernkraftwerke praktisch keinerlei Einfluss . Das kann man ganz einfach selbst nachprüfen, wenn man an Ende des Jahres einmal auf den Strompreis schaut. An dem wird sich mit dem Ende des Atomstroms nichts ändern. Da hilft nur Netzausbau und Zubau von Erneuerbaren. . Der spottbillige Anteil an Energie kann erst dann marktgerecht verkauft werden, wenn genug davon da ist und der Netzausbau das auch verkraftet. Bis der Zustand erreicht ist muss die kWh von Strom zwangsläufig künstlich teurer als Gas oder Öl gemacht werden. Einige Länder haben aber schon gezeigt, dass es auch anders geht.

Dieses Jahr haben die Französischen Atomkraftwerke sogar den Gasverbrauch in Deutschland hochgetrieben, weil unsere Gaskraftwerke auch noch klimabedingte Ausfälle von Atomkraftwerken in Frankreich kompensieren mussten. Die klimabedingten Ausfälle von AKW werden sich in Zukunft mit Sicherheit häufen und die sind nicht nur auf Frankreich beschränkt.

Die ins Feld geführte Idee den Biogasdeckel abzuschaffen, finde ich auch nicht zielführend. Man muss sich da im Klaren darüber sein, dass dort Getreide sozusagen verheizt wird . Abgesehen von den ethischen Problemen treibt das auch die Getreidepreise noch weiter nach oben. Und es muss energieintensiv erzeugter und inzwischen auch knapper Dünger eingesetzt werden um mit schlechtem Wirkungsgrad wieder Heizmaterial zu erzeugen, was dem Ganzen dann doch wieder etwas voneinem Schildbürgerstreich verleiht. Das erinnert auch stark an den Bäcker der zusätzlich mit Brot seinen Backofen heizt . Ich denke, das wird der demnächst ganz von selbst unterlassen. Zumindest dann, wenn Brot nicht subventioniert wird. Mit dem Klimawandel werden wir uns auch auf immer häufigere Missernten einstellen müssen. Bevor der Biogasdeckel fällt, müsste erst sichergestellt werden, dass bei der Produktion keine Rohstoffe mehr eingesetzt werden die auch zur Lebensmittelproduktion oder Futtermittelproduktion dienen.

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Letzte Änderung: von Pferdefuss.

Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 27 Sep 2022 17:10 #108101

Nur an die neuen Preise werden sich alle gewöhnen müssen. Putin hat uns nur so lange mit Energie gefüttert bis wir schlachtreif waren. Ein Fest ist es dann am Ende zwar auch nicht für ihn geworden, er hat dabei aber dummerweise noch gelernt, wie man die Gaspreise über künstliche Verknappung gewinnbringend in ungeahnte Höhen treiben kann. An den Umstand dass es bei uns irgendwann keine energieintensive Industrie mehr geben wird werden wir uns wohl auch gewöhnen müssen. Entgegen der derzeitigen Panikmache werden die Bäckereien aber bleiben.


Die damit verbundene Deindustrialisierung Deutschlands wäre das Ende von uns als Exportnation und als Folge das Ende unseres Wohlstandes.

Dem Weltklima hilft das aber nicht, da dann Industrie und Wohlstand nur in andere Länder abwandern werden, z.B. USA und China.

Wenn die AKWs so gefährlich sind, dann schlage ich vor, dass wir die Grenzregion zu Frankreich evakuieren. Die grenznahen Reaktoren haben bei den üblichen Westwinden bei Unfällen denselben Effekt wie die einheimischen und diesem Risiko können wir der Bevölkerung ja nicht aussetzen.
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Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 27 Sep 2022 18:17 #108106

Mittlerweile scheint die Entscheidung gefallen zu sein, dass sie weiterlaufen sollen:

www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen...iterbetrieb-105.html
The truth is often what we make of it; you heard what you wanted to hear, believed what you wanted to believe.
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Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 28 Sep 2022 13:45 #108182

Das Video mit der Pressekonferenz vom Wirtschaftsminister ist leider noch nicht online. Da waren noch ein paar recht interessante Sachen drin. Aber hier wird schon wieder mächtig Unsinn zum Beitrag der AKW bei der Preisbildung gestreut:


www.phoenix.de/sendungen/ereignisse/phoe...t-mit-a-2903088.html

Hohe Preise sind ein Signal von größter Knappheit. … Die Laufzeitverlängerung von Kernkraft und Kohle ist notwendig ..Preis klein halten .. deswegen braucht es mehr Menge … jetzt geht es darum dass mehr Menge zur Verfügung steht. Das ist ganz ganz wichtig. Jeder weiß, Jeder BWLer lernt das im ersten Semester, dass Menge und Preis eben zusammen hängen … und alle 3 Kernkraftwerke werden da auch ganz dringend gebraucht in Deutschland...


Was er verschweigt, die Merit Order bzw. Gaspreiskopplung verhindert nämlich genau das, was seiner Aussage nach jeder BWLer gelernt hat. Ich denke einmal, das Thema ist auch in seinen Kreisen oft genug durchdiskutiert worden. Von daher kann ich nur annehmen, dass hier bewußt mal wieder Unsinn gestreut wird.

