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Susy Teilchen (Video 52) 16 Nov 2019 13:04 #61008

Im Video 52 wird gesagt, dass bei hohen Energien Susyteilchen auftauchen könnten, die zu einer weiteren Abschrimung sorgen würden und somit zu einem stärkeren Abfall des Gradienten der Abschirmung sorgen würden.

Daraus kann man aber doch nicht folgern, dass sich die extrapolierten Grafen tendenziell verstärken würden. Sobald die nötigen Energien erreicht werden und diese Teilchen auftreten, wirken sie ja wie eine zusätzliche Abschirmung und bewirken daher eine entgegengesetzte Neigung der Kurven. Erst mit immer höherer Energie und Annäherung fällt dies dann wieder weg.

Dies würde also nach meiner Ansicht eher zu einer Beule in der entgegengesetzen Richtung führen, also beim em nach oben in der Grafik und bei w und s nach unten. Es mag ja sein, dass dies dann ebenfalls zu einem gemeinsamen Treffpunkt führt. Nach meiner Ansicht dürfte dies aber am Schnittpunkt nichts ändern, wenn also die Abschirmungen vollständig wegfallen. Denn auch die zusätzlichen Abschirmungen durch die Susyteilchen fallen ja dann wieder fort.

Es fällt mir schwer, die Richtungen korrekt zu bestimmen, aber jedenfalls entspricht ja eine zusätzliche Abschirmung immer auch einem größeren Radius also im Diagramm niedrigerer Energie..
Vorsicht, ich schreibe vereinfacht ohne Wurzelzeichen ³x=³√x , wenig Klammern 1/4r²π=1/(4r²π) , statt Vektorpfeil v¹=v⃗ Funktionen bzw Argumente kennzeichne ich mit einem Punkt f.(x)=f(x)

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Letzte Änderung: von ra-raisch.

Susi Teilchen (Video 52) 22 Nov 2019 18:11 #61348

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Im Video 52 wird gesagt, dass bei hohen Energien Susiteilchen auftauchen könnten, die ... wirken ...wie eine zusätzliche Abschirmung und bewirken daher eine entgegengesetzte Neigung der Kurven

Ich verstehe das so, dass diese Susiteilchen als Kopplungsteilchen die Kräfte verstärken und nicht abschirmen.

Etwas zu kurz kommt für mich die Erklärung, warum diese Kopplungskräfte mit der Entfernung einmal abnehmen und ein anderes mal zunehmen. Wie soll die Ladung der Kopplungsteilchen das bewirken ?

In diesem und den letzten Videos driftet m.E. die Theorie in eine Abstraktion ab, die Physiker vielleicht in Erstaunen versetzt, Laien wie mich aber sehr mißtrauisch macht. Immer wenn ein Problem auftaucht, erfindet man neue Teilchen, Felder oder (in den nächsten Videos) Dimensionen, die mathematisch zwar widerspruchsfrei sein mögen, in meinen Ohren aber einfach schräg klingen. Sind die angebotenen Lösungen nicht auf die Kunst der Mathematiker, Felder elegant zu beschreiben, zurückzuführen und sind die Teilchen nicht das Resultat eines LHC, mit dem man eben nichts anderes als Teilchen produzieren kann ?

Die Lösung ist vielleicht im Urknall zu suchen. Mit den Susiteilchen gibt es verstärkte Kopplungskräfte bei ebenfalls verstärkter Strahlung und größerer Expansion in der Inflationsphase. Das erklärt die Kräfte, nicht aber die Entstehung der Susiteilchen. Das Problem ist also nur verschoben worden. Ist es nicht naheliegender, in der allgegenwärtigen Strahlung eine Struktur zu vermuten ? Eine ungerichtete Strahlung ist m.E. viel unwahrscheinlicher als eine strukturierte. Gravitation und Inflation sind entgegenwirkende Energien. Warum sollte die Strahlung davon unbeeindruckt sein ?

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Susi Teilchen (Video 52) 22 Nov 2019 20:15 #61361

Im Video 52 wird gesagt, dass bei hohen Energien Susiteilchen auftauchen könnten, die zu einer weiteren Abschrimung sorgen würden und somit zu einem stärkeren Abfall des Gradienten der Abschirmung sorgen würden.