Ich hab leider nur eine Lastkurve von von 2011 gefunden. Atomkraft ist jetzt deutlich weniger im Netz. Gaskraft aber deutlich mehr. Man kann aber auch mit den alten Werten ziemlich leicht visualisieren, was wegen der Merit Order mit dem Strompreis passiert, wenn Zusatzleistung ins Netz kommt oder Leistung im Netz wegfällt.


de.wikipedia.org/wiki/Mittellast#/media/..._Stromverbrauchs.svg (bearbeitet)

In der linken Grafik habe ich den Istzustand des damaligen Netzes. 6:30 fährt das erste Gaskraftwerk hoch. Ab dann gilt für alle Kraftwerke der Strompreis vom Gaskraftwerk. Das ist der mit Abstand teuerste Strom. Ab 22:45 , dann gilt wieder der Strompreis eines günstigeren Kraftwerks im Netz.

In der rechten Grafik sind 5GW Gasersatzleistung zugeschaltet. Die Gaskraftwerke springen dann erst später an. Der grüne Bereich unter der roten Linie wird durch die Gasersatzleistung ersetzt.
Man hat dann zwar zwischen 6:30 und 6:40 nicht mehr den hohen Gaspreis, aber zwischen 6:40 und 22:15 hat man trotz Zusatzleistung immer noch den hohen Gaspreis. Man hat nur morgens für 10 Minuten eine Einsparung und Abends noch einmal für 30 Minuten. Noch krasser wird das Ganze, wenn dann noch ohne Not Kohlekraftwerke zugeschaltet werden. Man bläst dann auch noch in der Zeit, in der die Gaskraftwerke ohnehin laufen völlig unnötig jede Menge CO2 in die Luft.


Die Gaskraftwerke sind derzeit mit einer Leistung 27,4 GW im Netz. Die 3 noch im Betrieb befindlichen AKW haben jeweils eine Leistung von etwa 1.5GW, also insgesamt etwa 4.5 GW. Die Verhältnisse dürften in der derzeitigen Realität also noch krasser sein, als hier dargestellt. Von daher sind auch die Modellierungen und Berechnungen die zeigen, dass die Strompreiseffekte eines Streckbetriebes so gering sind, dass man sie fast nicht messen oder fast nicht ausrechnen kann , plausibel.

Das Ganze macht nur Sinn, wenn man praktisch den ganzen grünen Bereich weg bekommt. Das geht nur über einen brauchbaren Netzausbau und deutlich mehr Zubau an Erneuerbaren. Wenn man tatsächlich aus der Atomkraft aussteigen will, dann ist jeder unnötige Weiterbetrieb von einen AKW immer nur kontraproduktiv. Mit einem Wiedereinstieg in die Atomkraft bekäme man den grünen Bereich natürlich auch weg. Zumindest vorübergehend. Halt bis wir die gleichen Probleme bekommen, die Frankreich jetzt hat. Oder bis das nächste AKW hoch geht und dann wieder ein Ausstieg beschlossen wird.

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Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 05 Okt 2022 17:42 #109018

... und das ist (vorrübergehend) auch nötig, schon allein deswegen weil sich die Bevölkerung mit Heizlüftern eingedeckt hat und wer weiss es: Trotz Klimaerwärmung kann es auch mal wieder einen harten Winter geben....

Mittlerweile scheint die Entscheidung gefallen zu sein, dass sie weiterlaufen sollen:

www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen...iterbetrieb-105.html

みかど Self improvement is a continuous journey 合氣道 Du "willst" ein "Bild" von freiem Geist ? - dann vergiss Dich und Dein Wollen und Dein Denken und löse Dich von allen fixierten selbstverschuldeten Geistesprägungen und -strukturen ! Da wo Chronos den Atem anhält sind die Herzen zu Hause und wohl bewahrt ! Seid ALLE in einem Geiste und Herzen und von Raum und Zeit frei. Wer nie gekommen ist muss auch nie gehen. ;-)

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Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 05 Okt 2022 18:58 #109036

Die Heizlüfter dürften da das kleinere Problem sein. Wir helfen Frankreich schon das ganze Jahr mit Strom aus, da deren Atomkraftwerke gewartet werden, oder außer Betrieb genommen werden mussten , weil aufgrund der Hitzewelle einige Flüsse nicht mehr genug Wasser für die Kühlung geliefert haben. Frankreich hat versprochen, das bis zum Winter in den Griff zu bekommen. Hat wohl nicht geklappt.

Nachdem die Umweltvorschriften gelockert wurden um trotzdem noch bei einigen Atomkraftwerken so etwas wie Notbetrieb machen zu können, setzt die Regierung die Elektrizitätsgesellschaft jetzt unter Druck:

Tatsächlich hat die Ministerin für die Energiewende die energiepolitische Entscheidung bestätigt, die erhebliche Sicherheitsrisiken birgt. Nach der Sitzung des Verteidigungsrates versicherte Agnès Pannier-Runacher, dass sich die "EDF verpflichtet hat", alle Atomkraftwerke bis zu diesem Winter wieder in Betrieb zu nehmen
...
Die französische Regierung bestätigt damit, dass für sie Sicherheitsfragen bei Atomkraftwerken zweitrangig sind.
www.heise.de/tp/features/Regierung-berei...53686.html?seite=all


So wie ich das sehe, will Habek nur dafür sorgen, dass in Frankreich möglichst wenige von den maroden Kisten in Betrieb gehen und damit die Wahrscheinlichkeit verringern, daß irgendwo im Winter eines hoch geht.

Aber offensichtlich will Lindner jetzt auch noch bereits stillgelegte Atomkraftwerke wieder in Betrieb nehmen. Halt seine Vorstellung von Freiheitsenergie. Was den Intensionen von Habeck natürlich entgegen wirken wird.

Von einem beschleunigten Aufbau der Erneuerbaren redet derzeit keiner mehr.
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Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 06 Okt 2022 19:35 #109106

Von einem beschleunigten Aufbau der Erneuerbaren redet derzeit keiner mehr.


Die würde für den kommenden Winter wohl in jedem Fall zu spät kommen.

Die Windkraftwerke an Land sind übrigens nicht besonders klimafreundlich. Sie nutzen alle SF6, das wirksamste Klimagas überhaupt. Ein Verbot wäre möglich, passiert aber aus wirtschaftlichen Gründen nicht.
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Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 06 Okt 2022 21:56 #109110

Mir ist stets Eins suspekt. Warum nutzt man denn Abwärme von A-Kraftwerken nicht z.B. zum Heizen ? Kann mir das mal jemand erklären ? Oder die Abfackelung von Erdgas sehe ich als pure Verschwendung an. Da fehlt mir jegliches Verständnis. Das ist doch der pure Wahnsinn !

www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/verpu...lar-ab-a-504077.html
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Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 07 Okt 2022 13:38 #109128

Die Windkraftwerke an Land sind übrigens nicht besonders klimafreundlich. Sie nutzen alle SF6, das wirksamste Klimagas überhaupt. Ein Verbot wäre möglich, passiert aber aus wirtschaftlichen Gründen nicht.

SF6 steckt nicht nur in Windkraftwerken. Das Zeug ist in praktisch jeder Trafostation und auch in speziellen Leitungsführungen zu finden. Das hat sich breit gemacht, wie damals das FCKW in den Kühlschränken. Der Einsatz ist aber teilweise schon verboten . Da wird mit Sicherheit auch noch ein vollständiges Verbot kommen. Alternativen gibt es längst genug. Im Gegensatz zu radioaktivem Abfall kann SF6 auch leicht neutralisiert werden. Die Entsorgung ist eigentlich auch eher unproblematisch, weil SF6 im Gegensatz zu FCKW nicht in Haushalten zu finden ist.


Mir ist stets Eins suspekt. Warum nutzt man denn Abwärme von A-Kraftwerken nicht z.B. zum Heizen ? Kann mir das mal jemand erklären ?

Wenn es ohne Sicherheitsrisiken möglich wäre und sich finanziell rentieren würde, dann würde das garantiert gemacht. Bei Kohlekraftwerken wird es ja auch gemacht.

Ich habe noch etwas zu den Treibern beim Versuch einer Wiederbelebung unserer AKW gefunden:

Deutschland liefert derweil viel Strom und auch Gas ins Nachbarland, damit es dort nicht schon im Sommer zum Blackout kommt. Die absurde Debatte hier über Laufzeitverlängerung, Streckbetrieb und sogar die Forderung, abgeschaltete Meiler wieder in Betrieb zu nehmen, wird zu einem guten Teil deshalb geführt, wobei sich vor allem die FDP ins Zeug legt. Sie will damit Präsident Emmanuel Macron und der Schwesterpartei unter die Arme greifen.
Noch kann Deutschland über Photovoltaikstrom das französische Defizit abfangen.
Die Produktion ist allein darüber meist deutlich höher als die gesamte Atomstromproduktion in Frankreich (nur noch 24 Gigawatt). Nun droht aber die massive Drosselung von weiteren drei AKWs wegen Kühlwasserproblemen.
www.heise.de/tp/features/Krisenstab-eing...en-Lauf-7205304.html 07. August 2022/Hervorhebungen von mir

Eigentlich unterstellt man den Grünen doch immer ideologisch gesteuertes Handeln. Journalisten behaupten das wahrscheinlich einfach des öfteren, weil die Kundschaft das so gewohnt ist. Wenn man gerade zu faul zum Recherchieren ist, dann wird die Karte ziemlich oft gezogen. Und glauben tut das ja eh jeder. Lustig ist noch der Umstand, dass Photovoltaikstrom aus Deutschland u.A. im August die ausgefallenen AKW in Frankreich gestützt hat.

Frankreich hat auch ein sehr schönes Monitoringsystem zu Stromproduktion, das auch jedem zugänglich ist. Da kann man dann einmal schauen, ob wir tatsächlich zeitweise mehr Photovoltaikstrom erzeugen, als Frankreich an Atomstrom produziert.

www.rte-france.com/eco2mix/la-production...tricite-par-filiere#
Bei knapp 27000 MW lag die Leistung der AKW am 4. August in Frankreich.


Wir haben ja auch ein schönes Monitoringsystem :

www.energy-charts.info/charts/power/char...source=total&week=31

Bei uns lag die Leistung an dem Tag in der Spitze bei etwa 40000 MW an Photovoltaikstrom . Anderthalb mal so viel wie Frankeichs AKW ins Netz gespeist haben.