Es ist so, dass die Kopplungskonstanten keine Konstanten sind, sondern von der Energieskala abhängen: In QED steigt die Kopplung an, in QCD nimmt sie ab. Allerdings treffen sie sich im Standardmodell nicht in einem Punkt, sondern gehen knapp aneinander vorbei. Grund für die Energieabhängigkeit sind Strahlungskorrekturen der "nackten Massen" - in QED tragen nur Fermionen-Loops dazu bei, in QCD auch Bosonen (Gluon self-interaction).
Das mit den virtuellen Teilchen, die abschirmen, ist ein Versuch, das ganze zu veranschaulichen. Man muss aber im Hinterkopf haben, dass das ganze berechnet wird.

PS: Es heißt übrigens SUSY, was für Supersymmetrie steht. Damit verwandt ist SUGRA (gesprochen "Schugra"), was für Supergravitation (bzw. supergravity) steht und lokale Supersymmetrie ist.

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Susy Teilchen (Video 52) 22 Nov 2019 23:48 #61367

PS: Es heißt übrigens SUSY, was für Supersymmetrie steht. Damit verwandt ist SUGRA (gesprochen "Schugra"), was für Supergravitation (bzw. supergravity) steht und lokale Supersymmetrie ist.

Danke, da habe ich gedankenlos alles Richtige aus meinem Text rauskorrigiert, wegen des Threadtitels.
EDIT: Oh da war ich ja selber Schuld dran, und habs jetzt auch korrigiert. Leider bleibt der Threadtitel unverändert. Danke nochmals.

die mathematisch zwar widerspruchsfrei sein mögen, in meinen Ohren aber einfach schräg klingen. Sind die angebotenen Lösungen nicht auf die Kunst der Mathematiker, Felder elegant zu beschreiben, zurückzuführen und sind die Teilchen nicht das Resultat eines LHC, mit dem man eben nichts anderes als Teilchen produzieren kann ?

Das spielt eigentlich keine Rolle, sofern sie die Natur richtig oder zumindest besser beschreiben als ohne diese Kunstgriffe, und selber nicht komplizierter sind als das, was sie erklären sollen.
Vorsicht, ich schreibe vereinfacht ohne Wurzelzeichen ³x=³√x , wenig Klammern 1/4r²π=1/(4r²π) , statt Vektorpfeil v¹=v⃗ Funktionen bzw Argumente kennzeichne ich mit einem Punkt f.(x)=f(x)

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Susi Teilchen (Video 52) 23 Nov 2019 07:26 #61370

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In der ersten Graphik treffen sich die elektromagnetische und die schwache Kraft zur elektroschwachen Kraft. Aber auch die extrapolierte Linie der starken Kraft hätte die beiden anderen Linien irgendwo getroffen, zur elektrostarken bzw. schwachstarken Kraft. Oder? :-)

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Susy Teilchen (Video 52) 23 Nov 2019 10:31 #61377

Aber auch die extrapolierte Linie der starken Kraft hätte die beiden anderen Linien irgendwo getroffen, zur elektrostarken bzw. schwachstarken Kraft. Oder? :-)

Es geht darum, dass sich alle drei in einem einzigen Punkt treffen "sollen", wenn man daraus etwas ableiten will. Bei Verlängerung der Linien erhält man aber 3 Punkte bei jeweils anderer Temperatur.

Wenn ich Dich richtig verstehe, dann willst Du sagen, dass nach dem ersten Treffpunkt ja gar nicht mehr festeht, in welchem Neigungswinkel sich die vereinigte Kraft dann weiter entwickeln würde, so dass sich diese mit der restlichen Linie ja (egal wo) in einem (einzigen) Punkt schneiden würde.

Das habe ich mich auch schon oft gefragt, wenn man schon von einer Vereinigung ausgeht, dann ergibt sich ja kein Schnittpunkt sondern ein Vereinigungspunkt nach dem anderen. Wieso sollte sich die (teilweise) vereinigte Kraft bei höheren Temperaturen denn wieder aufspalten.

EDIT: Und warum sollte sich die insgesamt vereinigte Kraft nicht wieder aufspalten, wenn das die teilweise vereinigten Kräfte tun würden. Wenn überhaupt, dann sollten sie sich asymptotisch annähern, allein das wäre überzeugend.

Zum anderen halte ich die lineare Extrapolation schon für sehr hypothetisch. Das ist wie Newton ohne Einstein. Woher will man denn wissen, wie sich die Kurven kurz vor der Vereinigung entwickeln! Ist eine Kurve wie der γ-Faktor nicht viel wahrscheinlicher als hypothetische Teilchen mit Wunscheigenschaften? Andererseits sind neue Teilchen bei höheren Temperaturen fast garantiert, nur sagt das ja noch nichts über die Eigenschaften der Teilchen.
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