Da wird an sonnigen Tagen auch ziemlich viel Überschuss generiert. Etliche Gaskraftwerke laufen aber trotzdem weiter, was anscheinend auf ein Transportproblem wegen des mangelhaften Netzaufbaus zurückzuführen ist. Der Umstand verteuert den gesamten Strom dann wegen dem merit order Prinzip extrem stark. Obwohl die Masse des Stroms zu extrem günstigen Preisen erzeugt wird, muss er zu Phantasiepreisen verkauft werden.

Im Sommer ist der Bedarf auch in Frankreich zur Mittagszeit am höchsten. Das passt dann ziemlich gut mit dem Strom aus der Photovoltaik zusammen. Im Winter wird das aber nicht mehr so einfach funktionieren. Die Sonnenstunden werden dann weniger. Und in Frankreich gehen die E-Heizungen in Betrieb. Rund 35 Prozent der Haushalte in Frankreich heizen mit Strom. Da braucht es dann eine gute Portion strahlender "Freiheitsenergie" aus unseren AKW, die eigentlich schon zum Abschalten vorbereitet wurden.

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Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 08 Okt 2022 03:16 #109158

Die damit verbundene Deindustrialisierung Deutschlands wäre das Ende von uns als Exportnation und als Folge das Ende unseres Wohlstandes.

@Claus

eventuell sollten Wir den Begriff "Wohlstand" neu definieren oder besser gesagt neu entdecken. Es gibt nämlich ultraarme Leute auf diesem Planeten, die lächeln mehr als wir. Hier sieht man eigentlich stets nur lange Gesichter wie 7 Tage Regenwetter trotz des "Wohlstandes" Unser Wohlstand wie wir es kennen, ist eigentlich nur vergängliche Ersatzbefriedigung.


:lol:
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Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 08 Okt 2022 17:10 #109174

Die damit verbundene Deindustrialisierung Deutschlands wäre das Ende von uns als Exportnation und als Folge das Ende unseres Wohlstandes.

@Claus

eventuell sollten Wir den Begriff "Wohlstand" neu definieren oder besser gesagt neu entdecken. Es gibt nämlich ultraarme Leute auf diesem Planeten, die lächeln mehr als wir. Hier sieht man eigentlich stets nur lange Gesichter wie 7 Tage Regenwetter trotz des "Wohlstandes" Unser Wohlstand wie wir es kennen, ist eigentlich nur vergängliche Ersatzbefriedigung.


Sorry, ich möchte weder auf gute medizinische Versorgung noch auf ein warmes Zuhause noch auf einen interessanten Arbeitsplatz verzichten.
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Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 08 Okt 2022 17:14 #109175

Die Windkraftwerke an Land sind übrigens nicht besonders klimafreundlich. Sie nutzen alle SF6, das wirksamste Klimagas überhaupt. Ein Verbot wäre möglich, passiert aber aus wirtschaftlichen Gründen nicht.

SF6 steckt nicht nur in Windkraftwerken. Das Zeug ist in praktisch jeder Trafostation und auch in speziellen Leitungsführungen zu finden. Das hat sich breit gemacht, wie damals das FCKW in den Kühlschränken. Der Einsatz ist aber teilweise schon verboten . Da wird mit Sicherheit auch noch ein vollständiges Verbot kommen. Alternativen gibt es längst genug. Im Gegensatz zu radioaktivem Abfall kann SF6 auch leicht neutralisiert werden. Die Entsorgung ist eigentlich auch eher unproblematisch, weil SF6 im Gegensatz zu FCKW nicht in Haushalten zu finden ist.


Das Problem ist, dass es zu SF6 nur eine Selbstverpflichtung der Wirtschaft gibt, aber keine Kontrollen und damit auch keine Strafen.

SF6 ist in der Atmosphäre extrem langlebig, daher sollte es unbedingt vermieden werden. Dass ein technisch mögliches Verbot noch nicht ausgesprochen wurde, ist einfach nur ein Skandal. Allerdings ein Skandal, der anscheinend leider niemand interessiert.


Ansonsten ist es ja eher positiv, dass die deutsche Solarenergie zu der Jahreszeit funktioniert, in der die französischen AKWs die meisten Probleme haben (im Winter sind warme Abwässer kein Problem). Aber wenn wir schon im kommenden Winter auf eine mögliche Energiekrise mit Blackouts zusteuern, dann sollte man jede Ideologie beiseite lassen und an Kraftwerken laufen lassen, was geht. Und da gehören für mich alle nicht demontierten deutschen AKWs dazu.

Klar bin ich für einen Ausbau von Wind (aber nur ohne SF6) und Solar-Energie. Alleine kann man aber schon alleine wegen fehlender Speichermöglichkeiten nicht darauf setzen.

Aus meiner Sicht bräuchten wir verschiedene Desertec Projekte, die Wasserstoff (oder vergleichbares) erzeugen und nach Europa transportieren. Wir müssten auch Wasserstoff (oder vergleichbares) erzeugen, wenn wir einen Energieüberschuss haben - und den nicht verpuffen lassen.
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Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 08 Okt 2022 17:50 #109180

Klar, weil wir unseren Wohlstand altgewohnt sind und alte Gewohnheiten bekommt man bekanntlich schwer los. ;-) In nächster Zeit wird uns möglicherweise ein Höchstmaß an Flexibilität und Adaptionsfähigkeit abverlangt werden. Wohl dem, der darauf vorbereitet ist.

Die damit verbundene Deindustrialisierung Deutschlands wäre das Ende von uns als Exportnation und als Folge das Ende unseres Wohlstandes.

@Claus

eventuell sollten Wir den Begriff "Wohlstand" neu definieren oder besser gesagt neu entdecken. Es gibt nämlich ultraarme Leute auf diesem Planeten, die lächeln mehr als wir. Hier sieht man eigentlich stets nur lange Gesichter wie 7 Tage Regenwetter trotz des "Wohlstandes" Unser Wohlstand wie wir es kennen, ist eigentlich nur vergängliche Ersatzbefriedigung.


Sorry, ich möchte weder auf gute medizinische Versorgung noch auf ein warmes Zuhause noch auf einen interessanten Arbeitsplatz verzichten.

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Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 08 Okt 2022 18:08 #109182

Aus meiner Sicht bräuchten wir verschiedene Desertec Projekte, die Wasserstoff (oder vergleichbares) erzeugen und nach Europa transportieren.

Damit begeben wir uns von einer Abhängigkeit in die nächste. Niemand kann vorhersagen, wie lange uns die Lieferanten wohlgesonnen bleiben. Wenn ein fundamentalistischer Wüstensohn die Macht und die Kontrolle über die Energielieferungen übernimmt, dann wird es bei uns erneut Heulen und Zähneklappern geben.

Zu einer friedlichen und kooperativen internationalen Zusammenarbeit sind noch längst nicht alle Staaten auf diesem Planeten fähig und bereit. Da ist noch sehr viel Arbeit zu leisten.
"Vergeuden Sie Ihre Zeit nicht mit Erklärungen. Menschen hören immer nur das, was sie hören wollen" (Paulo Coelho, 1947 - , brasilianischer Schriftsteller)
"Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen den Vorhang zu und alle Fragen offen." (Bertolt Brecht 1898 - 1956, deutscher Dramatiker)
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Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 09 Okt 2022 06:25 #109225

Dass ein technisch mögliches Verbot noch nicht ausgesprochen wurde, ist einfach nur ein Skandal. Allerdings ein Skandal, der anscheinend leider niemand interessiert.

Klar ist das ein Skandal. Aber es ist halt kein für Windräder spezifisches Problem. Die Masse an mit SF6 gefüllten Bauteilen wird in Mittelspannungsanlagen verbaut die Energie in Wohngebieten verteilen.

Solarzellen werden ja auch regelmäßig als umweltschädlich aufgeführt, weil sie Blei enthalten. Das könnte man auch leicht ersetzen. Blei ist allerdings auch in so ziemlich allen Geräten drin, die eine Leiterplatte haben. Jeder Haushalt ist voll davon. Von daher ist auch das kein für Solarzellen spezifisches Problem. Ganz im Gegensatz zu dem Müll den Atomkraftwerke produzieren. Der müsste eigentlich rückholbar eingelagert werden. Kein Mensch weiß, wie lange der sicher an einer Stelle gelagert werden kann. Noch so eine Situationen, wie sie erstmalig bei der Asse aufgetreten ist, dürfte wohl kaum erstrebenswert sein. 1974 führten Politik und Betreiber auch noch die sogenannte Versturztechnik ein, Abkippen ohne Rücksicht auf mögliche Beschädigungen. „Einpökeln“ nannten die Verantwortlichen das. Das soll die Strahlenbelastung für die Arbeiter verringern. Der neueste Stand der damaligen Wissenschaft zur Endlagerung. Haben jedenfalls die dafür verantwortlichen Politiker gesagt. 50 Jahre später denkt man anders darüber und muss Unsummen von Geldern in die Hand nehmen, um den Müll wieder aus dem vermeintlichen Endlager herauszubekommen. Mag schon sein, dass es beim nächsten Versuch mehr als 50 Jahre dauert, bis man irgendwo wieder ein ähnliches Problem hat. Aber wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit. Und 100000 Jahre sind eine Menge Zeit. Fatal finde ich auch den Vorschlag, die Lage der Endlager der Vergessenheit zuzuführen. Wenn dann irgendwann eines Probleme macht, dann hat die Enkelgeneration auch noch das Problem die Lager irgendwie wieder ausfindig zu machen, um nachzuschauen ob dort ähnliche Probleme auftauchen werden. Einziger Anhaltspunkt wird sein, die meisten Lager liegen dort, wo früher einmal Grenzen waren. Und dort wo die Verantwortlichen für das Desaster ansässig waren, braucht man auch nicht zu suchen.

Aber wenn wir schon im kommenden Winter auf eine mögliche Energiekrise mit Blackouts zusteuern, dann sollte man jede Ideologie beiseite lassen und an Kraftwerken laufen lassen, was geht. Und da gehören für mich alle nicht demontierten deutschen AKWs dazu.

Man muss nicht alles laufen lassen was geht. Nur das, was man zur Netzstabilisierung für einen potentiellen Problemfall braucht. Alle anderen AKW gehen nur in der Wahrscheinlichkeitsrechnung hinsichtlich Erhöhung der Wahrscheinlichkeit eines Störfalls ein. Auch in Betrieb befindliche Kohlekraftwerke, die keiner braucht, die blasen nur unnötig CO2 in die Luft. Zur Reduzierung der Stromkosten trägt keines der in Betrieb bleibenden AKW bei. Entgegen der ursprünglichen Darstellung aus Frankreich zeichnet sich jetzt schon ab, dass die Probleme der dortigen AKW bis zum Winter nicht gelöst werden. Das hängt auch nicht nur am Wassermangel zur Kühlung. Bei der Wartung sind auch Mängel aufgetaucht mit denen keiner gerechnet hat. Die Gründe für den vorläufigen Weiterbetrieb unserer AKW muss man schon auch klar aufzeigen. Die derzeitige Vorgehensweise ist nicht von Ideologie getrieben.


Die Probleme dürfte Frankreich jetzt regelmäßig bekommen. Die hatten die früher auch schon . Für die Zukunft ist aber eine umweltbedingte Häufung zu erwarten. Es macht sicher keinen Sinn, deswegen jetzt bei uns auf einen Wiedereinstieg hin zu arbeiten, was einige Politiker aber offensichtlich anstreben. Es wäre mal wieder ein echter Schildbürgerstreich. Die Ideologen sind doch eigentlich die, die zu Durchsetzung der eigenen Vorstellung, möglichst ohne zu lügen, Falschinformationen implizieren. U.A. durch verschweigen von in dem Zusammenhang relevanten Informationen z.B . Eine Masche die lustigerweise vor Kurzem ausgerechnet Gerhart Baum in einer Sendung angeprangert hat. Spätestens in ein paar Jahren hätten wir die gleichen Probleme wie Frankreich sie jetzt schon hat. Bei uns dürften im kommenden Winter aber keine Blackouts zu erwarten sein. Nur wird Frankreich auch im Winter auf zusätzlichen Strom aus seinen Nachbarländern angewiesen sein.

Wir müssten auch Wasserstoff (oder vergleichbares) erzeugen, wenn wir einen Energieüberschuss haben - und den nicht verpuffen lassen.

Ich denke einmal den Überschuss in Form von Wasserstoff zu speichern wird ziemlich schnell Standard werden. Wasserstofferzeugung über Elektrolyse ist eigentlich mit ziemlich einfacher Technik möglich. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass neben jedem Windrad irgendwann auch noch eine Brennstoffzelle stehen wird. Wasserstoff in Turbinen zu verbrennen macht eigentlich nur in Ausnahmefällen Sinn. Mit Wasserstoff direkt zu heizen dürfte von der Energiebilanz her auch keinen Sinn machen. Mit einer  intelligenten Ladeinfrastruktur Könnte man auch noch so einiges an Netzentlastung realisieren. Dazu müssten allerdings auch bidirektionale Ladestationen aufgebaut werden. Da gibt es aber keine Vorgaben soweit ich weiß. Von unserem Verkehrsministerium hört man ja überhaupt nichts mehr. Nur, das die Industrie zügig Ladesäulen aufbauen soll. Da baut jetzt wahrscheinlich jeder was er will.

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Letzte Änderung: von Pferdefuss.

Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 09 Okt 2022 07:14 #109227

Zu einer friedlichen und kooperativen internationalen Zusammenarbeit sind noch längst nicht alle Staaten auf diesem Planeten fähig und bereit. Da ist noch sehr viel Arbeit zu leisten.

Klar ! Genau aus diesen Deinen genannten Gründen ist ja das Projekt leider eingeschlafen. :( Es könnte eigentlich alles schon in Serienreife dastehen, denn es ist ja eine Technik die tatsächlich funktioniert und in die Praxis umsetzbar wäre. Traurig aber wahr. Manchmal möchte ich wirklich sagen: "Schlaft weiter !"

Man könnte ja den Wasserstoff hier in Europa erzeugen und den elektr. Strom aus der Sahara per HGÜ übertragen. Das wäre auf Dauer günstiger. Ein Seekabel durchs Mittelmeer kostet zwar auch imens, aber es wäre nur eine einmalige Investition. de.wikipedia.org/wiki/Hochspannungs-Glei...rom-%C3%9Cbertragung

Liebe Grüße
みかど Self improvement is a continuous journey 合氣道 Du "willst" ein "Bild" von freiem Geist ? - dann vergiss Dich und Dein Wollen und Dein Denken und löse Dich von allen fixierten selbstverschuldeten Geistesprägungen und -strukturen ! Da wo Chronos den Atem anhält sind die Herzen zu Hause und wohl bewahrt ! Seid ALLE in einem Geiste und Herzen und von Raum und Zeit frei. Wer nie gekommen ist muss auch nie gehen. ;-)

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Letzte Änderung: von Niemand.

Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 09 Okt 2022 07:52 #109228

Man könnte ja den Wasserstoff hier in Europa erzeugen und den elektr. Strom aus der Sahara per HGÜ übertragen. Das wäre auf Dauer günstiger. Ein Seekabel durchs Mittelmeer kostet zwar auch imens, aber es wäre nur eine einmalige Investition.


Die Logistik ist aus meiner Sicht ebenso zweitrangig wie überschaubare Unterschiede in den Kosten. Entscheidend ist die Frage, wie dauerhaft zuverlässig die Eigner und Betreiber der Anlagen, also primär der stromerzeugenden Panele, sind. Ein Standort innerhalb der EU wäre mir von daher aus Sicht der Versorgungssicherheit ungleich sympathischer als ein Standort in einer außereuropäischen Wüste. Selbst wenn dort die Sonne länger scheinen mag.
"Vergeuden Sie Ihre Zeit nicht mit Erklärungen. Menschen hören immer nur das, was sie hören wollen" (Paulo Coelho, 1947 - , brasilianischer Schriftsteller)
"Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen den Vorhang zu und alle Fragen offen." (Bertolt Brecht 1898 - 1956, deutscher Dramatiker)

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Letzte Änderung: von gaston.

Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 09 Okt 2022 08:11 #109230

Das klingt für mich schlüssig, ABER:

1. Haben wir genug Platz dafür ?
2. Rechnet sich die Anlage wirklich, bei der mageren Sonnenausbeute hierzulande ? Zudem steht die Sonne bei uns ja auch im Winter wesentlich schräger am Firmament als in der Sahara.

Vorschlag: Man könnte diese Sache zur EU Sache machen. Dann hätte Brüssel die Hand drauf. (Ob das nun besser wäre, lasse ich mal offen...)

Eine zetrale Lage hier in Deutschland wäre vorteilhaft. Dann könnte man die Energie sternförmig in die anderen EU Länder (eventuell auch per HGÜ) verteilen. HGÜ lohnt sich auch schon bei kurzen Distanzen. Oder aber eine Leitung in Ringstruktur, dann wäre eine Unterbrechung zu verkraften.

Liebe Grüße

Man könnte ja den Wasserstoff hier in Europa erzeugen und den elektr. Strom aus der Sahara per HGÜ übertragen. Das wäre auf Dauer günstiger. Ein Seekabel durchs Mittelmeer kostet zwar auch imens, aber es wäre nur eine einmalige Investition.


Die Logistik ist aus meiner Sicht ebenso zweitrangig wie überschaubare Unterschiede in den Kosten. Entscheidend ist die Frage, wie dauerhaft zuverlässig die Eigner und Betreiber der Anlagen, also primär der stromerzeugenden Panele, sind. Ein Standort innerhalb der EU wäre mir von daher aus Sicht der Versorgungssicherheit ungleich sympathischer als ein Standort in einer außereuropäischen Wüste. Selbst wenn dort die Sonne länger scheinen mag.

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Letzte Änderung: von Niemand.

Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 09 Okt 2022 10:28 #109240

Das ist eigentlich nicht zu glauben. Desertec scheiterte mitunter "nur" an 2 Millionen EURO Investitionen bei 400 Miliiarden Gesamtkosten ??? Also die hätte man ja wohl auch noch auftreiben können. Bin sprachlos und entsetzt. Wie kann man das nur so an die Wand fahren. Nein Nein Nein !

www.diepresse.com/3883327/warum-das-dese...ekt-scheitern-musste
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Letzte Änderung: von Niemand.

Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 09 Okt 2022 12:28 #109258

Das ist eigentlich nicht zu glauben. Desertec scheiterte mitunter "nur" an 2 Millionen EURO Investitionen bei 400 Miliiarden Gesamtkosten


So naiv wirst Du doch hoffentlich nicht sein anzunehmen. dass ein Multimilliardengeschäft an läppischen 2 Mio Euronen aus der Portokasse scheitert. Also bitte. Die Desertec-Initiative war total ungeschickt eingefädelt. Die nordafrikanischen Staaten hatten das Gefühl. erneut von Europa, insbesondere diesmal von Deutschland, kolonialisiert zu werden. Das musste scheitern.

Übrigens, die Gesellschaft "Desertec Industrial Initiative (DII)" hat an ihrer Spitze heute genau drei sogenannte strategische Partner, als da sind

- Thyssen-Krupp
- ACWA Power (Saudi-Arabien)
- State Grid Corporation of China

Ähm, mir wird es etwas unwohl wenn ich überlege, dass meine Energiebezüge von Entscheidungen in Peking und Riad abhängen könnten. Nein, wünschen werde ich mir das nicht. Dumme Frage: weshalb hat China seine Finger in dem Geschäft ? Ist das zu unserem Nutzen ?

PS: der von Dir verlinkte Artikel ist aus der Mottenkiste, mittlerweile hat sich der Globus weitergedreht.
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Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 09 Okt 2022 12:37 #109263

Nein Nein. Hatte nur das Fragezeichen vergessen :whistle:

Nutzen ? Bestimmt nicht. Mir wird bei dem Wort China in jeglicher Hinsicht schwindelig. Sei es die Abhängigkeiten von seltenen Erden oder lebenswichtigen Medikamentenrohstoffen, und vieles mehr...

Schade ist natürlich jetzt, dass da ein fertiges funktionsfähiges Solarkraftwerk in der Sahara herumsteht und verstaubt. Kann man das nicht an Afrika "verscherbeln" ?

Liebe Grüße

PS: Ja, muss mich wohl damit abfinden, dass der Klobus und Kosmos nicht stillsteht. :lol:
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Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 09 Okt 2022 13:36 #109269

Schade ist natürlich jetzt, dass da ein fertiges funktionsfähiges Solarkraftwerk in der Sahara herumsteht und verstaubt.


Welches Solarkraftwerk ist denn das genau, das da in der Sahara ungenutzt herumsteht und wem gehört das ? Habe dazu auf die Schnelle keine Informationen gefunden, aber Du weißt sicherlich mehr.

Kann man das nicht an Afrika "verscherbeln" ?


Siehst Du, das ist genau die Art von Rhetorik, die den Menschn in Afrika den Kamm schwellen lässt. Wundere und beschwere Dich dann bitte nicht, wenn sie Dir keinen Strom liefern mögen.
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Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 09 Okt 2022 13:52 #109270

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Also ich finde es sowas von unüberlegt so viel auf Sonnenenergie zu setzen. Das beweist doch wieder nur die Denkweise von 12 bis Mittag. Gezeitenkraftwerke sind die einzige sichere Lösung in Zeiten in denen die Anzahl von Vulkanausbrüche die Wissenschaftler beunruhigt. Ich meiner sollten wir nicht aus der Geschichte lernen und dann auch alles berücksichtigen. z.b 10. April 1815 der Tambora.

..... So lange wir glauben das wir wirtschaftliches Wachstum brauchen solange werden wir da auch nicht dran ändern.

Wir müssen das wirtschaftliche Wachstum beenden und anfangen unseren Wirkungsgrad zu verbessern ansonsten sehe ich schwarz.
nullius in verba

"Essentially all models are wrong, but some are useful." George E.P. Box

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Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 09 Okt 2022 14:18 #109275

War nur eine Annahme von mir, dass das erste Solarkraftwerk nicht genutz wird. Wenn das anders ist, dann ist das ja umso erfreulicher. Haben nur wir nichts davon. In Marokko wurde eines gebaut. Kann mich hier auch nur auf die unzuverlässigen Medien beziehen. www.stol.it/artikel/wirtschaft/marokko-e...-am-rande-der-sahara
Der Link ist aber auch schon wieder veraltet.

Viele Grüße
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Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 15 Okt 2022 13:31 #109690

In Marokko hat sich in den letzten Jahren ganz schön was getan.

In Marokko entsteht eine Solarkomplex aus  5 Solarkraftwerken . Vier davon sind fertig. Das fünfte ist geplant. Die haben auch einen ziemlich langen Küstenstreifen und damit gute Voraussetzungen für Windkraft. Da tut sich auch einiges . Was denen fehlt ist eine ausreichende Menge an Süsswasser. Aber auch da tut sich was. Neben Staudämmen sind dort noch weitere Meerwasserentsalzungsanlagen geplant . Da ist auch schon einiges in Betrieb gegangen. Zur Finanzierung über den Export von Wasserstoff plant Marokko noch den Aufbau einer Wasserstoffindustrie. Die haben sehr gute Voraussetzungen für die Erzeugung von grünem Wasserstoff. Als zweites Standbein zum Tourismus sicher auch noch sinvoll, zumal man irgendwann für die Flüge dorthin auch das bezahlen muss, was sie tatsächlich kosten. Deutsch-marokkanische Kooperationen laufen mit der marokkanischen Solarenergieagentur MASEN sowie dem Forschungsinstitut IRESEN. .

Alles allerdings unter Leitung eines autokratischen Systems, das ziemlich schnell in die Unzuverlässigkeit driften könnte.


Bei uns tut sich aber auch was. Das EEG 2023 sieht u.A. die Förderung von wasserstoffbasierten Konzepten direkt bei den Windrädern vor. Für die Speicherung von Strom bei Überschuss tun sich dann neue Möglichkeiten auf.

Ausschreibungen über insgesamt 4.400 MW für innovative Konzepte mit wasserstoffbasierter Stromspeicherung (§39o EEG) Die von der Bundesnetzagentur durchgeführten Ausschreibungen für innovative Konzepte mit wasserstoffbasierter Stromspeicherung zielen darauf ab, Anlagenkombinationen aus Windenergieanlagen an Land oder Solaranlagen mit einem chemischen Stromspeicher mit Wasserstoff als Speichergas zu fördern.
www.dihk.de/resource/blob/76930/3657f265...chreibungen-data.pdf

Über zwei Ausschreibungen wird einmal die Erzeugung von Wasserstoff gefördert der direkt am Windrad zur Rückverstromung verwendet wird und die Wasserstofferzeugung am Netz wird auch noch gefördert. Erstaunlich, dass man davon kaum was hört, zumal solche Lösungen in der Vergangenheit von der Politik immer über Doppelbesteuerungen aktiv verhindert wurden.

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Öffentliche Diskussionen über Klima eingeschlafen 15 Okt 2022 20:33 #109706

Gezeitenkraftwerke sind die einzige sichere Lösung in Zeiten in denen die Anzahl von Vulkanausbrüche die Wissenschaftler beunruhigt.


Gezeitenkraftwerke haben ziemlich negative ökologische Folgen, siehe z.B. de.wikipedia.org/wiki/Gezeitenkraftwerk
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